JAPAN CALLING FREEDOM IN OBERTAUERN ISCHGL RELAX BABY UTAH PARK CITY DEER VALLEY NOW WEITIEN HO RIDERPROFILE MATHILDE GREMAUD ABEL MOGA FOTOFOLIO HENRIEKE IBING SKITEST THE REAL FAT SHADY LIEBLINGSTOUR TRISTKOGEL SKI TOURING TELEMARK NEWS POWDER EVENTS SKI #133 ❄ ❄ ❄ ❄ ❄ VERLOSUNG FERIENHOTEL SONNENHOF 2ÜB, 2 PERS. INKL SUPERSKIPASS PLUM / SERAK INKL. STOPPER ROSSIGNOL / SUPER BLACKOPS LTD. EVOC / LINE 20L
3 EDITORIAL / INHALTE Herausgeber und V.i.S.d.P Sports Medien, Ralf Jirgens Angerlweber 5 | 83703 Gmund am Tegernsee email: info@sports-medien.de Redaktion Sophie Oettl // sophie@bergstolz.de +49 (8022) 5080-162 Julia Dobler // julia@textprojekte.com +43 650 7108128 Christina Mack // mack@sports-medien.de +49 (8022) 5080-160 Anzeigen Sports Medien |Ralf Jirgens // jirgens@sports-medien.de Grafik | Bildredaktion Nagel Werbeagentur Autoren Petra Rapp, Henrieke Ibing, Julia Dobler, Birgit Ertl, Michela Vecchiato-Kaltenhauser, Sophie Oettl, Ralf Jirgens Fotografen Rocko Menzyk, Anton Brey, Moritz Wöllinger, Mühleder, Philipp Schilcher, Henrieke Ibing, Becknaphoto, Josef Heim, Tom Klocker, Simon Favez, Birgit Ertl, Blake Kessler, JBERNARD, Cole Nelson, Saša Drobac, Mark Clinton, Frederik Kalbermatten, Jeff Thomas, Petra Rapp, Re Wikstrom, Loosmann Druck Athesia Druck GmbH Weinbergweg, 7 | 39100 Bozen | Südtirol | Italien www.athesiadruck.com Web Design Nagel Werbeagentur | Marco Marchese Redaktions-Anschrift Bergstolz Ski & Bike Magazin® c/o Sports Medien | Ralf Jirgens Angerlweber 5 | 83703 Gmund am Tegernsee email: jirgens@sports-medien.de Tel: +49 (8022) 5080-160 Fax: +49 (8022) 5080-169 www.bergstolz.de Bergstolz® ist eingetragener Markenname von Nicolas Nagel. Bergstolz® ist ein geschützter Titel nach §5 Abs.3 MarkenG von Nicolas Nagel (NAGEL Werbeagentur) © 2008-2025 N.N. IMPRESSUM INHALTE 03 Editorial | Impressum 04 News 06 News 08 Verlosung 12 Fotofolio / Henrieke Ibing 16 Japan Calling 22 WeiTien Ho 26 Skitest / The real fat shady 32 Freedom / Obertauern 38 Rider Profile / Mathilde Gremaud 39 Rider Profile / Abel Moga 40 Utah / Park City & Deer Valley 44 Ischgl / Relax Baby 46 Lieblingstour / Tristkogel EDITORIAL JAPAN CALLING FREEDOM DER FILM ISCHGL CONNECTS UTAH PARK CITY DEER VALLEY NOW WEITIEN HO RIDERPROFILE MATHILDE GREMAUD ABEL MOGA FOTOFOLIO HENRIEKE IBING SKITEST THE REAL FAT SHADY LIEBLINGSTOUR TRISTKOGEL SKI TOURING TELEMARK NEWS POWDER EVENTS SKI #133 ❄ ❄ ❄ ❄ ❄ VERLOSUNG FERIENHOTEL SONNENHOF 2ÜB, 2 PERS. INKL SUPERSKIPASS" PLUM / SERAK INKL. STOPPER ROSSIGNOL / SUPER BLACKOPS LTD. EVOC / LINE 20L Ich liebe es in Skiklamotten diese Zeilen zu schreiben! Und – nicht um einen falschen Eindruck zu erwecken – ich hab da keinen Fetisch und zieh mich deswegen extra um, um in die richtige Stimmung zu kommen. Heute ist Druckabgabe, danach geht es in den Schnee! Gott sei Dank meinte es Ullr heuer richtig gut mit uns allen und hat schon früh eine schöne weiße Decke über die Alpen gelegt. Gletscherskifahren top, erste Skitouren top und einige Skigebiete haben sogar schon vor den offiziell angekündigten Terminen ihre Lifte angeschmissen. Es ist angerichtet! Trotz der Euphorie will ich aber an dieser Stelle mal den mahnenden Zeigefinger heben: Die Saison ist noch lange, der wirklich fette Dump wird kommen, es müssen also nicht am ersten Tag - bei 15cm Schnee auf Gras oder schlimmer noch Fels – die erstem Big Mountain Lines gefahren werden! Ich zitiere da immer wieder gerne die „Rolling Stones“ der Lawinenkunde Rudi Mair und Patrick Nairz:“Nichts beendet einen schönen Skitag so nachhaltig wie ein Unfall!“. Und nichts beendet eine Skisaison so blöd wie eine Verletzung Anfang Dezember! Die Tage für die dicken Ski werden kommen! Und, das hat die Kategorie „The Real Fat Shady“ beim Freeride Skitest heuer gezeigt: Die ganz fetten Latten werden immer leichter, universeller und fahren sich in allen Bedingungen super. Natürlich am aller besten im tiefsten Powder. Da wo sie hingehören, da wo wir alle hinwollen! Der Bergstolz 8/25 ist die letzte Printausgabe eines sehr turbulenten und für uns Magazinmacher anstrengend Jahres. Aber wir lieben was wir tun und hoffen sehr, dass wir mit unseren Magazinen etwas von unserer Begeisterung, Euphorie und Verrücktheit transportieren können. In diesem Sinne wünschen wir allen Lesern, Partnern und Freunden viel Spaß im Schnee, unglaubliche Abfahrten, sensationelle Aufstiege, die schönsten Erlebnisse und tollsten Geschichten. Frohe Weihnachten und an guadn Rutsch ins Jahr 2026. Und natürlich jetzt erst mal viel Spaß beim Lesen der 133ten Ausgabe des guten, alten Bergstolz! & das Bergstolz Team COVER Skier: Abel Moga Fotograf: Rocko Menzyk
Was als Idee von Dirk, Snowboarder und Besitzer des The Boarder Shop in Düsseldorf, begann, ist heute eine Marke mit echtem Kultfaktor. Seit 15 Jahren steht goodboards für hochwertige Shapes und die Leidenschaft fürs Snowboarden. Ein zentrales Kapitel dieser Entwicklung: das Vivid Camber. 2022 ursprünglich für die PEZ- Serie entwickelt, hat es sich schnell zum Favoriten vieler Rider gemausert. Mit kurzem Rocker an Nose und Tail, viel Kantengriff und intuitivem Fahrverhalten kombiniert das Profil Drehfreudigkeit mit Stabilität – ideal für alle, die wieder sauber auf der Kante carven wollen. Diese Saison setzen das SYMASYM, APIKAL und PEZ auf das bewährte Konzept. Und natürlich geht die goodboards Testtour 2025/26 weiter – mit Stopps von Pitztal bis Stuben. Testen ausdrücklich erwünscht! www.goodboards.eu 24 Tage, 24 Chancen auf starke Preise Beim FreerideTestival geht neben dem Freeride-Equipment der nächsten Saison vor Allem um das Miteinander: Leute treffen, Perspektiven teilen, gemeinsam unterwegs sein. Und das bewusst breit gedacht: Ski, Snowboard, Telemark. Alles, was im Gelände eine Spur zieht, gehört dazu. Im Mittelpunkt steht nicht das Setup, sondern der Einstieg ins Freeriden für alle, die mehr wollen als Piste. Jede Destination bietet verschiedene Highlights: Techniktraining in Hochfügen, Freetour-Guiding im Montafon, die Arlberg- Safari in Warth oder Kids-Sessions am Stubai. So entsteht ein Rahmen, in dem Einsteiger wie Routiniers voneinander lernen, Verantwortung teilen und Freeriden gemeinsam erleben. Jetzt kostenlos anmelden: www.freeride-testival.com Foto: Anton Brey Foto: Anton Brey NEWS 24 Tage, 24 Chancen auf starke Preise Die Freeski-Szene kann sich freuen: Der legendäre Adventskalender von freeskiers.net ist zurück – und auch 2025 wieder randvoll mit hochwertigen Preisen aus fast 30 Brands. Von Ausrüstung über Bekleidung bis hin zu echten Highlight-Goodies: Jeden Tag vom 1. bis 24. Dezember wartet ein neuer Gewinn, der nur 24 Stunden lang verfügbar ist. So funktioniert’s: Jeden Tag um 00:00 Uhr öffnet sich das nächste Türchen. Ein Klick führt direkt zum Tagesgewinn inklusive Teilnahmeformular – ausfüllen, abschicken, mitfiebern. Die Teilnahme gilt immer nur für den jeweiligen Tag, Mehrfachteilnahmen werden nicht berücksichtigt. Wer nichts verpassen möchte, sollte täglich vorbeischauen oder den Social-Media-Kanälen bzw. dem Newsletter von freeskiers. net folgen. Der Adventskalender ist seit Jahren fester Bestandteil der Szene – und auch diesmal lohnt sich das tägliche Mitmachen garantiert. Ob Gear-Junkie, Freeride-Fan oder Park-Rider: Der Dezember wird spannend. www.freeskiers.net DER FREESKIERS.NET // Adventskalender 2025 Foto: Moritz Wöllinger GOODBOARDS // 15 Jahre FREERIDE TESTIVAL 2026 // Warum das FreerideTestival mehr als ein Materialtest ist 4
