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Bike

Weltmeistertitel für Guido Tschugg

Der Ameranger krönt sich in Andorra zum DH-Weltmeister in der Masters-Klasse

Zu seinem 20-jährigen Jubiläum als MTB-Profi hat sich Guido Tschugg selbst ein Geschenk gemacht. Im 1.400km entfernten Andorra nahm er an der UCI Downhill Weltmeisterschaft in der Masters-Klasse (Ü40) teil und sicherte sich dort souverän den Titel.

20170711 GuidoTschugg1Nachdem Tschuggs Paradedisziplin, das Biker-Cross, 2011 als Weltcup-Disziplin von der UCI gestrichen wurde, hat sich der damals 35jährige aus dem aktiven Renngeschehen zurückgezogen und sich mehr auf Film- und Fotoprojekte im Freeride-Bereich konzentriert. Nach seinem Sieg am vergangenen Wochenende zeigte er sich vor Freude strahlend: „Nach so vielen Jahren wieder im Renngeschehen zu sein, war doch etwas ungewohnt. Ich muss zugeben, dass ich die Stunden vor dem Rennen doch sehr nervös war – als ich jedoch am Start stand, konnte ich auf meine langjährige Erfahrung und mentale Stärke bauen und meine Leistung optimal abrufen. Der emotionalste Moment jedoch war nicht wie erwartet die Siegerehrung und das Überstreifen des Regenbogentrikots, sondern eine Sprachnachricht meiner beiden Kinder: Papa Du schaffst das – wir drücken Dir die Daumen ... ganz fest.“

20170711 GuidoTschugg2Als der gelernte Flugbetriebsspezialist 1997 vom Hobby- ins Profilager wechselte, fuhr er die ersten Jahre auch Downhill, ehe er dann 2004 ganz zum Fourcross wechselte und von da an neben diversen Deutschen Meistertiteln mehr als 20 Weltcup-Podiums eingefahren hat – gekrönt vom Weltcup-Sieg 2004 in Fort William (GB) und seinem 2. Platz im Gesamtweltcup 2008. In diesem Jahr übernahm er auch in Andorra die WC-Gesamtführung.

Ein gutes Omen also, um an diesen Ort zurückzukehren und sich mit seinen damaligen Mitstreitern nochmal auf einer der härtesten und technischsten Downhillstrecken der Welt zu messen. Nach einem 1. Platz in der Qualifikation, konnte Tschugg auch im Rennen mit knapp 6 Sekunden Vorsprung all seine Gegner hinter sich lassen und gewann den Weltmeistertitel in der UCI Masters-Klasse (Ü40).

Der Bergstolz gratuliert herzlich!

www.guidotschugg.de
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UCI Mountain Bike World Cup in Lenzerheide

Von 7. Bis 9. Juli gibt’s nur #FullgasMTB!

Diese Mountainbike-Saison hat bisher einiges zu bieten! Wetterkapriolen, Rachel Athertons Verletzung und die Waggon Wheel Diskussion sorgen im Downhill für so viel Spannung wie lange nicht mehr. Beim Cross Country gab es schon Überraschungssiegerinnen bei den Frauen, und bei den Herren dominiert der Schweizer Nino Schurter. Dementsprechend spannend sollte es vom 7. bis zum 9. Juli beim UCI Mountain Bike World Cup Lenzerheide zugehen.

20170704 AaronNachdem Aaron Gwin (USA) und Tahnée Seagrave (GBR) in Leogang Siege einfahren konnten, verspricht die Downhill-Weltcup-Gesamtwertung spannend zu werden. Bei den Herren entwickelt sich ein Zweikampf zwischen dem 35-jährigen Greg Minnaar (RSA) und dem amtierenden Weltcup-Gesamtsieger Aaron Gwin (USA). Danny Hart (GBR), der letztes Jahr in Lenzerheide den ersten Weltcup-Sieg seiner Karriere feiern konnte und im Regenbogen-Trikot des amtierenden Weltmeisters voll angreifen wollte, kommt bisher auf keinen grünen Zweig: Das Wetter und die Mechanik machten ihm in den letzten Rennen einen Strich durch die Rechnung.

