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Letzte Woche hab ich mit Patrick Ribis vom Freeride Center Stubai telefoniert. In seinem unverfänglichen Tirolerisch viel dabei folgender Satz: „Mei Ralf, Du glaubscht ned, wo de Lappn scho wieda überroi obafahrn“. Und gestern erst hab ich mit Anton Brey ein Video eines nicht unbekannten Freeriders aus eben dem Skigebiet gesehen, der es auch nur lapidar kommentiert: „Wenn er oan Stoa erwischt, schädelt er dermasen ein!!!“. Was kann man aus dieser geballten tiroler/ bayerischen Warnung ziehen: Natürlich ist die Vorfreude groß, aber Leut, reisst????s Eich zam, der Winter hat gerade erst angefangen!!!
Und wie blöd is des, wenn das schöne neue Material schon am ersten Skitag einen außerplanmäßigen Steinschliff erhält. Oder noch schlimmer, wenn man sich im November oder Anfang Dezember verletzt und dann den ganzen Winter die Videos und Bilder seiner Buddies anschauen darf. Von noch schwereren Verletzungen, die den Winter oder die Gesundheit noch nachhaltiger stören könnten, will ich jetzt gar nicht reden. Also, ohne hier den Zeigefinger zu hoch zu nehmen, geduldet Euch, übt a bisserl auf der Piste und verschiebt das Powdern etwas nach hinten in der Saison oder in eine andere Gegend.
Für beides, das schöne neue Material und wo man es am besten einsetzt, bietet Euch diese Ausgabe vom Bergstolz einiges an Information und Inspiration. Im Skitest haben wir unsere absoluten Lieblinge für die fetten Tage: „Going big“ ist da Titel und Programm. Unsere Reportagen spiegeln wohl die Traumziele vieler Freeride- Junkies wieder: Alaska, die Vereinigten Staaten, das Aostatal, Saas Fee, Georgien und Kitzbühel. Wobei wir genau bei letzterem hoffen, dass wir dort auch bald wieder im Powder fahren können. Denn dann würde dieser Winter dort weitermachen, wo der letzte aufgehört hat. Und die „Lappn“ am Stubaier wären auch sicherer unterwegs!
A guade Saison
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