NEWS Bergstolz Ski & Bike Magazin • 06/2025 SAAC erweitert sein Angebot mit dem neuen AAC-Konzept. Die kostenlosen Snow-, Bike- und Climb-Camps vermitteln seit 28 Jahren Basiswissen zur alpinen Sicherheit. Ab der Wintersaison 2025/26 ergänzt der Verein seine Inhalte um Naturschutz: Teilnehmende erfahren nun auch mehr über Flora, Fauna und umweltverträgliches Verhalten am Berg – als praxisnahe Denkanstöße statt mit erhobenem Zeigefinger. Ein zentraler Baustein der Erweiterung ist die neue Academy, eine digitale Lernplattform, die das gesamte Sicherheitswissen aus den Praxiscamps in kurzen, leicht verständlichen Lektionen aufbereitet. Hier können Interessierte Inhalte vor- oder nachbereiten, Wissen vertiefen oder – falls man keinen Camp-Platz erhält – dennoch fundierte Grundlagen zur alpinen Sicherheit erlernen. Die Academy ersetzt keine praktische Ausbildung, bietet aber eine wertvolle Ergänzung und macht alle Lehrinhalte jederzeit kostenlos zugänglich. Die neue Ausrichtung wurde durch die Förderung als Interreg-Programm und die Kooperation mit Partnern aus Tirol und Bayern sowie der Universität Innsbruck ermöglicht. www.alpine-awareness.eu SAAC CAMPS // ERWEITERT ANGEBOT MIT AAC-KONZEPT Mit einem Gewicht von nur 1.450 g (inklusive Reactor-AirbagSystem und Carbon-Kartusche) wurde er für die anspruchsvollsten Aufstiege entwickelt. Mit einem Verhältnis von 48 g/L (Gewicht zu Volumen) bietet der PLUME 30 UL Sicherheit und Leistung. Der Rucksack besteht aus einem Verbundmaterial, das ursprünglich für Hochleistungssegelregatten sowie für die Luft- und Raumfahrt entwickelt wurde. Bei gleichem Gewicht ist dieses Material siebenmal stärker als Standard-Nylon. Der PLUME 30 UL reduziert das Gewicht, nicht die Funktion. Er verfügt über eine diagonale und eine A-Frame-Skibefestigung, zwei Eispickelhalterungen, eine nahtlose Flaschenhalterung an den Schultergurten und große Hüftgurttaschen sowie wasserdichte Reißverschlüsse an allen Taschen. www.arva-equipment.com ARVA // PLUME 30 UL 2026 feiert Berghaus seinen 60. Geburtstag und damit sechs Jahrzehnte Innovationskraft aus dem Nordosten Englands. Seit der Gründung 1966 prägt die Marke den Bergsport: vom ersten innenliegenden Rucksack-Tragesystem bis zur Einführung der ersten GORE-TEX-Jacke Europas. Heute steht Berghaus nicht nur für alpine Performance, sondern ebenso für Outdoor-Styles, die längst Teil der britischen Street- und Musikkultur sind. Besonderes Augenmerk gilt seit jeher Frauen: Statt simplen „Women’s Versions“ entwickelt Berghaus eigene Passformen wie die ZonalAdapt Legwear, die auf die spezifischen Bedürfnisse weiblicher Körper eingeht. Als zertifizierte B Corp setzt das Unternehmen zudem auf langlebige Produkte und nachhaltige Materialien. Mit dem Repairhaus bleibt ein Grundsatz seit 50 Jahren bestehen: reparieren statt wegwerfen. www.berghaus.com BERGHAUS // 60 JAHRE OUTDOOR-LEIDENSCHAFT Noch bevor am Arlberg die ersten Lifte öffneten, fiel am 1. Dezember 2025 der Startschuss für die Anmeldung zum wohl spektakulärsten Skirennen der Alpen: „Der Weisse Rausch“. Wer am Saisonende beim legendären Massenstart am Arlberg dabei sein will, sollte sich frühzeitig einen Startplatz für den 18. April 2026 sichern. Bevor in St. Anton am Arlberg am letzten Saisontag die Lifte endgültig schließen, fällt traditionell der Startschuss für das Kultskirennen „Der Weisse Rausch“. Mit einem Massenstart von bis zu 555 Wintersportler liefert das Rennen Jahr für Jahr das große Saisonfinale am Arlberg. Vom Vallugagrat führt die anspruchsvolle Strecke über unpräparierte Hänge hinunter ins Tal. Insgesamt sind rund 1.350 Höhenmeter auf einer Länge von etwa 9 Kilometern zu überwinden. www.der-weisse-rausch.at DER WEISSE RAUSCH // ANMELDESTART FÜR 2026 Foto: Mühleder Foto: Philipp Schilcher
NEWS Bergstolz Ski & Bike Magazin • 06/2025 FREERIDE TESTIVAL HOCHFÜGEN 23.–25. Januar 2026 Das größte Freeride-Testevent der Alpen kehrt zurück – und Hochzillertal-Hochfügen wird drei Tage lang zum Treffpunkt für Powder-Fans, Material-Nerds und alle, die ihren Style weiterentwickeln wollen. Über 50 Brands stellen Ski, Boards, Bindungen, Rucksäcke und Safety-Gear kostenlos zum Testen bereit – perfekt, um Setups direkt im Gelände zu vergleichen. Dazu gibt’s ein buntes Programm: geführte Runs, kurze SkillSessions und kompakte Workshops rund um Technik, Material und Lawinensicherheit. Wer möchte, packt optional Guiding oder ein Techniktraining drauf – ideal für alle, die an ihrem Fahrkönnen feilen oder neue Lines im Gebiet entdecken möchten. Im Package enthalten: 2 Übernachtungen im ***Hotel, Frühstück & Abendessen, Wellnessbereich, Busreise inkl. Bordservice und Shuttle. Ein Wochenende voller Community, Know-how und Powder-Vibes – egal ob zum Testen, Lernen oder einfach Genießen. Buchung ist über die ROCK’nd SNOW Webseite möglich:. www.rock-snow.ski ROCK’nd SNOW // HOCHFÜGEN Der Blue Ice Taka 30L ist ein speziell für Skitouren und alpines Gelände entwickelter Rucksack, der durch sein geringes Gewicht, den ergonomischen Sitz und den schnellen Zugriff über den Rücken besticht. Er bietet ein separates Lawinenfach, eine Steigeisentasche, effiziente Ski- und Pickelbefestigungen eine mitgelieferten Helmhalter sowie die Kompatibilität mit Trinksystemen. Durchdachte Fächeraufteilung, zwei Taschen auf den Trägern und robuste Materialien machen ihn zum idealen Begleiter für anspruchsvolle Tage am Berg. Bergstolz Fazit: Der Rucksack bietet eine hervorragende Organisation, extrem viele clevere Features und wirkt insgesamt sehr hochwertig. Einziger echter Kritikpunkt ist der Brustgurt, der sich mit Handschuhen kaum schließen lässt. Optisch überzeugt der Taka 30 voll: schlank, modern und richtig schön gemacht.. www.blueice.com BLUE ICE // TAKA 30L Ein Design speziell für Frauen Skifilme sind Kult – sie bringen die Community zusammen und lassen die Vorfreude auf Powder-Tage explodieren. Die Salomon QST Movie Night 