20170704 RachelBei den Frauen feierte Tahnée Seagrave in Leogang ihren ersten World Cup Sieg und ist damit Tracey Hannah (AUS) dicht auf den Fersen. Die Australierin landete bisher bei jedem Rennen auf dem Podium und führt in der Gesamtwertung. Rachel Atherton (GBR) wird nach ihrer Schulterverletzung höchstwahrscheinlich in Lenzerheide wieder am Start sein und darauf brennen, als Schnellste in den letzten Streckenteil einzubiegen – es gilt einen Weltmeistertitel zu verteidigen.

Einige Streckenteile in Lenzerheide werden bereits für die WM 2018 umgestaltet, zum Beispiel das Finish. In diesem Jahr wartet eine schnelle Kurvenfolge gefolgt von einem 4 Meter hohen Drop nach dem «Ochsner Sport Cabin Hit» und der bereits aus dem letzten Jahr bekannten Linkskurve. Außerdem wird der Startabschnitt analog zur Streckenführung 2015 ohne die weitläufigen Berms direkter geführt – inklusive kleinem Rock Garden. Die technische Herausforderung für die Fahrer wird auch bei der Anfahrt zum «Tschäffs Plunge» erhöht. Dieser Teil des Tracks ist kurvenreicher und technischer gestaltet.

20170704 NinoAuf der Cross-Country-Strecke kommt es dann am 10. Juli, zum Wiedersehen mit dem Olympiasieger Nino Schurter. Der Schweizer wurde zwar in den bisherigen Rennen immer wieder von der Konkurrenz unter Druck gesetzt, ließ sich aber nicht vom Sieg abhalten. Während Schurter bei den Herren dominiert, zeichnet sich bei den Frauen ein anderes Bild ab. Die 24-jährige Yana Belomoina ist die erste ukrainische Athletin, die ein Weltcup-Rennen gewinnen konnte und führt die Gesamtwertung an. Doch nur 80 Punkte trennen die Ukrainerin von den namhaften Konkurrentinnen wie Maja Wloszczowska (POL), Annika Langvad (DEN), Sabine Spitz (GER) und Linda Indergand (SUI), die vor allem die Schweizer Fans in Ekstase versetzen möchte. Dazu hat sie bei der diesjährigen Auflage 500 Meter mehr Streckenlänge, inklusive Überholmöglichkeiten, zur Verfügung. Die Cross Country-Strecke wird eine weitere Schlaufe erhalten, in der die Athleten mit steinigen Passagen, einem Drop und einem 40 Meter langen Anstieg mit 22% Steigung konfrontiert werden.

Der UCI Mountain Bike World Cup Lenzerheide bietet den tausenden Besucherinnen und Besuchern aber nicht nur packende Rennaction, sondern auch ein prall gefülltes Side-Event-Programm: Die Full Gas World Cup Party heizt der Menge am Freitag- und Samstagabend richtig ein. In der Bike Arena erhalten die Besucher einen exklusiven Einblick in die Team Area und können die letzten Vorbereitungen von Mechanikern und Elite-Fahrern hautnah miterleben. Wer selbst Lust bekommt, den Geschwindigkeitsrausch zu erleben, kann beim E-MTB Test Center an der täglichen FLYER E-MTB Challenge oder an der Speed Challenge teilnehmen. Neu in diesem Jahr ist die Bike Movie Night am Samstag ab 21.00 Uhr. Neben den Trail Tales-Episoden dürfen sich die Fans von actiongeladenen Bike-Movies auf Deathgrip, den neuen Film von Clay Porter und Brendan Fairclough mit Superstars wie Brandon Semenuk und Josh Bryceland, freuen.

www.mtbworldcup-lenzerheide.ch
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Megavalanche Alpe d’Huez 3. Bis 9. Juli 2017

Eine Woche Downhill 24/7

Die Alpe d’Huez hat Legendenstatus aufgrund ihrer Bergetappen bei der Tour de France. Aber auch die Mountainbiker kennen sie: Megavalanche lautet das Zauberwort! Dieses Jahr wird zum 23. Mal das größte Downhill-Starterfeld der Welt die Alpe d’Huez bergab in Angriff nehmen, mehr als 2.000 Fahrer aus über 40 Nationen werden wieder dabei sein.

