Bergstolz Issue No. 75
DI TRIORA BERGSTOLZ BikeMagazin MAI 2018 | Seite 25 Die ligurische Küste am westlichsten Teil von Italien wartet mit einer Vielzahl von exzellenten Bikespots auf. Wer hat nicht schon mal von Varazze, San Remo oder Finale Ligure gehört, oder war schon selbst dort und war begeistert von den tollen Trails. Wir hatten nun die Gelegenheit einen weiteren Spot, Molini di Triora kennenzulernen. Das verschlafene Örtchen das nahe an der französischen Grenze liegt, ist noch ein Geheimtipp und wird auch einer bleiben. In Molini die Triora gibt es nur ein Hotel und ein paar Ferienwohnungen und das wars, wenn dann muss man in die höhergelegene Stadt Triora, hier gibt es auch noch ein paar Hotels, aber von einem grö- ßeren touristischen Ort kann nicht die Rede sein. Molini di Triora hat einen unheimlichen Flair mit seinen alten Häusern und den steilen Berghängen ringsum, den Erzählungen nach ist es ein Ort der Hexen. Was treibt uns an diesen Ort? Specialized hat uns eingeladen, die neuen Bikes unter harten Bedin- gungen zu testen und so entstand diese Geschichte. Bisher hatten wir nur von Erzählungen des Trail- bikers Harald Philipp von Triora und dem Argentina Tal gehört, es soll auch der eine oder andere Pro hier beim Trainieren sein.Warum? Das könnt Ihr Euch vielleicht vorstellen: technische Trails, atembe- raubende Landschaften und die einsame Bergwelt des Argentina Tals. Wir wollen Euch hier einen Einblick in die Location geben. Die Anreise in schon ziemlich weit, man biegt kurz vor San Remo in das Argentina Tal ab und fährt ca. 30 km das enge Tal hinter. Hier kommt dann der kleine Ort Molini di Triora. Ein verschlafenes Ört- chen, mit alten Häusern und steilen Bergen ringsum. Was sollte man hier wollen, da ist absolut der Hund begraben. Es gibt eine Gaststätte, das gleichzeitig ein Albergo ist und zusätzlich noch Ferien- wohnungen vermietet. Dazu gibt es im Ort noch drei Bars die wichtigste Örtlichkeit in so einem klei- nen Bergdorf. Wo erfährt man sonst die ganzen Neuigkeiten, wenn nicht hier bei einem Espresso. Und dann gibt es hier auch noch einen Bikeshuttleservice, der sich Rivierabike nennt. Der Eigentümer ist der Brite Adrian Nash, genannt Ady. Ady hat hier in den letzten 10 Jahren ein gigantisches Trailnetz geschaffen, das er mit seinen Jungs pflegt, ausbaut und die entsprechenden Touren anbietet. Wir waren hier eingeladen, um die 2018er Enduro Modelle von Specialized zu testen und uns von Ady die Trails zeigen zulassen. Vom circa 100 km entfernten Finale Ligure, wo wir die letzten 14 Tage mit Bike und Gabeltests für das Bergstolz Magazin für 2018 erledigt haben und nicht mehr ganz frischen Beinen, dachten wir uns, naja Pressebikevorstellung wird mal ne lässige Veranstaltung mit ein paar lockeren Ausfahrten. Weit gefehlt. Da der Marketing Manager von Specialized ein ex. Downhiller ist und er etwas Ruppiges ausgesucht hat um zu zeigen, was die neuen Bikes so draufhaben, war es nicht viel mit cruisen. Das Gelände verspricht steile, ausgesetzte Trails, da ging es dann gleich mal richtig zur Sache. Gut dass wir uns in Finale schon etwas eingefahren hatten, denn das Level der
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