2025 feiert genau dieses Gefühl: Statt nur einem Film gibt’s gleich mehrere Streifen, von tiefem Japow bis zu steilen Lines in Norwegen. Wer schon länger überlegt, sich einen Protektor zu kaufen, aber immer Zweifel hatte, ob ein Rückenschutz den Komfort und den Bewegungsumfang nicht zu sehr einschränkt, sollte hier zuschlagen! Der leichte Protektor erlaubt uneingeschränkte Bewegungen in alle Richtungen. Das Mesh Material sorgt für maximale Luftzirkulation, sodass man sich nie eingeengt oder zu fest eingepackt fühlt. Die Rückenplatte ist in einer wabenähnlichen Struktur aufgebaut, für hohe Stabilität bei minimalem Gewicht. Der Protektor verrutscht nicht und die Rückenplatte erwärmt sich beim Tragen und passt sich dadurch der Körperform an. (Man) Frau kann sich mit der W's VDP Air Vest sicher fühlen, ohne sie zu fühlen. www.poc.com POC // W'S VPD AIR VEST 2026 startet das beliebte Mehretappen-Event in einem völlig neuen Format. Eine neue Route, derselbe Spirit, drei neue Varianten. Auf 350 Kilometern und in 6 eindrucksvollen Etappen führt die TransTirol BikeRallye vom 28. Juni bis 04. Juli 2026 durch das Herz der Dolomiten. Das Besondere: 3 Streckenvarianten pro Tag machen das Abenteuer perfekt abgestimmt auf sportliche All-Mountain-Rider, E-Mountainbiker und erstmals auch Gravelbiker. Gemeinsam starten, individuell erleben und abends beim gemütlichen Dinner wieder vereint: genau das macht die Rallye so einzigartig. Neben professionellem Guiding, Gepäcktransport, Bike-Service und hochwertigen Unterkünften sorgt das Rundum-sorglos-Paket dafür, dass du dich auf das Wesentliche konzentrieren kannst: Staunen, Strampeln, Genießen. Die TransTirol BikeRallye bleibt das, was sie immer war: ein Bike-Abenteuer für alle, die mehr wollen als Rennstress – echte Dolomitenmomente, sportliche Herausforderungen und eine Community, die von Höhenmeter zu Höhenmeter mehr zusammenwächst. Save the Adventure-Date: TransTirol BikeRallye 2026 –28. Juni - 04. Juli 2026. Sei dabei! transtirol-bikerallye.com Die TransTirol BikeRallye ist zurück! //
10 VERLOSUNG Bergstolz Ski & Bike Magazin • 07/2025 Erlebe das Zillertal von seiner schönsten Seite! Gewinne zwei Übernacht- ungen für zwei Personen inklusive Frühstück im Ferienhotel Sonnenhof in Zell am Ziller und einen 2x3-Tages Zillertaler Superskipass für alle Zillertaler Skigebiete. Nur vier Gehminuten von der Zillertal Arena entfernt, erwartet dich der Sonnenhof – ein Ort für alle Generationen. Genieße entspannte Tage inmitten der Tiroler Bergwelt und erlebe echte Wohlfühlmomente im modernen Wellnessbereich – drinnen wie draußen. Was erwartet dich im Zillertal? Dank Höhenlagen bis zu 3.250 Metern und mehr als 80 % aller Pisten über 1.700 Metern ist Skifahren hier bis in den April hinein möglich. 546 Pistenkilometer, 180Liftanlagen,atemberaubendeFreeride- Routen, unvergessliche First-Lines und der Hintertuxer Gletscher – mit der längsten Skisaison Österreichs – garantieren Schneespaß ohne Ende. www.sonnenhof.tirol www.zillertal.at Ferienhotel Sonnenhof – Rückzugsort im Zillertal // 2 Übernachtungen für 2 Personen inkl. Frühstück & Zillertaler Superskipass. PLUM // Serak Stopper Bindung ROSSIGNOL // Super Blackops (Limited Edition) EVOC // Line 20 Mit der neuen Serak Bindung bringt die französische Manufaktur eine konsequente Weiterentwicklung der beliebten OAZO auf den Markt. Die Serak kombiniert minimales Gewicht mit maximaler Funktion: Mit nur 290 Gramm pro Fuß bleibt sie ultraleicht, während der komplett überarbeitete Vorderbacken für ein spürbar einfacheres und präziseres Einsteigen sorgt. Für zusätzliche Sicherheit wurde der Hinterbacken mit einem Längenausgleich ausgestattet, der ein zuverlässigeres Auslösen ermöglicht. Die variable frontale Auslösung macht die Bindung flexibel anpassbar, perfekt für unterschiedliche Körperstaturen, Fahrstile und alpine Einsatzbereiche. Ob entspannte Genusstour oder ambitioniertes Terrain: Die Serak überzeugt durch Komfort, Sicherheit und Langlebigkeit. Und das Beste: Eine dieser hochwertigen Bindungen könnt ihr jetzt im Rahmen des BergstolzGewinnspiels gewinnen. Viel Glück! www.fixation-plum.com Mit dem Super Blackops bringt Rossignol einen echten Klassiker im Vintage-Look zurück: Neonpink, Streifen – ein Design, das sofort ins Auge fällt. Die Limited Edition ist nicht nur optisch ein Throwback, sondern auch ein vielseitiger Ski für alle, die gern zwischen Powder und Piste wechseln. Der Holzkern in Kombination mit Titanal sorgt für Lebendigkeit und Stabilität, ohne den Ski schwerfällig zu machen. Egal, ob ihr zügig carvt oder eine eigene Line durch den Tiefschnee zieht – der Super Blackops bleibt griffig, wendig und präzise. Kurz: ein Ski für alle, die Spaß haben wollen und ein Faible für Retro-Style mitbringen. Verlost wird der Ski in der Länge 182cm. www.rossignol.com Der LINE 20 von Evoc ist ein vielseitiger Skitouren- und AllMountain-Rucksack, der vor allem durch seinen hohen Tragekomfort punktet. Das Hauptfach lässt sich komplett über die Rückenseite öffnen, praktisch, wenn’s schnell gehen muss. Breite Hüftflügel mit Reißverschlusstaschen sorgen dafür, dass wichtige Kleinigkeiten sofort griffbereit sind. Ski oder Snowboard lassen sich außen sicher befestigen, und dank des NEUTRALITE SYSTEM sitzt der Rucksack auch bei langen Aufstiegen stabil und körpernah. Ein zuverlässiger Begleiter für alle, die im Winter gern leicht, organisiert und gut ausbalanciert unterwegs sind. www.evocsports.com Wie nimmst du teil? Schicke uns einfach die Lösung zur Gewinnspielfrage (welche du auf unserer Webseite findest) an die verlosung@bergstolz.de! Email schicken, im Lostopf landen und mit etwas Glück gewinnen Foto: ©Zillertal Tourismus/Tom Klocker Foto: Josef Heim Foto: Josef Heim
12 FOTOFOL I O Bergstolz Ski & Bike Magazin • 07/2025 Henrieke Ibing In Nordrhein-Westfalen geboren, fand Henrieke erst mit 28 ihren Weg in die Berge. Ihre Begeisterung fürs Snowboarden wurde schnell zum neuen Lebensmittelpunkt – und schließlich zum Beruf. Sie gab ihren Marketingjob auf, um sich ganz der Fotografie zu widmen und mehr Zeit draußen zu verbringen. Heute lebt sie in Innsbruck und arbeitet dort als Winter- und Actionsport-Fotografin. Henrieke beschreibt sich selbst als Träumerin – und genau dieser Zauber liegt in ihren Bildern: Sie tragen Freiheit in sich, die Sehnsucht nach dem Unendlichen und eine Lebensfreude, die größer scheint als die Realität. Ob Contest, Freeride oder Street-Mission: Henrieke möchte mit ihren Bildern inspirieren und Gefühle zum Ausdruck bringen. Für sie ist Fotografie die Kunst, Unsichtbares sichtbar zu machen und die Magie des Moments für immer zu bewahren. @hen.ri.k www.henriekeibing.com SELFIE NICO PFABE