20170629 MV1Von 3. Bis 9. Juli stehen die französischen Alpen wieder im Zeichen der Downhill-Bikes. Highlight ist natürlich der Marathon-Downhill am 9. Juli 2017, bei dem so ziemlich alle Qualitäten eines Bikers ordentlich gefordert werden: Geschicklichkeit, Mut, technisches Können und nicht zuletzt Kraft und Ausdauer. So oder so ist die Abfahrt vom 3.300 Meter hohen Pic Blanc – bei jeder Witterung – eine Herausforderung. 2.600 Höhenmeter im Renntempo bergab machen das Megavalanche zu einem der bekanntesten Downhill-Events weltweit.

Das Rennprogramm kann sich sehen lassen: Am 5. Juli geht’s schon los mit dem Enduro d’Oz, sozusagen zum Aufwärmen, während es ab 7. Juli dann Schlag auf Schlag geht. Die jüngsten Biker können sich beim Mega Kids vom Dôme de Rousses beweisen während alle anderen in die Quali dürfen (oder müssen). In insgesamt 12 Startwellen wird sich zeigen, wer im Finale am Sonntag starten wird. Am 8. steigen dann die Bewerbe für E-Bike, Ladies, Challenger und Affinity 1. Am Schlusstag findet dann der Höhepunkt statt, das Megavalanche mitsamt des Amateur- und Affinity 2-Bewerbs.

20170629 MV2Besonders stark ist in diesem Jahr das Pro-Lager besetzt. Favorisiert wird der 12fache Megavalanche-Gewinner Remy Absalon, der alleine in Alpe d’Huez schon fünf Mal auf dem Siegertreppchen stand. Doch es gibt einige, die ihm den Sieg durchaus streitig machen wollen, allen voran Damien Oton, der 2016 den zweiten Platz holen und schon das Maxivalanche in Vallnord-Andorra 2017 für sich entscheiden konnte. Dazu kommen noch sicher der vierfache DH-Weltmeister Sam Hill, die Downhill-Legenden Matti Lehikoinen und Cedric Garcia, Thomas Lapeyrie, dem 2015 nur der zweite Rang blieb und viele mehr.

20170629 MV3Wie immer findet sich das Tec Village rund um das Kongresshaus in Alpe d’Huez, wo FahrerInnen nochmal das Bike durchchecken bzw. zu Bruch Gegangenes reparieren und ersetzen lassen können. Außerdem sind auch die Partner und Sponsoren des Megavalanche dort mit Ständen vertreten. Damit das Training nicht zu kurz kommt, gibt es außerdem ein Megavalnche-Liftticket für 50 Euro, das schon ab dem 1. Juli gültig ist.

Lust bekommen? Das Enduro d’Oz ist zwar schon voll, Schnellentschlossene können sich aber noch für das Megavalanche 2017 anmelden.

www.megavalanche.com
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Rookie Downhill Action in Serfaus-Fiss-Ladis

We are family!

Die Anmeldung für das MTB-Festival Serfaus-Fiss-Ladis ist offen! An die 200 Rookies werden vom 31. Juli bis zum 6. August auf der Jagd nach der schnellsten Zeit und jeder Menge Spaß beim MTB-Festival Serfaus- Fiss-Ladis herumdüsen. Den Auftakt zum MTB-Festival macht das „Rookie Camp“, das Grande Finale bestreiten dann am ersten Wochenende im August die Downhill-Talente bei den „Kona Rookie Games“. Gesucht werden Downhill-Asse, Pumptrack-Cracks, Nachwuchs-Weltmeister und der Festival-König bzw. die Festival-Königin.

