bergstolz

ALASKA...


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...der Traum aller Freerider! Seit Jahrzehnten gilt Alaska als das Mekka für alle Snowboarder und Freeskier.

Nirgendwo auf unserem Planeten findet man bessere Bedingungen für extreme Big Mountain Lines, als in den küstennahen Gebirgen des größten Bundesstaates der USA. Der kleine Ort Valdez in der Nähe von Anchorage und das im Süden Alaskas gelegene Haines sind weltbekannt und werden Jahr für Jahr von zahlreichen Filmcrews heimgesucht.

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Für die meisten bleibt Alaska aber nur ein Traum – und das aus mehreren Gründen. Egal ob man als Tourist oder als professioneller Freeskier für Filmaufnahmen unterwegs ist – die Finanzierung ist eine der ersten großen Herausforderungen, die das Projekt Alaska mit sich bringt. Das gilt vor allem für uns Europäer, da ja schon die An- und Abreise tausende Euro verschlingt.

Hauni und ich planen seit Jahren einmal nach Alaska für Filmaufnahmen zu reisen. 2011 sollte schließlich der Winter sein, in dem wir unseren Plan verwirklichen sollten. Wir wollten nichts dem Zufall überlassen und aus unserem Trip das Optimum herausholen. Daher galt es zuerst an unsere Defizite zu denken. Unser größtes: Keiner von uns beiden war jemals zuvor dort gewesen.

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Erfahrung aber ist eine der wichtigsten Komponenten für effiziente Arbeit. Also holten wir uns einen der erfahrensten Athleten überhaupt ins Boot: Ueli Kestenholz, die Schweizer Snowboardlegende, ist bereits zehnmal in Alaska gewesen und hat insgesamt beinahe ein Jahr in den Spines rund um Valdez verbracht.

Nach Haines ging es aber auch für ihn zum ersten Mal. Dort wartete Bernd Krainbucher auf uns, der unser Heli-Guide sein sollte. Mit ihm hatten wir einen Profi im Heli. Kameramann Kenny Cowburn – wahrscheinlich der erste Südafrikaner, der als Kameramann für Freeski-Aufnahmen nach Alaska reiste – komplettierte unser Team.

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Gleich zu Beginn unserer Reise hatten wir ein Problem: Kenny durfte wegen Problemen mit seinem Reisepass vorerst nicht in die USA einreisen und musste eine Woche in London bleiben. Währenddessen flogen wir weiter über Seattle nach Juneau, die Hauptstadt Alaskas. Juneau hat nur 30.000 Einwohner und ist die einzige Hauptstadt der USA, die nicht auf dem Landweg, sondern nur per Schiff oder mit dem Flugzeug erreichbar ist.

Nach einer Nacht in Juneau ging es mit Kleinflugzeugen weiter nach Haines, das etwa 30 Flugminuten nördlich liegt. Nur wenige hundert Meter neben der Stadt sieht man den ersten Gletscher., der fast bis ans Meer heran reicht. Spätestens nach diesem Flug wurde uns bewusst, in was für eine faszinierende Landschaft wir die kommenden drei Wochen eintauchen würden. Bei der Ankunft in Haines erlebten wir jedoch eine große Überraschung: Der für uns wichtigste Ort auf dem gesamten Freeski-Globus ist ein Fischerdorf mit etwa 2.000 Einwohnern. Unsere Hütte, in der wir uns die nächsten drei Wochen aufhalten sollten, sowie die Heli-Base lagen mehr als 30 Meilen von Haines entfernt.

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Sechs Tage später, Kenny war mittlerweile auch in Alaska angekommen, war unser Team komplett. Jetzt hätte es also losgehen können, wäre da nicht ein weiteres großes Problem gewesen. Der Grund, dass Alaska immer frei von Massentourismus sein wird, ist das Wetter. Die Unvorhersehbarkeit und Unbeständigkeit in den Küstengebirgen Alaskas erforderte vor allem eines: Geduld.

Und so gehörte der morgendliche Blick aus dem Fenster zu den ersten Tätigkeiten nach dem Aufwachen. Danach fiel die Entscheidung: weiterschlafen, hektisch aufspringen oder einfach nur ratlos dasitzen. Nicht nur einmal warteten wir in voller Montur zwölf Stunden in der Heli-Base auf besseres Wetter. Nach acht Downdays in Serie stieg die Angst in uns hoch, dass wir unverrichteter Dinge wieder nach Hause fahren müssen.

Wie vielen Athleten war es wohl schon so gegangen? Wie viele Tage muss man hier sein, um gesichert eine Schönwetterphase zu erwischen? Diese Fragen beschäftigten uns immer öfter. Die 500 Seeadler und zig Elche hatten wir gesehen, den Hafen von Haines und den Supermarkt kannten wir auch. Langsam wurde uns langweilig. Doch dann war es endlich so weit!

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Eine relativ stabile Schönwetterphase stellte sich ein, und wir konnten an nur einem Tag mehr als 70 Prozent unseres gesamten Filmmaterials drehen. Zwar endete der Tag mit einer leichten Verletzung von Ueli nach dem Abgang über ein 60-Grad-Face, aber endlich konnten wir aufatmen: Die Operation Alaska war erfolgreich.

Das Fazit aus unserem ersten Alaska-Trip könnte so aussehen: 1. Es gibt wirklich keine Frauen in Alaska, und wenn man doch welche trifft, dann sind sie eher männlich. 2. Sluffmanagement ist das Um und Auf! 3. Wenn man nur lange genug wartet, erreicht man das Ziel. 4. Man kann sogar da aus dem Heli aussteigen, wo nicht mal eine Dole hinkacken würde. 5. Alaska ist wirklich das NONPLUSULTRA!

Text: Matthias Mayr




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