13 FOTOFOL I O Bergstolz Ski & Bike Magazin • 07/2025 CHAEUN LEE
14 FOTOFOL I O Bergstolz Ski & Bike Magazin • 07/2025 FOTO: OBEN / LENN SCHEPMANS FOTOS : LINKS & UNTEN / CHRISTIAN GANDER
15 FOTOFOL I O Bergstolz Ski & Bike Magazin • 07/2025 FOTO: OBEN / TOMMY GESME FOTOS : UNTEN / PAUL ELLER
16 JAPAN Bergstolz Ski & Bike Magazin • 07/2025 Während halb Österreich am Tag nach dem Heiligen Abend gerade die Reste vom Weihnachtsbraten genießt und die harten Kunstschneepisten der Alpen bei strahlendem Sonnenschein glänzen, sitze ich im Auto Richtung München. Neben mir meine Skischuhe, im Schoß eine Schüssel mit Weihnachtskeksen, die mir meine Mama am Vorabend nach der Familienfeier noch eingepackt hat. Die letzten Kekse verdrücke ich auf der A8 und freue mich, weil ich weiß, dass ich in weniger als 24 Stunden statt in der Sonne im Pulverschnee Paradies landen werde. Der Grund für diese spontane Reise ist schnell erzählt: PowderFOMO. Seit Wochen kein Neuschnee in Österreich, keine Chance auf Freeriden. Der Wetterbericht verspricht zehn Tage Sonne – was normalerweise ein Traum wäre, für Powder-Süchtige aber die reinste Folter bedeutet. Ein Blick auf den Wetterbericht für Hakuba macht die Entscheidung leicht: null Sonnenstunden, dafür fünfzig Zentimeter Neuschnee in drei Tagen. Der „Book now“-Button war schnell geklickt, und so finde ich mich am 25. Dezember am Flughafen in München wieder. Kleiner Tipp: Flüge am 25.12. sind meist deutlich günstiger als an allen anderen Tagen der Weihnachtsferien. JAPAN Von Muttis Vanillekipferl direkt in den tiefsten Powder der Alpen des Ostens. Text: Birgit Ertl / Fotos: Simon Favez, Birgit Ertl CALLING
17 JAPAN Bergstolz Ski & Bike Magazin • 07/2025
18 JAPAN Bergstolz Ski & Bike Magazin • 07/2025 Freundschaften, die ein Leben verändern Wie kam ich überhaupt auf Hakuba? Die Antwort führt elf Jahre zurück: Neuseeland und eine Wanderung zu einer Lodge in den neuseeländischen Alpen. Dort treffe ich Géraldine „GG“ Grand und Simon Favez, zwei Schweizer Snowboarder auf Weltreise. Ihr nächstes Ziel: Japan. Wenige Monate später erfahre ich, dass sie dort, wie es sich für echte Abenteurer gehört, nicht nur Urlaub machten, sondern kurzerhand beschlossen, sich niederzulassen. Inspiriert von Freunden, die in Japan eine Lodge gekauft hatten, halfen sie diesen zunächst einige Wochen beim Betrieb der Lodge. Doch die Idee, selbst etwas auf die Beine zu stellen, ließ sie nicht mehr los. So fanden sie 2015 schließlich ihr Traumhaus: Eine Ski-in/Ski-out-Lodge direkt neben den Skiliften im Gebiet Hakuba Norikura, mit Liftverbindung zum benachbarten Skigebiet Cortina. Aus diesem Fund entstand die Kodama Lodge – ein kleines Paradies, in dem Skifahrer und Snowboarder vom ersten Check-in an keine Straßenschuhe mehr brauchen. Schuhe aus, Hausschuhe an, Skischuhe in den Vorraum: So einfach und unkompliziert ist das Leben dort. Schon 2015 war ich Gast in der Lodge. Seither verbindet uns nicht nur die Liebe zum Skifahren und Snowboarden, sondern auch eine tolle Freundschaft, sodass ich komme, wenn Hakuba ruft. Drei Tage Tokyo Am 26. Dezember lande ich in Tokyo. Die erste Herausforderung: Das Skigepäck schon nach Hakuba schicken während ich noch ein paar Tage Tokyo erkunde - in Japan kein Problem. Am Flughafen gebe ich meine Taschen bei “Black Cat” (Yamato Transport, oft Kuroneko genannt, was schwarze Katze bedeutet) ab, einem Unternehmen, das Gepäck zuverlässig im ganzen Land zustellt. Für rund 30 Euro verschwindet mein Skisack um nach zwei Tagen vor der Kodama Lodge wieder aufzutauchen. Ich hingegen reise bequem, nur mit einem kleinen Rucksack, der gerade genug Kleidung für drei Tage Citytrip fasst. Tokyo selbst empfängt mich mit allem, was man sich vorstellt: Riesige Kreuzungen in Shibuya, die Lichter von Shinjuku, schrille Outfits in Harajuku, traditionelle Stille im Meiji-Jingu-Tempel. Ich schlendere durch die Takeshita Street, shoppe Souvenirs, probiere Running Sushi und heiße Ramen, lasse mich von Neonlichtern blenden und finde abends in einem Kapselhotel zur Ruhe. Für den zweiten Tag habe ich noch von zu Hause eine Busfahrt zum Mount Fuji gebucht. Zugegeben: Touristisch organisiert bis ins Detail – doch der Berg bleibt
ein Symbol, das man einmal aus der Nähe gesehen haben will. Leider zeigt er sich an diesem Tag nicht in voller Pracht, sein Gipfel steckt in einer dichten Wolke. Aber der Spaziergang durch die kleinen Orte am Fuß des Vulkans lohnt sich trotzdem. Nach einem letzten Frühstück in Shinjuku steige ich am dritten Tag in den Bus nach Hakuba. Sechs Stunden später, als die Dunkelheit bereits über den Bergen liegt, holt mich Simon am Busstopp ab. In der Kodama Lodge wartet mein Gepäck schon. Japanische Organisation eben. Hakuba Valley – das Herz der Japanischen Alpen Das Hakuba Valley liegt in der Präfektur Nagano, rund 270 Kilometer nordwestlich von Tokyo. International bekannt wurde es spätestens mit den Olympischen Spielen 1998. Heute umfasst das Tal zehn Skigebiete – Happo One, Tsugaike, Iwatake, Hakuba 47, Cortina, Norikura und weitere –, die zusammen eine der vielseitigsten Ski-Regionen Asiens bilden. Hakuba ist eine faszinierende Mischung: Einerseits die perfekte Infrastruktur für internationale Gäste, andererseits eine tiefe Verwurzelung in japanischer Kultur und Tradition. Zwischen Karaoke Bars und Zen Tempeln, sowie Sushi Bars und Sake Stuben fühlt man sich sofort wie in einer anderen Welt. Und wenn die Schneewolken vom Japanischen Meer über die Alpen ziehen, fallen hier Schneemengen, von denen man in Europa nur träumen kann. Powderstart mit Hindernissen Mein erster Morgen in Hakuba ist ein Geschenk: blauer Himmel, dreißig Zentimeter Neuschnee in der Nacht. Geraldine und Simon stehen schon mit ihren Snowboards bereit. Noch beim Frühstück warnen sie mich eindringlich: „Pass auf die Fischmäuler auf!“ Vom Lift aus sehe ich, dass aufgrund der Neuschneemassen wirklich viele Risse entstanden sind, teilweise metertief. Auch an den Liften wird mit Schildern gewarnt: Caution Cracks! Ich denke mir: Wird schon nicht so schlimm sein. Ich sehe sie sicher rechtzeitig. Doch die japanischen Alpen haben ihren eigenen Humor. Bei meiner ersten Abfahrt bleibe ich mit beiden Skiern in einem Fischmaul stecken. Beide Bindungen lösen aus, und ich vollführe einen lupenreinen Tomahawk. Geraldine und Simon lachen, ich klopfe den Schnee aus der Jacke und habe meine Lektion gelernt: Warnungen von Locals vor Fischmäulern sollte man ernst nehmen. JAPAN Bergstolz Ski & Bike Magazin • 07/2025