20170613 SFL1Beim Rookie Camp dreht sich für 30 Kids im Alter von 11 bis 18 Jahren Anfang August alles ums Shredden! Im Park und auf dem Frommestrail geht’s um die fahrerische Weiterentwicklung, aber auch um neue Freundschaften mit anderen Bikern aus ganz Europa. Neben Schrauber-Workshops im Kona Pit und Servicecenter, Technik- und Medien-Training gibt es auch viele weitere Highlights.

Die jungen Downhiller und Freerider werden dabei von einem Team aus erfahrenen Betreuern und professionellen Coaches um UCI Masters Downhill World Champion Alice Kühne begleitet. Auch in diesem Jahr gehören die beiden Kona-Athleten Leah und Jonathan Maunsell zum Betreuerstab und werden aus erster Hand Tipps weitergeben.

Weitere Informationen zum Programm und zur Anmeldung gibt es hier:
www.bikepark-sfl.at/de/aktuell/events/mtb-festival2017/rookie-camp

20170613 SFL2Abgerundet wird die Woche mit jeder Menge Rennaction. Im vergangenen Jahr reisten fast 200 junge Biker nach Serfaus-Fiss-Ladis, um bei den „Kona Rookie Games“ um die Wette zu fahren. Die Spiele bieten ein Rahmenprogramm voller Action und bringen jedes Gravity-Herz zum Pochen. Dabei stellen nicht nur die Camp-Teilnehmer ihre Skills unter Beweis, denn das Sommer-Highlight ist für alle Bike- und Downhill-Begeisterten zugänglich.

Die Anmeldung für beide Rennen kann jetzt erfolgen:
www.bikepark-sfl.at/de/aktuell/events/mtb-festival2017/generelle-infos

Los geht es am Donnerstag mit einer Nudelparty, am Freitag folgt nach dem ersten Pflichttraining auf der Downhillstrecke für alle Rennteilnehmer die „Pumptrack Session“. Der Wettbewerb ist zugleich die erste Disziplin im Rennen um den Titel „Festival King & Queen“. Bei dieser Wertung werden die Ergebnisse der „Pumptrack Session“, des „Specialized Rookies Cup“ und „iXS International Rookies Championships“ berücksichtigt und die besten Allrounder gekürt.

20170613 SFL3Ab Samstag geht es dann beim „Specialized Rookies Cup“ um die richtige Linienwahl und den puren Geschwindigkeitsrausch. Die erste Wettkampf-Erfahrung vom Samstag kann sich am Sonntag ab 12 Uhr bei den inoffiziellen Nachwuchs-Weltmeisterschaften „iXS International Rookies Championships“ auszahlen. Am Sonntag können sogar Verwandte im Rahmen der „Family Challenge“ ins Geschehen eingreifen. In Zweier-Teams mit Sohn, Tochter, Nichte oder Neffe werden die gefahrenen Zeiten der Erwachsenen am Sonntagmorgen mit den gefahrenen Zeiten der Nachwuchs-Athleten im Wettbewerb addiert. Das schnellste Gespann gewinnt!

Jonathan Maunsell, Kona-Athlet und Rookie Camp Coach 2016 freut sich jedenfalls schon auf die Veranstaltung: „Jedes Jahr haben wir richtig junge, top-motivierte Kids – absolut coole Shredder! Es macht jedes Jahr richtig viel Spaß mit ihnen zu fahren und Tipps zu geben.“

www.bikepark-sfl.at
www.serfaus-fiss-ladis.at
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16 auf einen Streich: die GraVity Card 2017

Eine Karte, sechzehn Bikeparks, fünf Länder

Egal ob Downhill, Enduro, Flowtrails oder Cross Country - für alle Bike-Fans, die auf Abwechslung stehen, gerne viele Shred-Meilen und Höhenmeter sammeln und gleichzeitig auch noch Geld sparen wollen, ist die Saisonkarte von GraVity Card, der einzigartigen Bikepark-Union in Europa, das Nonplusultra: Sechs Monate Flatrate-Bikepark-Fahren und eine gigantische Auswahl an Trails!

