Peter Bauer - Rider Profile
Peter Bauer ist ein Urgestein der Snowboardszene. Als Peter 1984 mit dem Snoawboarden anfing – "Das war zu der Zeit, als einige Skigebiete noch diskutierten ob Snowboarder überhaupt den Lift benutzen dürfen und ob sie nicht die Pisten kaputt machen würden" war das noch die wilde Zeit! Swingbo und Snowboards führen in eine Kategorie Rennen, alle Rider starteten in allen vier Disziplinen: Slalom, Riesenslalom, Halfpipe und Buckelpiste. "Und Buckelpiste hat damals schon Scheiße ausgesehen" erinnert sich Peter. Alles war gerade im Entstehen.
Alter: | 1967 |
Erfolge: | unzählige |
Wohnort: | Loveland Ski Area; Colorado Backcountry |
Homespot: | Spitzingsee und Fiss |
Sweetspot: | Courmayeur (ITA) und Atlin (B.C.) |
"Ich bin so motiviert zum Shredden wie am ersten Tag."
Als er 1986 die Austrian Open am Kitzsteinhorn gewann, kam Jake Burton im Zielraum auf Ihn zu und fragte, ob er nicht beim nächsten Rennen mit dem aktuellen Equipment fahren wolle. "Als ich dann mit dem neuen Stuff auch das nächste Rennen gewonnen hab fragte er mich, ob ich nicht offiziell für Burton starten wolle." Er bekam eine Vertrag und die Einladung zu den US Open "Das war für mich als 19jähriger natürlich der Wahnsinn" Die Zusammenarbeit dauert fast 20 Jahre und Peter fuhr für Burton mehrere Weltmeistertitel ein. Für Peter ist das aber lange, lange her: "Ich schaue eigentlich sehr selten zurück, nur wenn ich mal alte Spezl treff, dann wärmt man gemeinsame die alten Geschichten auf. Man muss im JETZT leben, und natürlich nach vorne schauen. Fakt ist, ich bin so motiviert zum Shredden wie am ersten Tag.
Neues Material zu testen und neue Hänge zu fahren!" Und so hat der mehrfache Snowboard-Weltmeister gemeinsam mit dem bayrischen Freeskier Anian Thrainer 2004 die Ski- und Snowboardmarke Amplid gegründet. Das Unternehmen vertritt die Philosophie der Zusammengehörigkeit und richtet sich gegen die alte Ski- und Snowboard-Hass-Liebe in den Parks und auf den Pisten. So ist Amplid auch die einzige Marke die die vom Tag 1 weg Ski und Boards produziert hat. Und hier kann Peter auch seine jahrelange Erfahrung voll einbringen. Der Firmensitz im malerischen Fischbachau hat gleich mehrere Vorteile: Zum nächste Skigebiet sind es gerade mal ein paar Minuten – "unsere Geschäftsführermeetings finden im Winter meistens im Sessellift statt" – und den Besprechungsraum haben sie in eine Berghütte outgesourct. "Wir produzieren alle Boards und Ski in der EU: " Proudly manufactured in the Alps"! Denn sie glauben an den Wirtschaftspatriotismus und arbeiten, produzieren und leben dort, wo sie auch testen und wo ihr Kernmarkt liegt. Und ganz nach der Devise "Jeder schlechte Tag im Schnee ist ein besserer als am Schreibtisch" ist Peter auch heute noch jeden Tag um 8:30 am Lift, selbst wenn es nur mittelmäßigen Powder hat. "Es gibt einfach immer etwas Neues auszuprobieren."
Foto: Stefan Fiedler, Rich Ewbank, Hansi Heckmair, Hannes Albrecht