20 JAPAN Bergstolz Ski & Bike Magazin • 07/2025 Lodge Life in Japan Die Kodama Lodge ist mehr als nur Unterkunft – sie ist ein Zuhause. Der Tag beginnt mit einer Mischung aus Frühstücksbuffet und frisch Gekochtem aus der Küche, angeregten Gesprächen über den kommenden Powder Tag mit GG, Simon und den anderen Gästen der Lodge. Von der Haustür bis zur Piste sind es ca. zehn Schritte. Am Ende des Skitages schwingt man direkt vor der Lodge ab und genießt die warme Atmosphäre und das phänomenale Essen der Kodama Lodge. Typisch japanisch ist die klare Hausordnung: Skischuhe und Straßenschuhe im Vorraum, Hausschlapfen für den Wohnbereich, Klopatschen fürs Klo. Man kann den gesamten Aufenthalt in der Lodge verbringen, ohne ein einziges Mal wieder die Straßenschuhe anzuziehen. Sogar der Skibus zu den weiter entfernten Gebieten wie Happo One oder Tsugaike ist direkt von der Piste erreichbar. Und doch ist es nicht nur diese Bequemlichkeit, die die Kodama Lodge besonders macht. Geraldine und Simon haben es geschafft, einen Ort zu schaffen, an dem man sich sofort als Teil einer Gemeinschaft fühlt. Hier treffen sich Powderhungrige aus aller Welt, tauschen Geschichten aus und schmieden Pläne für den nächsten Tag. Acht Tage Powder Zehn Tage verbringe ich bei GG und Simon, an acht davon schneit es in der Nacht und am Morgen liegen zwischen zehn und dreißig Zentimeter Neuschnee auf den Hängen. Jeden Tag dasselbe Ritual: Kaffee und Frühstück– zehn Schritte bis zur Piste und hinein ins weiße Paradies. Ein besonderes Highlight ist unser Tag in Happo One, jenem Skigebiet, in dem 1998 die legendäre Olympia-Abfahrt stattfand, bei der Hermann Maier seinen unvergesslichen Sturz baute. Wir starten an derselben Stelle an der Hermann Maier damals sein Rennen begann, schultern die Ski und steigen noch zwanzig Minuten weiter Richtung Gipfel. Der Ausblick reicht über die gesamte Nagano-Region. Ich bin froh, GG und Simon an meiner Seite zu haben. Allein hätte ich zu viel Respekt vor den steilen, exponierten Hängen, den Fischmäulern und den enormen Schneemassen. Besonders oberhalb der Baumgrenze, wo sich das Gelände weit öffnet, sollte man wirklich nur mit ortskundigen Guides fahren. Wir schaffen zwei Abfahrten, jede ein kleines Meisterwerk: Unverspurter Pulver, Sonnenschein und das leise Rauschen des Schnees unter den Brettern. Begegnungen im Schnee Wer Glück hat, entdeckt zwischen den verschneiten Bäumen die scheuen Kamoshika – japanische Serau-Ziegen, die wie eine Mischung aus Gämse und Antilope wirken. Mit ihrem dichten, graubraunen Fell und den kleinen Hörnern bewegen sie sich mühelos durch Hänge, in denen wir ohne unsere Powder Ski knietief einsinken würden. Hin und wieder zeigen sich auch Schneeaffen, die berühmten japanischen Makaken, die sich gerne in Onsen, das sind heiße Quellen, aufwärmen. Vom Powder direkt in den Onsen Nach einem langen Skitag gibt es in Japan nichts Besseres als einen dieser Onsen, ein traditionelles Thermalbad. Das heiße, mineralhaltige Wasser entspringt vulkanischen Quellen und gilt als Quelle für Gesundheit, Entspannung und seelisches Gleichgewicht. Auch in der Nähe der Kodama Lodge ist ein Onsen, nur etwa hundert Meter entfernt. Man kann direkt mit den Skiern davor abschwingen und für umgerechnet ca. 7 Euro das warme Wasser genießen. Und auch dazu benötigt man keine Straßenschuhe. Dampf steigt in die kalte Luft, draußen fällt der Schnee, drinnen herrscht absolute Ruhe. Ein perfekter Tagesabschluss. Silvester auf japanisch Silvester feiern wir gemeinsam mit den anderen Gästen der Lodge und den Mitarbeitern. In Japan ist der Jahreswechsel ein Familienfest, kein lautes Feuerwerkspektakel. Wir halten es ebenso: Stoßen um Mitternacht mit einem Glas Sake an, laufen kurz in den Neuschnee hinaus und gehen dann schlafen. Schließlich wollen wir am nächsten Morgen wieder die Ersten sein, die ihre Spuren in den frischen Powder ziehen. Abschied mit Wiederkehr Garantie Dreimal war ich bisher in Japan, und immer weiß ich schon beim Heimflug, dass ich wiederkommen werde. Die Kombination aus Bergen, Schnee, Kultur und Natur aber vor allem die Herzlichkeit der Menschen fasziniert mich! Die Kodama Lodge ist längst mehr als eine Unterkunft – sie ist ein Zuhause geworden, ein Fixpunkt in meinem ganz persönlichen Powder-Kalender. Danke GG und Simon, für zehn Tage voller Schnee, Lachen, Onsen und diese besondere Mischung aus Abenteuerurlaub, Tradition und Kultur, die man nur in Japan so erleben kann.
Flug München - Tokyo: Ich habe im Internet gebucht und 850 Euro inklusive Gepäck gezählt. Gepäck: Mit dem „Black Cat“-Service vom Flughafen direkt in die Lodge senden, wenn man vorm Skiurlaub noch ein paar Tage in Tokyo verbringen will – spart Nerven. Skipass in Hakuba: Ca. 30 Euro für eine 4 Stunden Karte, ca. 40 Euro für eine Tageskarte Unterkunft: Kodama Lodge! www.kodamalodge.com Instagram: @kodamalodge Skigebiete in Hakuba: www.hakubavalley.com Essen: Ramen und Sushi! Powder: Durch feuchte Meeresluft besonders trocken und leicht – das „Japow“-Phänomen. Nach dem Skitag: Onsen! I N F O BOX 21 JAPAN
22 WeiTien Ho Bergstolz Ski & Bike Magazin • 07/2025 NOW WeiTien Ho Wenn WeiTien Ho über seine Saison spricht, dann erzählt er nicht einfach von Wettkämpfen, Ergebnissen oder technischen Details. Im Zentrum steht ein Gefühl – ein Moment, der bleibt. Genau darum geht es in seinem neuesten Filmprojekt „ : NOW. Es ist das Porträt einer Saison, die anders verlief als geplant. Dabei werden Emotionen sichtbar gemacht, anstatt die Geschichte nur linear zu erzählen. Noch bevor der Winter richtig begann, tüftelte der Peak Performance Athlete WeiTien gemeinsam mit seinen Freunden Hugh und Cole an ersten Ideen. Doch ein verletzungsbedingter Rückschlag stellte alles auf den Kopf. „Es fühlte sich an, als wären all unsere Pläne aus dem Fenster geworfen worden“, erzählt er. Trotzdem blieb der Wunsch, etwas zu schaffen, das Bestand hat. Am Ende wurde genau diese Verletzung zum Ausgangspunkt für ein neues Konzept: Statt eines klassischen Dokumentationsformats sollte der Film die Saison fühlen lassen – mit Bildern, Rhythmus und Stimmungen, die die Höhen und Tiefen eines Freeride-Jahres transportieren. Für WeiTien war die Motivation hinter dem Projekt auch eine kreative: Schon länger wollte er ein persönliches Filmprojekt realisieren, eines, das seine Leidenschaft für das Skifahren mit seiner wachsenden Begeisterung für die Kunst des Filmemachens verbindet. Dass zwei seiner besten Freunde gleichzeitig seine engsten Film-Partner sind, machte die Text: Sophie Oettl | Fotos: Peak Performance, Blake Kessler, JBernard, Cole Nelson
23 WeiTien Ho Bergstolz Ski & Bike Magazin • 07/2025