20170512 GC Art1In diesem Jahr dürfen sich Saisonkarten-Inhaber über gleich drei neue Zugänge freuen: Die Bike Republic Sölden (AUT), der Bikepark Wurbauerkogel (AUT) und der Bikepark Krvavec (SLO) haben sich Europas größtem Bike-Verbund angeschlossen und bereichern das Portfolio der GraVity Card ab diesem Sommer um noch mehr Trails. Enduro-Fans dürften sich insbesondere über den Neuzugang Bike Republic Sölden freuen, denn Sölden ist ein wahres Enduro-Eldorado. Auch in Saalbach Hinterglemm kommen Enduristen voll auf ihre Kosten.

20170512 GC Art2Im Bikepark Winterberg in Nordrhein-Westfalen gibt’s einen neuen Flow Country Trail für Einsteiger, der bis zum Sommer fertig gestellt wird. Am Geisskopf im bayerischen Wald wird ebenfalls Gas gegeben: von 16. Bis 18. Juni beim Rock The Hill Bike- und Musikfestival, bei dem auf dem „E-Bike Uphill Flowtrail“ der Flowtrail nach oben geradelt wird. Auch die 10 österreichischen Bikeparks haben sich etliche Neuerungen für 2017 einfallen lassen: von der Dropzone im Brandnertal über die GoPro Lounge in Leogang und Sanierungs- bzw. Reshape-Arbeiten am Semmering und in Saalbach Hinterglemm bis hin zu neuen Pumptracks und etlichen Workshops und Fahrtechnikkursen ist alles dabei. Der slowenische Neuzugang Bike Park Krvavec wartet nicht nur mit neuen Lines sondern auch mit Öffnungszeiten bis 20 Uhr Dienstags und Donnerstags auf. Auch im Bikepark Špičák in Tschechien wurden die Trails überarbeitet.

Der Vorteil des Bikepark-Abos liegt klar auf der Hand: Saisonkarte kaufen (Erwachsene 439 Euro, Jugendliche 332 Euro, Kinder 208 Euro), kein Anstehen mehr, von Frühling bis Herbst in halb Europa Biken gehen. Bereits nach 12 Besuchen hat sich die GravityCard schon gelohnt...

www.gravity-card.com
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#FullgasMTB! Die Vorbereitungen in Lenzerheide laufen...

Weg mit dem Schnee, her mit den 29ern! Zum dritten Mal macht der UCI Weltcup vom 7. – 9. Juli in Lenzerheide halt. Die Vorbereitungen für das Mega-Event in der Schweiz laufen auf Hochtouren und dabei muss beim hartnäckigen alpinen Winter auch mal zu kreativen Maßnahmen gegriffen werden.

20170511 Lenzerheide Art1Early Bird Tickets gibt es noch bis zum 31. Mai online. Wer jetzt noch zugreift, spart 25% auf den Ticketpreis und sichert sich damit nicht nur jede Menge Renn-Action, sondern ist hautnah dabei, wenn die Downhill World Champions Danny Hart und Rachel Atherton sowie Cross-Country Olympiasieger Nino Schurter und Jenny Rissveds die Strecken unsicher machen und um wichtige World Cup Punkte fahren.

lenzerheide.com
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Rachel Atherton

Am kommenden Wochenende startet der UCI Mountain Bike World Cup DH in Lourdes (FRA) und sie hat gute Chancen, wieder einmal im Mittelpunkt zu stehen: die amtierende Weltmeisterin und Weltcupsiegerin Rachel Atherton. Ihre Leistungen sind beachtlich: 13 Siege in Folge, eine Perfect Season 2016 (was vor ihr noch niemandem gelungen war), Gewinnerin des Laureus World Action Sportsperson of the Year-Awards und die Wahl zur BT Sports Action Woman of the Year. Wie sie dorthin gekommen ist, wo sie heute steht, erzählt sie in ihren eigenen Worten...

