CHRISTOPH SCHÖFEGGER | Riderprofile
„Das Wichtigste ist, Spaß am Berg zu haben“
Alter: | 25 |
Homespot: | 12er Horn St.Gilgen – seit 2012 Innsbruck |
Beruf: | Student |
Sponsoren: | Pret Helmets, Julbo Eyewear, Millet Mountain, Contour Skins, Snowgunz Monoskis, Komperdell |
Results: | Austrian Freeride Master 2016 Austrian Freeride Vize Master 2017 1st FWQ X Over Ride Kitzsteinhorn 2016 2nd FWQ X Over Ride Kitzsteinhorn 2017 5th FWQ Hochfügen 2017 |
Media: | www.christophschoefegger.com |
„Schöffi“ kommt eigentlich aus Salzburg, aber schon als Kind verbrachte er freie Zeit im Winter bei seiner Oma in Kitzbühel am Gasthof. Nachdem er lange genug genervt hatte, bekam er mit nicht einmal zwei Jahren das erste Mal die Plastikski angeschnallt. „Irgendwie fiel ich halt einfach nicht um. Ein Jahr später bin ich dann mit meinem Vater am 12er Horn gefahren“, erzählt er. Nach der üblichen Zeit im Rennlauf wechselte er zwischenzeitlich aufs Snowboard, bis die ersten Powder-Ski dann schließlich den Weg ins Salzburger Land schafften.
„Unser Hausberg hatte nur mehr eine einzige Piste. ‚Freeriden‘ war für uns einfach nur powdern oder Treeruns fahren“, erinnert er sich. „2009 fuhr ich dann bei der North Face Ski Challenge in Flachauwinkel mit und wurde direkt Zweiter.“ In der darauffolgenden Saison nahm Christoph an der FWQ Serie, von der ihm Dorian Konrad erzählt hat, teil und blieb dabei. Nebenher fuhr und organisierte er zusätzlich Massenstart-Freeride Rennen.
Durch den studienbedingten Umzug nach Innsbruck bekam das Freeriden einen noch größeren Anteil an seinem Leben: „Ich lernte Flo Orley kennen. Spätestens da war dann endgültig klar, dass mein Studium wohl ein bisschen länger dauern würde“, schmunzelt Schöffi. „Flo brachte mir mehr oder weniger alles über das Freeriden, den Umgang mit Sponsoren und das Contest fahren bei und wir wurden gute Freunde und Riding Buddys.“ Während zu Beginn noch das Ziel Freeride World Tour stand, liegen Schöffis Prioritäten heute gänzlich anders. „Ich konzentriere mich darauf, Spaß am Berg zu haben. Die FWQ Serie hat mir extrem viel gegeben, jedoch wird die Szene immer ernsthafter und gerade bei den Ski Herren muss man schon viel riskieren um überhaupt eine Chance zu haben. Freeriden ist auf dem Weg ein professioneller Wettkampfsport zu werden, das taugt mir nicht so.“ Deshalb will er diese Saison nur noch ein paar ausgewählte Open Faces Contests fahren und sich ansonsten auf seine Projekte konzentrieren. Dieser Schritt wird niemanden besonders überraschen, der ihn im letzten Frühjahr auf dem Monoski bei den Open Faces in Gastein sah…
Nachdem er im April 2017 sein erstes Filmprojekt „NØWAY – Leaving The Main Road“ umsetzen konnte, sind heuer ein Trip nach Island und eben ein Monoski-Kurzfilm rund um Innsbruck geplant. „Die übrige Zeit werde ich mich weiter auf meine Leidenschaft Steepskiing fokussieren und versuchen mich in diesem Bereich weiter zu verbessern.“
Zwei weitere von Schöffis Projekten sind die Freeride Nights Innsbruck und die Linehunters Movie Tour: „2016 fragte mich Flo Orley, ob ich die Freeride Nights organisieren möchte und ich stimmte zu. Die kamen letzte Saison so gut an, dass wir sie dieses Jahr einfach weiter machen. Ähnlich war es mit der Linehunters Movie Tour, die ich gemeinsam mit Manuela Mandl auf die Beine gestellt habe. Im Grunde wollten wir nur ein Screening in Wien und Salzburg und dann ist das Ganze irgendwie doch etwas größer geworden…“ Ziel beider Formate ist es, Newcomern eine Plattform zu bieten: „Es gibt so viele tolle junge Rider und Produktionen, die nie eine Chance bekommen, sich auf einer größeren Bühne zu präsentieren. Genau das wollen wir ändern.“
Und noch einen Aufruf an die Jungen bringt Schöffi an: „Viele sind mittlerweile jeden Tag mit Kamera am Berg, um Material für Social Media und Sponsoren zu haben. Das Wichtigste ist aber, doch Spaß am Berg zu haben, das vergessen leider viele heutzutage. Auch ich war an dem Punkt, an dem ich gemerkt hab, dass etwas nicht so läuft wie ich mir das vorstelle. Mit meinem Monoski hab ich mir dieses Gefühl zurückgeholt.“ Und setzt nach: „Ich liebe meine Sponsoren und pflege ein sehr freundschaftliches Verhältnis zu ihnen. Deshalb verstehen sie das zum Glück alle und unterstützen mich weiterhin. Danke also an Outi, Franz und Thorsten von Millet, Flo von Julbo, Werner von Contour Skins und Andi von Pret, Flo Orley für alles in den letzten vier sehr lehrreichen Jahren, an meine Eltern für die Unterstützung und alle meine Freunde, mit welchen ich unvergessliche Momente in den Bergen verbringen darf! One Love!“