24 WeiTien Ho Bergstolz Ski & Bike Magazin • 07/2025 Arbeit noch intensiver. Gemeinsam entwickelten sie eine Vision, die sowohl das Skifahren als auch die Atmosphäre der Saison auf neue Weise zeigen sollte. „Ich bin nicht komplett zufrieden mit meinem Skiing im Film“, sagt er ehrlich. „Aber ich bin stolz auf die Geschichte, die wir erzählt haben. Und es motiviert mich, beim nächsten Projekt noch weiterzugehen.“ Die Stimmung von NOW beschreibt WeiTien als „sentimental und herzerwärmend“. Einen entscheidenden Anteil daran hat die Person, deren Stimme durch den gesamten Film führt: seine Großmutter. Die Entscheidung fiel nicht sofort, doch als die Idee erstmals aufkam, fühlte sie sich richtig an. Ihre ruhige, weise Stimme, gesprochen auf Mandarin, verleiht dem Film eine besondere poetische Tiefe. WeiTien, der chinesische und kanadische Wurzeln in sich trägt, empfand die gemeinsame Aufnahme im Frühjahr als einen der emotionalsten Momente des gesamten Projekts. „Es war viel bedeutungsvoller, als ich es erwartet hätte“, sagt er. Die Zusammenarbeit mit seinem Filmteam beschreibt er als kreativ, fordernd und unglaublich inspirierend. Hugh und Cole seien stets auf der Suche nach ungewöhnlichen Perspektiven gewesen, hätten stundenlang an einzelnen Einstellungen gefeilt – manchmal für Szenen, die später nur wenige Sekunden lang sind oder gar nicht im finalen Film landen. Diese Hingabe hat bei WeiTien eine neue Wertschätzung für das Filmemachen geweckt. „Ich habe gelernt, wie viel es braucht, um wirklich bewusste, bedeutungsvolle Bilder zu schaffen“, erzählt er. Besonders nah geht ihm eine Sequenz kurz vor dem Ende des Films – eine emotionale Verdichtung seiner Saison, begleitet von der Stimme seiner Großmutter, untermalt von Musik und all den Erinnerungen an das, was in Verbier auf ihn wartete. „Jedes Mal, wenn ich diesen Teil sehe, bekomme ich Gänsehaut“, sagt er. „Es ist der intimste Moment des Films.“ Auch die poetischen Textzeilen, die im Film zu hören sind – „Find your gifts. Master them. Your feet will guide you.“ – sind bewusst gewählt. Sie sollen keine Fakten erklären, sondern ein Gefühl transportieren, eine Art universelle Botschaft über Träume, Ziele und den Weg dorthin. „Es sollte sich wie die Weisheit einer Großmutter anfühlen – und gleichzeitig offen genug sein, damit jeder etwas Eigenes darin finden kann.“ WeiTiens eigene Geschichte beginnt früh: Schon mit eineinhalb Jahren stand er auf Skiern. Seine Eltern nahmen ihn von klein auf mit in die Berge. Diese Erlebnisse prägten ihn – nicht nur sportlich, sondern auch menschlich. Sie vermittelten ihm Werte wie Unabhängigkeit, Durchhaltevermögen und Dankbarkeit. Auch später, im Development-Programm des Whistler Freeride Clubs, fand er eine Umgebung, die ihn formte: eine Gemeinschaft aus Gleichgesinnten, die ihn forderte und wachsen ließ. Dort lernte er, mit Druck umzugehen, Rückschläge zu verarbeiten und seinen eigenen mentalen Rhythmus zu finden. Mentoren hatte WeiTien viele – nicht eine einzelne Person, sondern viele Menschen, von denen er sich bestimmte Qualitäten abschaut. „Ich versuche, kleine Stücke Inspiration aus verschiedenen Richtungen mitzunehmen, ohne dabei meine eigene Authentizität zu verlieren.“ Auf die Frage, wie Freeride in Kanada und Asien wahrgenommen
25 WeiTien Ho wird, antwortet er differenziert. In China sei die Sportart noch jung, aber wachse schnell. Die Begeisterung der Menschen dort habe ihn beeindruckt, auch wenn der Sport insgesamt noch weniger präsent sei als in Kanada. „Das Potenzial ist riesig“, sagt er. Für seine nächsten Projekte nimmt WeiTien vor allem eines mit: ein neues Verständnis für Qualität. Er weiß jetzt, welche Balance es braucht, um sowohl filmisch als auch sportlich das Beste herauszuholen. Der nächste Schritt? Das Level im Skifahren weiter anheben – und gleichzeitig die gleiche filmische Tiefe bewahren. „NOW“ erscheinte am 1. Dezember auf seinem YouTube-Kanal. Und WeiTien hat einen einfachen Wunsch: „Ich hoffe, dass jeder, der den Film sieht, etwas fühlt – und vielleicht ein bisschen Inspiration mitnimmt, seinen eigenen Träumen nachzugehen.“ WeiTien • Alter: 21 • Wohnort: Whistler BC • Ziele für die Zukunft: World Champion - Olympic Champion - Mehr Projekte @weitien_ho • Trailer:
26 SK I TEST Bergstolz Ski & Bike Magazin • 07/2025 FREERIDE SKITEST HOCHFÜGEN, ZILLERTAL 2025 KATEGORIE "THE REAL FAT SHADY" Wenn ein Winter insgesamt eher mau verläuft, dann wünscht man sich wenigstens ein paar richtig fette Tage – und genau die hat uns Frau Holle in Hochfügen geschenkt. Beim Freeride Skitest 2025 hatten wir schlichtweg Massl: Ausgerechnet Ende März und in den ersten Apriltagen kam eine gewaltige Ladung frischer Powder herunter. Schon beim Einchecken am Sonntag im Hotel Zirbenhof sahen wir es vor den Fenstern dick vom Himmel fallen. Und als wir am Montagmorgen zur Hotelausfahrt stapften, lag er da: über 40 Zentimeter frischer, fluffiger Neuschnee – und es sollte bei weitem nicht der einzige Schneefall in den kommenden drei Tagen bleiben. Powder, soweit das Auge reicht. Bessere Test- bedingungen hätten wir uns kaum wünschen können. Perfekt also für unsere Kategorie „THE REAL FAT SHADY“, in der es um die großen, richtig tiefschneehungrigen Latten geht. Diese Ski sind gemacht für echte Deep Days, für Face Shots, für das Gefühl, durch federleichte Schneewolken zu schweben. Unsere Tester hatten drei Tage lang die Chance, die Big- Mountain- und Powder-Modelle unter idealsten Bedingungen zu pushen. Wie immer stand dabei im Mittelpunkt, was die Ski wirklich einzigartig macht: ihr Charakter, ihr Handling im tiefen Schnee, ihre Stabilität, ihr Surf-Gefühl. Manche Modelle sind verspielt und leichtfüßig, andere liefern brutale Stabilität – aber jeder Ski hat seine eigene Sprache, seinen eigenen Flow. Und unser Testteam hat diese Unterschiede klar herausgearbeitet, damit ihr erkennt, welcher Ski euer perfekter Partner für die richtig fetten Tage ist. Also: Taucht ein in die Welt der Powder-Bretter. Schnallt euch an, lasst euch inspirieren – und findet den Ski, der euch bei den nächsten Deep Days garantiert zum Grinsen bringt. Foto: Anton Brey
