Fabio Studer | Riderprofile
„Manchmal sind wir sogar kleine Felsen gesprungen.“
Alter: | 29 |
Homespot: | Silvretta Montafon |
Sponsoren: | Völkl, Marker, Dalbello, The North Face, Gloryfy, Blue Tomato, Silvretta Montafon, Pieps, Capo, Leki Elements |
Erfolge: | |
2013: 4. Red Bull Lincatcher Les Arcs 5. FWT Courmayeur 2. FWT Chamonix 1. Swatch Skiers Cup 6. FWT Fieberbrunn 5. FWT Final Verbier 3. Nine Knights 5. FWT Overall Ranking |
Fabio Studer ist das, was man einen „kompletten Skifahrer“ nennt. „Mit 2 Jahren habe ich angefangen. Meine Eltern waren beide Skilehrer - da konnte ja eigentlich nichts schief gehen.“ Es folgten die Klassiker: Skiclub, Skiinternat in Schruns/Tschagguns, FIS Rennsport. „Als ich noch Rennläufer war, kannte ich das stylische Springen nur mit den Boards, aber als ich dann mal im Eurosport Halfpipe fahren mit den Ski gesehen hatte, wusste ich, was ich machen will.“ Also hat er sich mit 16 vom Stangenfahren verabschiedet und hat seine Rennski in Freeski eingetauscht. „Am Anfang bin ich viel im Park gefahren und zum Filmen sind wir dann meistens in den Back Country gegangen, aber ich bin eigentlich immer schon viel im Gelände gefahren. Schon als Kind hat mich mein Papa mit zum Tiefschnee mitgenommen und manchmal sind wir sogar kleine Felsen gesprungen.“ Über die Jahre häufte er eine große Anzahl beeindruckender Video-Segmente an, in denen auch schon einige tolle Freeride Lines zu sehen waren. „Mit Anfang 20 bin ich dann auch immer öfters Powder Contests mitgefahren, am Anfang waren es Red Bull Linecatcher und Red Bull Cold Rush und irgendwann bin ich dann in der FWT gelandet.“ 2013 bestritt Fabio seinen ersten Wettkampf auf der Freeride Worldtour und zeigte gleich beim zweiten Tourstopp in Chamonix mit einem großartigen zweiten Platz auf. „Die Saison 2013/14 war auch mein bestes Jahr auf der Tour. Da ging es mir richtig gut. Vor allem in Chamonix, wo ich Freeride mit Freestyle gut mischen konnte. Und im Frühling bin ich dann noch zu den 9Knights gegangen und wurde Dritter.“ Seitdem gehört er zu den Konstanten auf der FWT und ist mit seiner Mischung aus technisch starkem Skifahren in steilem Gelände und kreativen Tricks über Cliffs oder Windlippen stets ein Kandidat auf einen Podiumsplatz.
Letztes Jahr, auf dem Filmtrip mit Legs Of Steel in Kanada, hat er seinen skifahrerischen Horizont noch mal erweitert: „Ich bin das erste Mal Ski-Touren gegangen! Und ich war sehr überrascht, wie gut es mir gefallen hatte, denn ich dachte, das ist nur was für ältere Leute“. Gott sei Dank hat er da seine Meinung schnell geändert. „Es hat mir sehr viel Spaß gemacht neben dem Heliskiing und ich werde auch dieses Jahr öfters gehen.“
Und so hat sich seine Skisaison in den letzten Jahren wirklich geändert: „Ich bin jetzt immer nur kurz im Herbst und im Frühling im Park und sonst versuche ich immer da zu sein, wo der Powder ist“. Und so macht ihm das Skifahren am meisten Spaß: „Park fahren, wenn es keinen POW gibt und POW fahren, wenn er da ist!“
Für heuer will Fabio sein Video Projekt „POW“ (Point Of Where) fertigstellen, auf der FWT voll Gas geben und hofft wie wir alle „dass endlich der Jahrhundert Winter kommt, von dem alle reden“.