Bergstolz Issue No. 118

46 KITZSTENHORN Bergstolz Ski & Bike Magazin • 08 |2023 Die Brüder Florian und Christoph Lechner sind ursprünglich aus einem kleinen Dorf, in der Nähe von München. In den Tegernseer Bergen haben die zwei ihre Leidenschaft zur Natur, zum Skifahren und zum Biken entdeckt. Ein bisschen professioneller wurde es dann, als die zwei dem heimischen Skiclub Ostin am Tegernsee beigetreten sind. Am Anfang war alles noch sehr auf Ski Alpin ausgerichtet und je mehr sie sich dafür interessierten, desto mehr machten sich die Jungs über den optimalen Trainingsort Gedanken. „Wir waren schon immer sehr Bergsport begeistert und haben nach dem perfekten Trainingsort gesucht. Die Kriterien waren einfach: Einen Trainingsplatz wo wir Herbst, Winter, Frühjahr maximal viel und lange trainieren können. Lange mussten wir nicht suchen, denn relativ schnell sind wir dann aufs Kitzsteinhorn gestoßen, wo genau diese Bedingungen gegeben sind. Wir wollten natürlich auch Top Coaches haben, damit „aus uns amoi wos werd“ schmunzelt Christoph“. Auch das Thema Freestyle, zog die Buam magisch an, egal ob Ski oder Board. Da traf sich das ausgebaute Setup vom Kitz Funpark natürlich super. Zu dieser Zeit stand das Optimieren der Skitechnik im Vordergrund, egal ob im freien Gelände oder beim Abfahren der 63% steilen Piste „Black Mamba“. Doch je mehr Zeit die Brüder an ihrem Lieblingsgletscher verbrachten, desto mehr mussten die Eltern zwischen Tegernsee und dem österreichischen Pinzgau pendeln, beziehungsweise nutzte die junge Familie damals die Ferienwohnung ihres Großvaters in Saalbach als Sprungbrett zum Kitz. Es musste eine Lösung her. „Natürlich diskutierten wir im erweiterten Familienkreis, ob nicht eine dauerhafte Bleibe im Pinzgau mehr Sinn für die Familie machen würde.“ Auch die Leistungen der beiden in den Disziplinen Ski Alpin, Snowboard sowie Mountainbiken verlangten immer mehr Zeit am Kitz. Es gab damals für die Lechner‘s heftige Kritik aus dem Umfeld von Freunden und der Familie zu dem Vorhaben, den Lebensmittelpunkt zum Trainingsstandort zu verlegen. „Warum wegen dem Sport den Wohnort ändern, lösen andere anders“ waren die Einwände. Doch irgendwie wurden die Leinen zum Tegernsee zunehmend lose und die Bande zum Kitz immer fester. Am Ende war es der kleinere der beiden Boys, der der Diskussion ein Ende bereitete: „Ich werde nicht jedes Wochenende mit der Leberkäs Semmel zwischen den Zähnen nach Schulende ins Pinzgau rasen um dort noch – wenn überhaupt - 2 Stunden Prime Time Training zu ergattern. Ich gehe jetzt nach der Grundschule in das Skigymnasium HIB Saalfelden und bewerbe mich dort für den Sportzweig, und werde den Aufnahmetest schaffen. Ihr könnt mitkommen oder ich geh allein“. Das hat dann wirklich alle aus den Socken gehauen. Doch der Schritt war nach jenem Die Lechner Buam ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||| Zwei Oberbayern am Kitz Text: Christian Lechner // Fotos: Nico Bry

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