ARMADA ARV 112 Testermeinung: Mit dem ARV 112 bringt Armada seine Freestyle-DNA ins Freeride-Format – und das merkt man vom ersten Turn an. Der Ski kommt mit verspieltem Charakter, 112 mm Mittelbreite und einem Shape, der vor allem eines will: Spaß im Gelände. Auf der Piste hält er sich zurück – zwar überraschend stabil für seine Breite, aber klar: Kantengriff und Carving sind nicht sein Revier. Im verspurten Gelände zeigt der ARV seine lässige Seite: verspielt, drehfreudig, gutmütig – hier geht’s eher ums Spiel als ums Speedlimit. Und im Tiefschnee? Floatet richtig gut, auch wenn er nicht der aggressivste Charger ist. Wer surfen will, kommt voll auf seine Kosten. Der Pappelholzkern und die w3Dgewall-Konstruktion sorgen für ein gut gedämpftes und stabiles Fahrverhalten. Fazit: Für Freestyler, die ins Gelände wollen, oder Freerider, die gerne tricksen. Auch leichtere, erfahrene Rider finden hier einen spaßigen Begleiter, der mehr verzeiht als fordert. ATOMIC Maverick 115 CTI Testermeinung: Wenn Freerider von ihrem „Perfect Match“ sprechen, dann meinen sie nicht Tinder, sondern genau so einen Ski: breit genug für den fetten Powder-Tag, stabil genug für ruppiges Gelände und überraschend wendig auf der Piste. Auf der Piste überrascht der Ski mit mit seinen Carving-Eigenschaften. Natürlich will er nicht Slalom tanzen, aber für seine Breite lässt er sich gut kontrollieren und ist wendig. Im verspurten Gelände zeigt er sein Talent: ruhig, gedämpft, souverän. Der Ski bügelt sich durchs Gelände wie ein SUV mit adaptivem Fahrwerk – keine Zickereien, keine Nervosität. Auch im Powder: Auftrieb satt, dabei verspielt genug für surfige Turns. Klar: Wer ihn voll ausfahren will, sollte wissen, was er tut – aber er verzeiht mehr, als man denkt. Der Ski wurde mit einer neuen Kernkonstruktion (CTI Powered) ausgestattet, welche mit einem ausgewogenen Mix aus Carbon und Titanal für mehr Torsionssteifigkeit, Stabilität, Power sowie ein angenehmeres Fahrgefühl. Fazit: Der Maverick 115 ist die Allround-Waffe für Powder-Tage, die auch mal zurück auf die Piste darf. Ideal für sportliche Freerider, die Wert auf Stabilität und Komfort legen. BLACK DIAMOND IMPULSE TI PRO 114 Testermeinung: Der Impulse TI Pro sieht nicht nur auffällig aus – er verlangt auch nach Rider mit einem klaren Plan. Denn: Einfach mal so mitfahren ist hier nicht. Gefertigt in Österreich setzt er auf eine Prepreg-Glasfaserkonstruktion mit Pappelholzkern, verstärkt durch eine zusätzliche Titanalplatte. Sein Aufbau macht ihn zu einem echten Kraftpaket: steif, direkt, mit klarer Rückmeldung – aber eben auch fordernd. Auf der Piste zeigt er sich unruhig und wer nicht weiß, wie man Druck aufbaut, wird hier nicht glücklich. Im verspurten Gelände wird’s schon besser – wendig, drehfreudig, stabiler, sobald es etwas fluffiger wird. Und im richtigen Powder? Boom! Da dreht er richtig auf: Viel Auftrieb, überraschend agil, ein echter Genuss-Ski für große Hänge. Empfehlung: Für ambitionierte Freerider, die einen Ski suchen, der im tiefen Schnee performt und optisch aus dem Einheitsbrei sticht. Kein Ski für Anfänger, aber wer ihn zähmt, hat einen treuen Partner für dicke Powdertage. „Fall in love with me“ – aber nur, wenn du weißt, was du tust. 27 SK I TEST Testlänge | Radius 192 cm | ø R = 23 m Erhältliche Längen 165, 175, 185, 192 cm Taillierung 135 | 112 | 130 Gewicht 4.450 g Preis 699,95 Euro Testlänge | Radius 193 cm | ø R = 19 m Erhältliche Längen 177, 185, 193 cm Taillierung 141,5 | 115 | 130,5 Gewicht 4.300 g Preis 859,99 Euro Testlänge | Radius 191 cm | ø R = 21,5 m Erhältliche Längen 191 cm Taillierung 142 | 114 | 130 Gewicht 4.450 g Preis 850,00 Euro
28 SK I TEST Bergstolz Ski & Bike Magazin • 07/2025 HEAD Kore 112 - 184cm Testermeinung: Der Head Kore 112 ist ein Ski, der nach Führung verlangt, dem Rider dann aber genau das gibt, wonach er verlangt. „Ein angenehmer Prügel, der alles macht, was man will“ – das bringt es auf den Punkt. Sein Karuba-Buchenholzkern, verstärkt mit zwei Titanal-Layern, verleiht ihm Steifigkeit, Widerstandsfähigkeit und eine satte Dämpfung – Eigenschaften, die im Test klar spürbar wurden. Auf der Piste wirkt er – trotz 112 mm unter der Bindung – überraschend präzise und spurtreu. Bei höherem Tempo und längeren Radien spielt er seine Stärken voll aus. Im verspurten Gelände pflügt der Kore wie ein Freeride-Tanker durch und überzeugt mit seiner guten Dämpfung. Auch der Auftrieb überzeugt: Dynamisch geht es um die Kurven, egal ob schnell oder langsam, kurze oder weite Turns – der Head liefert ab. Fazit: Der Kore 112 ist kein verspielter Butter-Boy, sondern ein freerideorientierter Alleskönner für ambitionierte Rider. „Mach mit mir, was du willst. Ich bin stets bestens gelaunt.“ K2 SKIS Mindbender 106 Testermeinung: Drehfreudig, verspielt – und optisch mit seinem cleanen Design eine grüne Mamba im Powder, so präsentiert sich der neue Mindbender 106C. Ausgestattet mit der patentierten Spectral Braid Technology und einem Aspen Veneer Kern bietet der Ski ein stabiles Fahrgefühl. Auf präpariertem Untergrund lässt er sich leicht auf die Kante bringen, läuft aber nicht ganz von selbst um die Kurve. Im verspurten Schnee bleibt der Ski souverän, im Tiefschnee entfaltet der Ski seinen Charakter: „Ein TopSki im Powder – leicht zu drehen und verspielt“, „leicht, dynamisch und mit gutem Auftrieb“. Wer gern über kleine Features springt, durch Bäume cruised oder einfach einen soliden Freerider sucht, findet hier einen lässigen Partner. Fazit: Der Mindbender 106C ist für sportliche Rider, die einen drehfreudigen Ski suchen und nicht mit 130 mm Mittelbreite ins Gelände müssen. Line Skis Optic 114 - 186cm Testermeinung: Mit dem Optic 114 von Line hat man nicht nur optisch einen echten Hingucker an den Füßen – der Ski sieht aus wie frisch aus dem Stickeralbum, sondern begeistert auch mit seinen Fahreindrücken: „Fährt sich direkt angenehm, wendig und stabil.“ Auf der Piste ist er nicht zu Hause, kann aber „überraschend gut laufen“, vor allem bei Speed. In verspurtem Gelände überzeugt er mit stabiler Laufruhe und Dämpfung – „Eine komplette Dampfwalze – geht durch alles durch!“ Seine Stärke liegt aber ganz klar im tiefen Schnee: „Sehr guter Auftrieb, poppig, ideal für Sprünge und verspielten Style“, so die Powder-Fans. Allerdings ist er kraftintensiv und man braucht die richtigen Oberschenkel für den Ski. Im Inneren setzt Line beim Optic 114 auf Titanal über die gesamte Skibreite, zusätzliche Titanalstücke an Tip und Tail sowie vertikal verlaufendes Titanal, kombiniert mit AspenStringern. Fazit: Ein Ski für erfahrene Freerider, die es gerne verspielt, schnell und stylisch mögen. Er liebt Powder und große Turns, verlangt aber nach Power in den Beinen. Testlänge | Radius 184 cm | ø R = 21 m Erhältliche Längen 170, 177, 184, 191 cm Taillierung 140 | 112 | 128 Gewicht 4.498 g Preis 835,00 Euro Testlänge | Radius 183 cm | ø R = 18,9 m Erhältliche Längen 169, 176, 183, 189 cm Taillierung 138 | 106 | 127 Gewicht 4.170 g Preis 650,00 Euro Testlänge | Radius 186 cm | ø R = 24 m Erhältliche Längen 178, 186, 192 cm Taillierung 139 | 114 | 132 Gewicht 4.340 g Preis 800,00 Euro BLIZZARD RUSTLER 11 Testermeinung: Der Rustler 11 ist ein echter Backcountry-Buddy, der dir den Rücken freihält, wenn’s tief und schnell wird. Wer auf Stabilität, Laufruhe und satten Auftrieb steht, bekommt hier ein Brett, das auch bei hohem Tempo die Ruhe bewahrt. Oder wie ein Tester sagte: „Speedlimit – wo bist du?