Highway to Heaven
Highway to Heaven – Ein Road & Ride Trip auf dem Powder Highway
Der Powder Highway in British Columbia ist eines der weltweit bekanntesten Mekkas für Freerider und Backcountry Skifahrer. Entlang dieser berühmten Route reihen sich bekannte Skiresorts wie Revelstoke, Whitewater, Kicking Horse und Golden auf. Sie alle locken mit ihren jungfräulichen Hängen und unfassbaren 15 Meter Schneefall im Jahr Skifreaks aus der ganzen Welt nach Kanada.
Während der letzten vier Winter startete Julbo wiederholt einen Aufruf an alle Skifreaks, um sie zu einer traumhaften Reise mit einem Pro Rider an fantastische Spots einzuladen. Dieses Jahr: Der besagte Powder Highway in Kanada mit Enak Gavaggio. Dank seines großartigen Bewerbungs-Videos, wurde Quentin Chopard Lallier zum glücklichen Gewinner dieser vierten Ausgabe der Julbo White Session.
Quentin, Spitzname Tictic, studiert "im normalen Leben" Mikroverfahrenstechnik an der Universität von Besançon. Ein oder zweimal im Jahr fährt er zum Skifahren in die Alpen. Nicht nur auf Grund seiner skifahrerischen Fähigkeiten, sondern auch wegen seiner fantastischen Motivation, Begeisterung und scheinbar grenzenloser Energie, konnte er die Jury für sich gewinnen. Das durften dann alle Beteiligten auch zehn Tage lang miterleben. Unkontrollierte Lachanfälle, Spaß, Witz und Skifahren – Schlagwörter, die den Trip treffend zusammenfassen. Einmal in Kanada angekommen, ergreift das Team sofort Besitz von seinem Flaggschiff, ein prächtiges Motorhome, auf dessen Nummernschild prangt tatsächlich «LET'S GO!». Damit brechen sie zu ihrem 800 Kilometer langen Road und Ride Trip auf dem Powder Highway auf. Zuerst Golden, dann Kicking Horse, Rogers Pass, Revelstoke, The Ghost Town of Sandon, Nelson und abschließend Calgary. Das Programm für eine Woche von «Verrücktheit zu Irrsinn», wie es Quentin so treffend beschreibt.
Schon kurz nach seiner Ankunft in Kanada hat Quentin die dortige Philosophie des Skifahrens verinnerlicht. Es ist dort so: Du schulterst die Ski und steigst zu den Hängen bzw. Gebieten, die «geöffnet», in anderen Worten markiert aber nicht präpariert, sind. Dort steht zumeist auch eine Hütte der «Ski Patrol» am Start. Je weiter du gehst, desto unverspurter die Hänge. Dennoch ist man gut beraten, sich nicht auf verbotenes Gebiet zu wagen, denn die Konsequenzen bekommt man sofort zu spüren: Entzug des Skipasses! Und wie dem auch sei, es gibt schon in den geöffneten Bereichen so viel zu tun, dass es gar nicht nötig ist, die Regeln zu brechen.
Calgary ist der Startpunkt für einen Zehntages-Trip
Erstes Resort: Kicking Horse. Dank der außergewöhnlichen Bedingungen in Nordamerika, endet der Winter dort nicht im April. Dennoch muss man für frischen Powder auf die nordseitigen Hänge. Nach einigen «Aufwärm-Runs» durch Couloirs in Whitwall und FeuzBowl, machen sich Enak und Quentin auf zu den Hängen T1, T2, T3... bis T5. T wie Terminator. Je weiter sie gehen, desto weißer und unberührter wird der Schnee. Die Runs sind mit fast 1500 Höhenmeter sehr lang und ein großer Teil von ihnen führt durch den Wald.
Am nächsten Stop, Rogers Pass, schmeißt sich das ganze Team auf der Suche nach Powder auf die Skidoos. Die Bedingungen sind jedoch so schlecht, dass es direkt weitergeht nach Revelstoke. Nach drei Stunden Fahrt schlagen die Jungs im «The Village Idiot» auf. Dieses Pub/Restaurant ist eine echte Institution in der Skiwelt. Eine Tafel am Eingang zeigt die Unterschriften der besten Freerider des Planeten und die Stühle sind aus alten Ski. Als Freerider hängt man HIER ab: Der «place to be» um seine Leidenschaft zu teilen, Info zu den Schneebedingungen einzuholen und Tipps zu den besten Spots zu bekommen. Diese sind die Sektoren T4 und T5, wo man praktisch unberührte Hänge findet, einer ist länger als der andere und die Stunden des Aufstiegs in jedem Fall wert. Zudem die North Bowl, wo mit wenig Aufwand spektakuläre Couloirs zu erreichen sind. Die Runs dort haben es ganz nach oben in die Highlights des gesamten Trips geschafft.
