"Powdergirls"
Es gibt so viele unterschiedliche Ski, wie es Skifahrer gibt. Das gilt auch für den Freeridebereich, schon alleine unsere Einteilung für den Skitest 2018 spiegelt das wider: Wir haben eierlegende Wollmilchsäue gesucht, die neuesten Freetourer einem dreitägigen Härtetest unterzogen und die breitesten Planken für die richtig fetten Tage ausprobiert. Einzig in der Damenkategorie schmeißen wir immer noch Kraut und Rüben zusammen.
Warum das so ist, ist schnell erklärt. Unsere Anforderungen an die einzelnen Ski der Testkategorien sind bewusst weit gefasst, und für die Damen-Freeride-Modelle gilt dies im Besonderen: Top-of-the-Range Frauen-Freerideski und nicht unter 170 cm lang. Dass sich sowohl der verspielte Twintip für parkaffine Mädels, als auch das Unisex- Brett für Highspeed und Steep Lines in dieser Kategorie findet, liegt somit auf der Hand. Und das ist gut so! Schon längst sind die Zeiten vorbei, in denen Frauen ausschließlich einfach zu fahrende und möglichst weiche Latten mit in den Powder nehmen wollten. Schließlich gibt es mehr als genug Freeriderinnen, die auch technisch anspruchsvolle Lines und Couloirs runterheizen, und nicht -rutschen, möchten.
Es ist mit den Freeriderinnen wie mit den Freeridern eben auch: Manche sind groß, andere klein. Manche bringen mehr Kraft mit, andere feine Technik. Manche haben schon viel Erfahrung im Gelände, andere entdecken das Freeriden gerade erst. Und aus all diesen Gründen sind ihre Ansprüche und Erwartungen ans Material unterschiedlich. Wie schön, dass die Hersteller das erkennen und Frauen-Freeride-Ski für all diese Bedürfnisse produzieren!
In diesem Sinn wollen wir Euch mit dem Skitest eine Orientierungshilfe bieten. Unser Ratschlag bleibt wie eh und je derselbe: Geht zum Fachhändler und lasst Euch beraten. Oft gibt es dort und auf Testevents die Möglichkeit, die Wunschmodelle auszuprobieren. Und im Februar und März können beim FreerideTestival wieder die Oberschenkel glühen, wenn es darum geht, die neuesten Ski zur Probe zu fahren.