“ Auf der Piste bleibt er überraschend kontrolliert – nicht verspielt, aber angenehm spurtreu. Große Radien liebt er, für Kurzschwung-Fans ist er eher das falsche Werkzeug. Dafür läuft er im verspurten Gelände wie auf Schienen: „Panzer. Schiebt alles weg“, kommentierte ein Tester. Kein Ski, der sich aufhalten lässt. Im Powder zeigt der Rustler dann, warum er so gefeiert wird: Top Auftrieb, satte Stabilität, feines Feedback – da fühlt sich der 192er eher wie ein Surfbrett an, das überraschend drehfreudig bleibt. Natürlich braucht er etwas Kraft, aber wer sie mitbringt, wird mit sattem Fahrspaß belohnt. Der Ski verfügt über einen Trueblend Free Woodcore sowie einen Rocker-Camber-Rocker Shape. Empfehlung: Fortgeschrittene bis sportliche Freerider, die schnell und kraftvoll unterwegs sind und einen verlässlichen Ski für Big-MountainRuns suchen. DPS C19 Carbon Kaizen 112 - 189cm Testermeinung: Der Kaizen 112 ist ein echtes Deep-Powder-Gerät: leicht, breit und verspielt, zugleich aber erstaunlich stabil, wenn es anspruchsvoll wird. Im Tiefschnee fühlt er sich wie zu Hause – er liefert starken Auftrieb, surft mühelos durch jede Line und lässt sich in unterschiedlichste Radien bringen, ohne je hektisch zu wirken. Fehler verzeiht er großzügig. Im verspurten Gelände bleibt er ruhig, dämpft Schläge geschmeidig ab und gleitet „wie ein Jetski über Wellen“ weiter. Auf der Piste zeigt er sich zahmer, aber drehfreudig und gut kontrollierbar, solange man ihn nicht wie einen Race-Carver behandelt. Gefertigt wird der Kaizen mit dem hauseigenen Split-Core und einer FullCarbon-Fiber-Konstruktion. Fazit: Ein Ski, der fortgeschrittene Powderfans und Einsteiger anspricht – leicht zu handeln, luxuriös zu fahren. Wer Powder liebt und nicht bei jedem Turn Vollgas geben will, findet im Kaizen 112 ein echtes Traumgerät für die großen Tage. DYNAFIT Tigard 114 Testermeinung: Der Tigard 114 überrascht – und zwar auf der Piste! Eigentlich als breiter Touring-Powder-Ski gedacht, fährt er sich dort erstaunlich gut: präzise, intuitiv und kontrolliert, fast als wäre er schmaler, als er ist. Wer hier ein flatterndes Surfbrett erwartet hat, liegt falsch. Sein Pappelholzkern in Kombination mit den Carbon Speed Stringern sorgt für ein niedriges Gewicht bei gleichzeitig hoher Torsionssteifigkeit, so entsteht ein Ski, der Tourenfreundlichkeit mit solider Abfahrtsperformance verbindet. Auch im Gelände schlägt sich der Dynafit solide, trotz seines geringen Gewichts. Fazit: Der Tigard ist für Rider, die einen Tourenski suchen, der sowohl auf der Piste als auch im Gelände funktioniert – perfekt für alle, bei denen es nicht immer die erste Line im Powder sein muss. Testlänge | Radius 192 cm | ø R = 22 m Erhältliche Längen 168, 174, 180, 186, 192 cm Taillierung 142 | 114 | 132 Gewicht 4.140 g Preis 800,00 Euro Testlänge | Radius 189 cm | ø R = 15 m Erhältliche Längen 158, 168, 178, 184, 189 cm Taillierung 141 | 112 | 129 Gewicht 4.206 g Preis 1.699,95 Euro Testlänge | Radius 188 cm | ø R = 22,5 m Erhältliche Längen 180, 188 cm Taillierung 140 | 114 | 130 Gewicht 3.940 g Preis 1.000,00 Euro
29 SK I TEST ELAN Playmaker111 Testermeinung: Der Elan Playmaker 111 will’s wissen – und zwar im Powder. Dort fühlt er sich eindeutig am wohlsten: „Ein Genuss. Stabilität und Auftrieb – sowohl bei langen als auch kurzen Schwüngen.“ Sobald’s weich wird, dreht der Ski auf und überzeugt mit gutem Auftrieb, flüssigem Fahrgefühl und satter Spurtreue. Im Inneren arbeitet ein Tubelite-Holzkern, verstärkt mit Karbonröhren, der für Pop, Rebound und ein lebendiges Fahrgefühl sorgt – Eigenschaften, die im Powder klar spürbar sind. Auf der Piste sieht das anders aus: „Nicht für die Piste gebaut und das spürt man.“ Auch im verspurten Gelände wirkt er etwas unruhig, hält aber konsequent die Spur und mit genügend Kraft pflügt er gut über Unebenheiten drüber. Wer auf der Suche nach einem Freeride-Ski für Big Days ist, wird hier fündig. „Super Auftrieb, Radius passt ideal!“ – der Playmaker macht seinen Job. Fazit: Ein verspielter Allround-Powderski, der sich am liebsten oberhalb der Baumgrenze austobt. Wer einen ehrlichen Begleiter für Powdertage sucht, wird mit ihm warm. FACTION Studio 3 184 Testermeinung: Der Faction Studio 3 sieht nicht nur wild aus – er fährt sich auch so. Wer Power liebt und Spaß am Switchfahren hat, findet hier den richtigen Spielpartner: „Playful Twin Tip, for all kinds of shenanigans“, fasst ein Tester treffend zusammen. Sein Pappelholzkern in Kombination mit durchgehenden Carbon-Stringern verleiht dem Ski seine poppige, verspielte Art. Im Powder zeigt der Studio 3, was er kann: Der Ski schwimmt ordentlich auf, lässt sich gut aus dem Turn „rauspoppen“ und hat insgesamt eine solide Performance – wenn man aktiv fährt. Das ist kein Ski für nebenbei. Auf der Piste? Eher schwierig. Für gemütliche Carvingrunden ist er nicht gebaut. Und auch im Verspurten braucht’s Technik und Körpereinsatz, um ihn durch zu manövrieren. Fazit: Der Studio 3 ist kein Everybody’s Darling, sondern eher ein Werkzeug für ambitionierte Freestyler, die verspielt und hauptsächlich im POW unterwegs sind. Testlänge | Radius 188 cm | ø R = 23,5 m Erhältliche Längen 172, 180, 188 cm Taillierung 142 | 111 | 132 Gewicht 3.580 g Preis 749,95 Euro Testlänge | Radius 184 cm | ø R = 21 m Erhältliche Längen 165, 172, 178, 184, 190 cm Taillierung 140 | 112 | 134 Gewicht 3.980 g Preis 799,00 Euro DYNASTAR M FREE 112 F-TEAM Testermeinung: Der Dynastar M-Free 112 ist kein zartes Pflänzchen – sondern ein echter Big-Mountain-Freerider, der Power und Tempo liebt. Breit, mit viel Rocker, und klarer Ansage: „Ich liebe es tief!“ Auf der Piste waren sich die Tester jedoch nicht einig: Für die einen wirkt der Ski im höheren Speed-Bereich etwas überfordert – kurze Schwünge auf harter Unterlage gehen nur mit viel Kraft oder gar nicht. Andere wiederum loben seine Stabilität bei Tempo und heben sogar die Carving-Eigenschaften hervor. Sobald’s ins Gelände geht, herrscht dann aber Einigkeit: Im verspurten Schnee zeigt er sich verspielt und wendig, im Tiefschnee ein Traum mit viel Auftrieb und Stabilität. „Mag getreten werden & gibt dafür solide zurück, was investiert wird“, bringt es ein Tester auf den Punkt. Dynastar setzt bei diesem Ski auf einen Hybrid Core, welcher Holz und PU vereint. Fazit: Unbedingt ausprobieren! Der M-Free 112 ist kein Everybody’s Darling, aber für Rider mit Muskelkraft und klarer Linie bietet er einen massiven Freeride-Ski mit Top-Stabilität, solidem Rebound und viel Potenzial für große Lines und fette Powdertage. Testlänge | Radius 190 cm | ø R = 22 m Erhältliche Längen 176, 183, 190 cm Taillierung 141 | 112 | 133 Gewicht 4.600 g Preis 750,00 Euro
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