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Seite 28 | BERGSTOLZ Ski Magazin Januar 2015

FREERIDEMAP

ANDERMATT

Kooperation mit

www.freeride-map.com

Foto: Jakub Frey / Hochfugen

Andermatt - Rotstock

Das enorme Freeride-Potenzial von Andermatt ist mittlerweile schon

weit über die Schweizer Grenzen hinaus bekannt. Dies bemerkt man

spätestens während der Fahrt in der Luftseilbahn hinauf zum Gems-

stock, die man auch als Intensivkurs für skandinavische Sprachen

nutzen könnte. Die Freerider aus dem hohen Norden und die ortsan-

sässige Freerideski-Werkstatt Birdos mit Ursprung in Boston USA ver-

leihen dem Dorf am Gotthard auch eine spannende internationale

Atmosphäre.

Als Ausgangspunkt für die meisten Freeridetouren dient der Gems-

stock, der Andermatter Hausberg. Gleich hinter der Bergstation

befindet sich die Treppe zum Einstieg ins freie Gelände jenseits

der Liftanlagen. Ist man nach frischen Schneefällen bereits früh un-

terwegs, kann von der nahen Gafallenlücke auch über die einfach

zugängliche und entsprechend viel befahrene Route durch das

Guspistal direkt nach Hospental abgefahren werden.

Dieser Run lässt sich problemlos mehrere Male amTag wiederholen,

dann allerdings in Gesellschaft ganzer Gruppen. Wer lieber alleine

unterwegs ist, nimmt einige Meter Aufstieg in Angriff, lässt die Felle

am Ski und steigt weiter imWesthang des Rothorns zum Kamm auf.

Von hier fährt man über die weiten Hänge in Richtung Osten bis zu

den Seen unterhalb des Oberen Schatzfirn. Es braucht eine gehörige

Portion Selbstdisziplin, im Pulverschneerausch nicht einfach weiter

zu fahren und nochmals die Felle aus dem Rucksack zu graben. Oben

auf dem Pass zwischen Rotstock und Pizzo Centrale erwarten

einen satte 1300 Höhenmeter Abfahrt. Dem Talverlauf des Guspis

folgend, erreicht man beim Lüftungsschacht des Gotthardtunnels

die verschneite Gotthardpassstrasse nach Hospental. Mit der Bahn

oder dem Skibus lässt sich dann auch ein letzter Fussmarsch zu-

rück nach Andermatt bequem umgehen.

Foto: FRM