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Bergstolz Unterwegs: Warth-Schröcken

Arlberg-Powder mit Olympiasieger Petra Rapp Arlberg-Powder mit Olympiasieger

Mit Hubert Strolz im Arlberg Powder

Zwei Tage Mitte Dezember wie sie unterschiedlicher nicht sein können: Der Montag in Warth nebelverhangen, eisiger Wind, der den Schnee ins Gesicht peitscht, und ziemlich schlechte Bodensicht. Besser onpiste bleiben, was bei den sehr gut präparierten Pisten im Skigebiet Warth-Schröcken aber auch Spaß macht. Und ein bisschen einfahren, mal wieder technisch saubere Schwünge ziehen schadet ja am Anfang der Saison keinem.

20181221 Foto Petra Rapp 21Zudem kann man sich an so einem Tag auch mal gut ein paar Dinge anschauen, wie die Pumpstation Hochalpsee samt Speicherteich zum Beispiel. Warth-Schröcken in Vorarlberg in Österreich gilt zwar als das schneereichste Skigebiet Europas. Der geographischen Lage und der Nordexposition der Hänge verdankt das Skigebiet regelmäßige Neuschneefälle, Schneesicherheit sowie eine top Schneequalität bis weit ins Frühjahr hinein. Dennoch investierten die Skilifte vor Ort vergangenen Winter in eine der modernsten Schneeanlagen der Alpen. „Wir wollen den Gästen auch zum Saisonstart sehr gute Pistenverhältnisse garantieren, sollte Frau Holle mal streiken. Für eine Bergregion ist eine technische Beschneiung eine Art Vollkasko-Versicherung“, sagt Siegfried Hollaus, Marketingleiter der Skilifte Schröcken.

20181221 Foto Petra Rapp 23Vollkasko braucht es derzeit nicht. Frau Holle spielt mit und hat über Nacht frischen Powder geliefert. Der Duft aus der Backstube im Keller des Hotel Walserberg, in der Hotelier Thomas Walch die alte Familientradition hoher Backkunst mit Leib und Seele weiterführt und mit seinen delikaten Brotvarianten nahezu den ganzen Arlberg versorgt, verspricht frühmorgens schon einmal einen genussvollen Tag. Zudem keine Wolke am Himmel und vor dem Hotel ein gut gelaunter Olympiasieger, der sich mit uns auf den Weg machen will.

20181221 Foto Petra Rapp 26Hubert Strolz, 1962 in Warth geboren, startete 1981 bis 1994 im Skiweltcup. Sein größter Erfolg war der Olympiasieg in der alpinen Kombination in Calgary 1988. Er betreibt zusammen mit seiner Frau eine kleine Pension direkt an der Skipiste, ist im Sommer Bio-Landwirt aus Überzeugung und im Winter Skilehrer und Tourenguide. Mit der neuen Dorfbahn, einer 8er-Gondelbahn im Warther Dorfzenterum, geht es hinauf ins hier noch schattige Skigebiet, weiter mit dem Steffisalp-Express und durch das Skigebiet hinauf zum Sal-oberkopf (2043 m) und mit dem Auenfeldjet hinüber in eine andere Welt. Vom kleinen, mit seinen 170 Einwohnern beschaulichen Walserdorf Warth zur mondänen Seite des Arlbergs nach Lech. Seit der Saison 2013/14 ist dies möglich. 2016/17 wurde mit der Flexenbahn zwischen Zürs und Stuben zudem das größte zusammenhängende Skigebiet Österreichs geschaffen. 88 Bahnen und 305 Skiabfahrtskilometern.

20181221 Foto Tobias Geisler 3Wir schaffen heute nur einen kleinen, aber sehr feinen Teil davon, zumal „Hubsi“, wie ihn hier alle nennen, immer wieder kurz verweilen muss, weil ihn hier jeder kennt und er, freundlich wie er ist, mit jedem einen kleinen Plausch hält. Panorama genießen, Sonne tanken und Kräfte einteilen heißt das für uns. Denn wenn er dann fährt, gibt er Gas. Immer wieder ein Abstecher in den frischen, exklusiven Powder in diesem grandiosen Skigebiet inklusive.

20181221 Foto Petra Rapp 29Skifahren scheint Hubert Strolz immer noch sehr viel Spaß zu machen. On- und offpiste. Er unternimmt sehr gerne kombinierte Freeride-Touren oder auch reine Skitouren. Zum Beispiel vom Mohnenfluhsattel nordseitig die Klemm runter Richtung Schröcken, für ihn eine der schönsten Varianten hier in der Region. Oder vom Rüfikopf die Seitentäler ins Lechtal oder den Widderstein Ostgrat zum Beispiel. Sein Vollzeit-Job in der Skischule Warth führt ihn heute noch jeden Tag auf die Pisten und ins Gelände von Warth-Schröcken, obwohl sein Tag weit früher startet: "Schließlich versorge ich jeden Tag um halbsechs Uhr morgens mein Vieh!" Vom Skifahren könnte ihn das allerdings nie abhalten, er liebt den Ausblick in der Flexenbahn oder das Panorama vom Rendl ganz im Süden des "Run of Fame", von wo aus er fast den gesamten Arlberg überblickt.

Auch diesmal war Warth-Schröcken eine Reise wert: Wegen der perfekt präparierten Pisten, wegen des genialen Off-Piste-Geländes und wegen der Menschen, die wir getroffen haben. Wir kommen sicher wieder!

www.warth-schroecken.at
www.skischule-warth.com
www.walserberg.at

Text: Petra Rapp
Fotos: Petra Rapp und Tobi Geisler

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