Bergstolz Issue No. 48 - page 33

RIDERPROFILE
BERGSTOLZ Ski Magazin Oktober 2014 | Seite 33
Alter:
20
Wohnort: Innsbruck, Austria
Sponsoren: Völkl, Marker, Obergurgl, Mons Royale,
Komperdell, Pieps, Douchebags
Erfolge:
10th Place FWT Courmayeur 2014
1st Place Eldorado Freeride FWQ 4* 2013 (And)
2nd Place Hochfügen FWQ 4* 2013 (A)
3rd Place Engadinsnow FWQ 4* 2013 (Ch)
3rd Place La Clusaz FWQ 4* 2013 (Fr)
3rd Place Ruapehu Xtreme FWQ 3* 2013 (NZ)
5th Place NZ Open FWQ 3* 2013 (NZ)
RIDER PROFILE
RAPHAEL
WEBHOFER
Will man im September mit einem Freerider ein Interview
führen, muss das meistens per Mail oder Skype passieren.
So auch bei Raphi. Er ist gerade in Indonesien unterwegs. Das
macht die Sache mit dem Portrait zwar etwas schwieriger
„Weil bis zum 1. Oktober hab ich nicht immer Internet. Und da
wo ich eins habe, ist es sack langsam.“ Aber, wie man sieht,
irgendwie klappte es doch.
Raphael „Raphi“ Webhofer war der Shooting Star der Freeride
World Tour Qualifier Series 12/13, bei der er bei jedem Event
auf dem Podium gelandet ist und sich schließlich mit dem
1. Gesamtrang gewinnen konnte, und der letztjährigen Free-
ride World Tour, bei der er der jüngste Athlet war, der je auf
der FWT angetreten ist. Mittlerweile nennt er sich auch „Free-
ride Profi“ wobei sich des eher ergeben hat, als ein angestreb-
tes Ziel gewesen zu sein: „Ich verbringe einfach gern Zeit in
den Bergen und als Tiroler kommt man mit dem Skifahren
schon früh in Kontakt.“ Geboren und aufgewachsen ist Raphi
in Innsbruck, der „Hauptstadt der Alpen“. Da war es eigentlich
klar, dass er schonmit zwei Jahren auf den Brettern stand und
die Begeisterung für’s Skifahren von den Eltern auf den Sohn
überschwappten.
Natürlich ging es auch bei Raphi nicht ohne die „solide öster-
reichische Ski-Grundausbildung“ ab „ wobei ich da schnell ge-
merkt hab, dass das Rennen fahren im klassischen Sinn ned
meine Welt ist.“ Mit zwölf bekam er dann die ersten Freeride
Ski. ImGegensatz zu den Alterskollegen hat es Raphi aber nie
wirklich in die Freestyle Richtung gezogen „Ich hab nie wirklich
viel Zeit im Funkpark verbracht sondern ziemlich früh schon
mit demFreeriden begonnen!“ Mit 15 gewann er – als jüngster
Starter beimNature Ride – seinen ersten Freeride Contest und
wurde danach sofort vom ersten Sponsor unter Vertrag ge-
nommen. 2012 kämpfte er sich durch die FWT Juniors, die er
auf dem 5. Platz abschloss um 2012/13 in der FWQ zu debü-
tieren und gleich einen Durchmarsch in die FWT hinzulegen.
„Das mit der Karriere hat sich dann im Laufe der Zeit so ent-
wickelt. Ich hab einfach früh angefangen“.
Für heuer steht Contest Fahren und Filmen auf Raphis
Agenda. „Für mich hat sowohl Filmen als auch Contests zu
fahren seinen Reiz“. Filmen ist etwas entspannter, weil man
auchmal was zweimal machen kann. Bei den Contest muß bei
dem einen Run alles passen. „Da ist auch viel mentale Stärke
gefragt“. Aber imEndeffekt geht es Raphi nach wie vor umden
Spaß amSkifahren: „Egal ob du Contest fährst, filmst, fotogra-
phierst oder einfach nur mit Freunden im Powder unterwegs
bist, zum Schluss ist´s nur wichtig, dass Du nach Deiner Line
ein fettes Grinsen im Gesicht hast!“
Und dieses Grinsen wird Raphi die Saison wohl ins Gesicht
gemeißelt sein: Im April hat er sich bei einem üblen Sturz das
Becken gebrochen. „Zum Glück hab ich mich sehr schnell
erholt und konnte schon 6 Wochen nach der OP wieder fast
alles machen.“ Skifahren geht auch schon wieder ganz gut „Im
August war ich vier Wochen in Neuseeland für Legs of Steel
beim Filmen“. Zusammen mit den Kiwis Sam Smoothy und
Fraser McDougall war er dort für ein Projekt auf einem
Gletschertrip amMt. Cook unterwegs. „Das Ergebnis könnt ihr
ja dann im Herbst in den Kinos sehen“ lacht Raphi in die
Webcam. Kurz danach friert das Bild wieder ein und er kann
sich wieder den Stränden Indonesiens widmen und wir dem
Schreiben.
Fotos: Action: Erlend Haugen| Völkl,
Portrait: Dan Milner | Völkl
„Ich hab einfach früh angefangen!“
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