Bergstolz Issue No. 91

Kappadokien. Kappadokien liegt in Zentralanatolien in der Türkei. Einer der bekanntesten Orte und das Zentrum Kappadokiens ist Göreme mit seiner aus dem weichen Tuff herausgehauenen Höhlenarchitektur. Die einzigartigen Felsformationen wurden 1985 von der UNESCO als „Nationalpark Göreme und die Felsbauten von Kappadokien“ in die Liste des UNESCO-Weltkultur- und -Naturerbes aufgenommen. Eine weitere Besonderheit sind die zahlreichen unterirdischen Städte, die seit den 1960er Jahren frei- gelegt wurden. Entstanden sind die spektakulären Felsformationen durch intensive vulkanische Tätigkeit. Durch die Erhebung des Taurusgebirges im Süden wurden im inneren Anatoliens große Mengen Lava langsam an die Erdoberfläche gedrückt, was schließlich zur Bildung der Vulkanlandschaft Kappadokien führte. Anreise. Flüge von Deutschland in die Türkei (zB nach Kayseri ASR oder Nevşehir NAV) gibt’s schon ab ca. 150 Euro (ohne Biketransport). Von dort geht’s am einfachsten per Leihwagen weiter. Unterkunft. Am besten von zuhause aus buchen. Auf den diversen Plattformen werden Unterkünfte aller Luxus- und Preiskategorien angeboten. Bikeguiding. Mittlerweile bieten etliche Reisedienstleiter Bikeguidings durch die Felsformationen an. Am besten ebenfalls schon von zuhause aus Kontakt aufnehmen um ein Gefühl dafür zu kriegen, ob das passt. Wer ganz auf Nummer sicher gehen möchte, bucht bei den einschlägigen europäischen Anbietern den Kappadokien-All-Inclusive-Biketrip, wer’s abenteuerlich mag plant selbst und lässt sich von der atemberaubenden Landschaft und ihren unendlichen Bike-Möglichkeiten überraschen. Hannes Klausner ist seit mehr als 15 Jahren Vollblut-Mountainbiker. Der Salzburger ist ein klassischer Freerider der alten Schule und gilt als einer der Gründerväter der europäischen Freeride- Szene: Nachdem er ein paar ausgewählte Downhill-Bewerbe gefahren war, entwickelte er sich bald zum klassischen Freerider und MTB-Abenteurer. „Freeriden bedeutet für mich Freiheit. Ich liebe Natu- ral Spots und versuche immer, sie bestmöglich in Szene zu setzen – bzw. sie mit meinem besten kön- nen zu fahren.“ @hannes_klausner @hannes.klausner.50 Der Linzer Christoph Breiner kündigte seinen Job als Konstrukteur, um Vollzeit-Fotograf zu werden. „Eigentlich hatte ich nie vor, Fotograf zu werden. Ich wollte nur ein paar Bilder von meinen Freunden beim Mountainbiken machen. Aufgrund des schlechten Lichts imWald wurden diese aber alle unscharf.“ Er beschäftigte sich intensiv mit Sportfotografie, hatte drei Monate später seine erste Doppelseite in einem Magazin, studiert im Master Fotografie an der Kunst-Uni und überzeugt mit sei- nen künstlerischen, ästhetischen Bildern. @christoph_breiner @thisy.overnerd I N F O  B O X TÜRKEI 27

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