Und abschließend nach Nelson. Allein der Weg dorthin, mit der 30-Minuten Fähre über den Upper Arrow Lake, der einzigen Möglichkeit weiter zu kommen, ist den Trip wert. Bevor sie an ihrem Ziel ankommen, macht das Team Halt in Sandon, einer unglaublichen Geisterstadt, versteckt im tiefen Schnee. Die Stadt wuchs während der Hochzeit des Silber Abbaus. Dutzende verchromte Busse stehen immer noch aufgereiht nebeneinander und versinken im Schnee. Zudem sogar eine Dampflok. Einige Gebäude stehen noch, andere sind in sich zusammen gefallen. Zu Hochzeiten gab es in der Stadt: 29 Hotels, 28 Saloons und zwei Brauereien. Eine richtige Stadt mit 5.000 Einwohnern. Heute gibt es noch einen einzigen: Der Hausmeister des Ortes, der hier das ganze Jahr Lebt - alleine mit seinem Hund.
Letzter Stop: Nelson - Zeit für Erinnerungen
In Nelson dreht sich alles um die Berge: Seine Einwohner, die Restaurants und Geschäfte. Nachdem jedoch die Wetterbedingungen nach wie vor schlecht waren, verbrachten sie den letzten Tag damit, die Stadt kennen zu lernen und Andenken zu kaufen. Am Ende bleibt Quentin ein Kopf voll von unvergesslichen Erinnerungen: Spareribs, Kopfschmerzen vom offen gelassenen Gashahn im Wohnmobil, sein nackter Hintern in der kalten Waldluft bei Sonnenaufgang, Unmengen von Kiefern, denen er gerade noch so ausweichen konnte, Poolbillard und Axtwerfen, Geselligkeit, Scherze und Streiche sowie natürlich eine stattliche Anzahl endloser Powder-Runs.
Text:Quentin Chopard Lallier
2015 Julbo White Session: Welcome to Sam's garden
Zu dieser neuen Ausgabe der Julbo White Session – ein Pro, ein Amateur, ein Traum Spot – ist es Sam Favret, der Dich einlädt Ende Januar 2015 seinen Chamoniard "home spot" zu entdecken. Chamonix – das Ski-Freeride-Mekka – ist ein mythischer Ort und Traum aller Backcountry-Rider. In der Julbo White Session 2015 bekommst du zwischen dem 26. Januar und 1. Februar die Möglichkeit, diesen Traum mit dem Local Sam Favret, einer der talentiertesten und vielseitigsten Rider seiner Generation, zu erleben. Auf dem Programm dieser neuen Ausgabe der Julbo White Session: Die Produktion eines kurzen Backcountry Video Segments unter der Anleitung und mit dem Know-how von Sam in seinem Vorgarten. Gefilmt wird das Ganze von einer professionellen Filmcrew. Eine einzigartige Möglichkeit einen Blick hinter die Kulissen der Videodrehs und Shootings im Backcountry zu werfen sowie das tägliche Leben eines Pro-Skiers zu erleben. Bist du versucht?
Wie kann ich mich Bewerben?
Um teilzunehmen, musst du nur bis ein einminütiges Video von dir machen, um uns dein Freeskiing-Level zu zeigen. Lade es bis zum 31. Dezember 2014 hoch, sei kreativ, originell und zeig uns, dass du dich auf deinen Ski genauso wohl fühlst wie in deinem täglichen Leben.
Registration für JWS 2015: www.julbo-eyewear.com/de/quizz/jws-welcome-to-my-garden-sam-favret
Youtube Teaser: www.youtube.com/watch?v=agr2nEyLtUc
Website Julbo: www.julbo-eyewear.com
Facebook: www.facebook.com/julbo.eyewear.international
Sam Favret ist ein Backcountry Skier der neuen Generation. Und das mit Herz und Seele. Ein Rider, der Freeriden und Freestyle nicht nur beides beherrscht, sondern zu seinem ganz eigenen Stil vereint und verschmelzen lässt. Der Berg ist sein Spielplatz, der Mont Blanc sein Garten und seine Passion ist es, dort die gleichen atemberaubenden Bilder wie in den All-Terrain-Parks zu erzeugen.