Die meisten von uns erinnern sich an die ersten Tage auf Skiern – ob im Verein oder auf den ersten Hängen mit den Eltern,
Die meisten von uns erinnern sich an die ersten Tage auf Skiern – ob im Verein oder auf den ersten Hängen mit den Eltern, „Die sind doch eh langsamer“ oder „Na, ob sie das so draufhaben?“ Für manche Frauen können Selbstzweifel oder das unterschwellige Gefühl, nicht immer ernst genommen zu werden, entstehen. Aber nur so lange, bis sie allen und vor allem sich selbst beweisen, dass sie genauso stark und mutig sind.
Was bei den meisten als Kinder noch selbstverständlich schien, wird später zur echten Herausforderung. Als Erwachsene steigen Respekt und Bewusstsein für die Risiken, und oft auch die Angst. Wenn man sich auf anspruchsvolle Abfahrten vorbereitet, taucht plötzlich der Gedanke auf:
„Bin ich überhaupt sportlich genug dafür? Schaffe ich das?“ Aber genau das sind auch die Momente, die in der Frauen-Freeride-Szene echte Kameradschaft und gegenseitige Unterstützung entstehen lassen.
In Gruppen wie dem „peanut butter club“ rund um Innsbruck oder der „Women Who Ski“ Gruppe sind es Freundinnen, die sich gegenseitig unterstützen, pushen und zeigen, wie viel Kraft in jeder Einzelnen steckt. Frauen neigen oft dazu, sich selbst zu unterschätzen und manchmal braucht es einfach den Zuspruch einer anderen, um den Mut zu fassen und die Abfahrt in Angriff zu nehmen. So entstehen neue Vorbilder und Pionierinnen, die nicht nur ihre eigenen Grenzen verschieben, sondern auch der gesamten Szene ein neues Gesicht geben. Athletinnen wie Nadine Wallner, Caja Schöpf und Julia Mehner zeigen, dass Erfolg im Freeriden genauso viel Kopf, Herz und Hingabe erfordert - und dass es Zeit ist, dass der weibliche Spirit auf den Bergen sichtbarer und lauter wird.
Diese Bergstolz Ausgabe ist all den Frauen gewidmet, die mit Mut ihrem eigenen Weg vertrauen und denen, die dabei helfen, Hindernisse zu überwinden – ob auf den Pisten oder abseits der gewohnten Pfade.