Rider Profile - Tobi Tritscher
"Am Berg ist jeder Tag einzigartig"
Geburtstag: | 15. 02. 1990 |
Home: | Schladming |
Beruf: | Freeride-Pro |
Sponsoren: | Legs of Steel Movie "Passenger", Snowmads Movie "A Journey Towards Eastern Suns" |
Media: | Award Winning Clip: Dirty Needle 1st Festival by Eric Themel Hochjoch 2012 1st Total Fight Andorra Grandvalira 2009 2nd Redbull Playstreets Bad Gastein 2009 |
Erfolge: | Atomic, Norrøna, Adidas Eyewear, Absolutpark |
Die Headline klingt natürlich nach Klischee pur, aber genau so empfindet es Tobi: "Es trifft den Nagel auf den Kopf. Es gibt nichts Besseres, als sich eine coole Line herauszusuchen, die einen richtig fordert. Und wenn dann alles, was ich mir für den Run vorgenommen hab, geklappt hat, möchte ich einfach sofort weiter machen und die nächste Line fahren."
Bis jetzt hat bei Tobi einiges geklappt. Er war schon während seiner Anfangszeit in der Skihauptschule oft mit Freunden am Kicker bauen. "Ich hab dann mit den Skirennen aufgehört und bin klassischerweise zum Freestylen gekommen." Damals hat es die ersten Parks gegeben und so ist er mit 13 auf Twintips umgestiegen, und dann die nächsten sieben, acht Jahre Freestylecontests gefahren. "Ich habe auch einmal den Trubel bei der WM mitgemacht. Während dieser gesamten Zeit kam es mir allerdings immer komisch vor, mein Können vor einer Jury zu präsentieren und quasi für die Bewertung durch andere Leute mein Bestes zu geben." Dieses Gefühl wurde stärker und führte dazu, dass Tobi immer weniger Freestyle Contests gefahren ist und seine Tricks lieber im Backcountry und auf Powder Kickern geübt hat. "Dadurch habe ich mich ins Powder-Fahren verliebt und ganz mit den Freestyle Contests aufgehört." Tobi ist dann sogar eine Saison bei einigen Freeride Contests gestartet. Das Gefühl, dabei nur für andere zu fahren, blieb aber das Gleiche. Ganz im Gegensatz zum Filmen: "Da kann ich meine Leidenschaft für den Powder und mein Freestyle-Können perfekt kombinieren."
So ist er dann 2011 bei Legs of Steel reingerutscht, war sehr viel mit den Jungs unterwegs und ist eher nebenher noch einige Events von Red Bull, wie den Line Catcher und den Cold Rush, mitgefahren. "In den letzten zwei Jahren habe ich bei keinem Contest mehr mitgemacht. Ich war nur noch in Lines unterwegs und hab einiges ausprobiert. Ja, und dann waren wir 2015 in Alaska, wo man irgendwie ja schon als kleiner Bub hin will, weil's in allen Ski- und Snowboardfilmen vorkommt." Vor Ort war er dann sofort mit dem Hype infiziert. Allerdings hatte er auch brutal viel Respekt! "In Alaska sind die Faces ein Meer aus Spines, und wenn man sich auf Fotos denkt, dass man da von der einen Spine rechts auf die andere fahren wird, und dann ist die Spine auf einmal eine zwei Meter hohe Eiswand, und es gibt nur einen kleinen Channel, wo du mit deinen Skiern rauf sollst, wird das vielleicht ein Problem. Aber trotzdem ist das irgendwie ein Luxusproblem." Die Emotionen in den Outruns von Dirty Needle und Battery, den beiden Lines, die ihm richtig aufgegangen sind bleiben für ihn einfach unvergesslich.
Auch ohne Ski ist Tobi viel am Berg unterwegs. "Im Sommer gehe ich gerne Golfen und spiele sogar hier und da Tourniere." Letztes Jahr hat er mit dem Segelfliegen angefangen und macht aktuell auch seine Motorfluglizenz. "Wer weiß, vielleicht bin ich irgendwann derjenige, der mit seinem Flieger neue Lines spottet und die Jungs dann dort absetzt." ger neue Lines spottet und die Jungs dann dort absetzt."
Portrait: Armin Walcher Action oben: Pally Learmond Action: unten: Mirja Geh