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RIDERPROFILE
BERGSTOLZ Ski Magazin November 2011 | Seite 41
Name:
Eric Zeller
Alter:
24
Derzeitiger Wohnort:
Konstanz | Bodensee
Homespot:
Lenzerheide
Disziplin:
Freeride, Big Mountain
Sponsoren:
Blizzard & Tecnica, UVEX, Sportswear
of Sweden, Komperdell, x-bionic,
Mediapowder.com
Movies:
2009: „Before the season is over“, Bluebus Production sponsored
by Monster Energy
2010: New Zealand – Where dreams come true, a film by Kai
Stoeckel vimeo.com/17915591 (watch for free)
Wenn Eric über die Anfänge seiner „Skikarriere“ spricht, klingt
das wie bei so vielen anderen: Schon mit drei Jahren begann
der Weg auf den zwei Brettern. Als Sohn eines staatlich geprüf-
ten Skilehrers und bei einer völlig Wintersport verrückten
Familie, war schnell klar, dass Skifahren bei Eric später einmal
diese große Begeisterung auslösen würde, mit der er jetzt über
seine Erinnerungen spricht. Wie bei vielen seiner Skikollegen,
begann Eric Zeller die Karriere als Schüler im Alpinen Rennlauf.
„Damals war mein absolutes Vorbild Hermann Maier, er fuhr
immer so kraftvoll, fast schon wie ein wilder Stier“.
In der Schüler- und Jugendzeit fuhr Eric einige Erfolge beim
Schülercup und später beim DSV ein. Er schaffte es bis in den
Landeskader Baden Württembergs. Die meiste Zeit trainierte
Eric mit seinem Vater. „Ich habe mich oft wie Marc Girardelli
gefühlt“, sagt Eric. Dieser wurde auch immer von seinem Vater
trainiert. „Family Zeller against the World. Ohne meinen Dad
wäre ich Skitechnisch niemals da, wo ich heute bin, ich bin ihm
sehr dankbar.“
Mit 16 Jahren kam dann der erste Rückschlag in der Karriere;
ein Kreuzbandriss beim FIS Rennen stellte Eric auf die erste
Probe. „Eigentlich war ich so gut drauf wie noch nie, aber so ist
das ja oft“, erzählt er. Lediglich sechs Monate später stand er
wieder auf dem Ski, und war zurück im Rennzirkus.
Den ersten Kontakt mit dem Freeriden hatte er 2007 in
Agermatt. Und dieser Trip in die Schweiz veränderte sein
Leben. „Das ist ein Tag an den ich mich heute noch erinnere,
scheinbar mehrere Meter Neuschnee, blauer Himmel, gute
Kumpels und diese super fetten Ski“ schwärmt Eric mit
Leuchten in den Augen.
„Das Gefühl war unglaublich, so glücklich und frei hatte ich
mich auf Ski niemals zuvor gefühlt“. Ab diesem Zeitpunkt ver-
brachte er jede freie Sekunde neben dem Stangenwald im
Gelände.
2008 ging es zum Auslandssemester nach Canada B.C., wo er
die komplette Saison in der Nähe von Vancouver im Skigebiet
Hemlock verbrachte. „Canada war das Beste was mir passieren
konnte, Freeriden war nicht mehr nur Freeriden, es wurde mein
Leben“.
Dort nahm Eric an seinem ersten Contest teil, den er sofort
gewann. Es folgten eine Zusammenarbeit mit BLIZZARD und die
Einladung zur World Heli Challenge in Neuseeland 2010, bei der
ein beachtlicher 7. Platz unter Namhaften Ridern folgte.
Leider bremste eine Verletzung am Sprunggelenk beim FWQ in
Fieberbrunn, im Januar 2011, alle selbst gesteckten Hoffnungen
und Träume für die europäische FWQ Saison aus.
Absolutes Highlight war dann die Wildcard zur Freeskiing World
Tour 2011 in Chile diesen Sommer. „Mit einer guten Line, einem
gestandenen Mega Cliff und einem coolen Frontflip qualifizier-
te ich mich fürs Finale.“ Dort crashte er und wurde am Ende 17.
bei 48 Teilnehmern – darunter immerhin die besten Freerider
Nordamerikas. „Ich habe für meinen Day 1 sehr viel
Anerkennung bekommen, das
ist wohl die höchste
Auszeichnung die man von Ridern bekommen kann, vor allem
aber zeigt es mir, dass ich es kann“ davon ist Eric überzeugt.
Für die Saison 2012 will er vor allem gesund bleiben und das
tun was er am meisten liebt: „Freeriden, wenn es geht so oft
wie möglich. Am besten ein paar Contests fahren und Spaß
haben. Ehrgeizig genug bin ich, ihr werdet noch von mir hören,
das hoffe ich zumindest“, lacht Eric verschmitzt.
Letzten Platzierungen:
2009: King of the Hill Freeride Champion Fraser Valley
Canada/B.C. Place 1st
Canadian Freeskiing Championships Place 4th
2010: World Heli Challenge Wanaka/NZ Place 7th
2010: FWQT Wanaka/NZ Place 7th
2011: FWT Ski Arpa/Chile Place 18th
www.eric-zeller.com
Action Bilder:
Michi Gasteiger | Kai Stoeckel
Portrait:
Christian Roth
„So glücklich und frei hatte ich mich
auf Ski niemals zuvor gefühlt“
ERIC ZELLER
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