20170424 RA3 OlafPignataro„Mit acht Jahren, als ich begann, BMX-Rennen zu bestreiten, konnte ich kein einziges davon gewinnen. Ein Mädchen namens Charlie Philipps, die Schwester des ehemaligen Weltmeisters Liam Philipps, hat mich jedes einzelne Mal geschlagen. So hab ich immer am Weg zu den rennen den irischen Folksong ‚To Win Just Once‘ gesungen. Ich wünschte mir diesen Sieg so sehr!

Der kam dann auch, aber ich hab nicht geplant, dass ich irgendwann so viel gewinnen würde, obwohl mich das Gewinnen schon als kleines Kind motiviert hat. Das ist vermutlich auch wichtig, um diesen Antrieb zu entwickeln. Ich habe bis zu dem Zeitpunkt, als es soweit war, überhaupt nicht realisiert, dass ich Anne-Caroline Chaussons Rekord von Siegen in Folge brechen würde. Mein Team hat das von mir fern gehalten. Es ist schon surreal, ich habe ja wirklich “Anne-Caro” in meinem Kopf gesungen, wenn ich gefahren bin, sie war meine totale Heldin und ich werde immer noch ein bisschen nervös, wenn ich mit ihr rede.

20170424 RA4 OlafPignataroDer größte Einfluss auf meine Karriere liegt aber sicher näher an Zuhause – ich verdanke so ziemlich mein gesamtes Leben, wie es heute ist, meinen beiden Brüdern Dan und Gee. Ich hätte niemals mit Mountainbike begonnen, wenn sie es nicht getan hätten. Am Beginn hat Dan vor den Rennen immer zu mir gesagt: „Wenn du die Beste sein willst, dann musst du auch ohne Rennen Radfahren und mehr üben.“ Aber ich wollte immer nur in den rennen starten und dann zurück zum Schulsport. Irgendwann haben Dan und Gee dann plötzlich Rennen gewonnen und ich dacht nur „Das will ich auch!“ Das war mein persönliches Schlüsselerlebnis.

Mit den beiden aufzuwachsen war verrückt. Ich wollte immer bei ihnen sein und tun, was sie taten. Ich hatte nicht die geringste Idee, wie man ein Mädchen war. Ich hab ihre alten Klamotten getragen und bin ihre alten Bikes gefahren. Mein tiefster Wunsch war es, den Berg runter zu kommen – es führte einfach kein Weg daran vorbei, als zu fahren. Als die beiden dann mehr und mehr im Ausland bei Rennen waren, vermisste ich sie so schrecklich und es war klar, dass es nur eine Möglichkeit gab, den ganzen Sommer über mit ihnen zusammen zu sein: ich musste ebenfalls Rennen fahren!

Dan war ein richtiger großer Bruder, er hat einfach alles für mich getan: alte Bikes besorgt, mit mir geübt. Und er hat gesagt, dass an Goggles kein Weg vorbei führen wird, wenn ich Weltcup fahren möchte. „No way! – zumindest zu Beginn...

20170424 RA5 OlafPignataroIch denke es bringt das Beste in jedem Athleten zum Vorschein, wenn du jemandem hinterher jagen musst, der ein klein wenig schneller als du selbst ist – egal, ob das ein Mann oder eine Frau ist. Damals waren meine Brüder stärker, geübter und technisch besser als ich, also musste ich mich jedes Mal höllisch anstrengen um dran zu bleiben.

Männer sind oft aggressiver, rücksichtsloser und stärker, so sind Menschen eben gemacht, aber wenn es ums Mountainbiken geht dann agieren Frauen oft cleverer: exakter in der Ausführung, kalkulierter, analytischer. Wir sind einfach körperlich nicht so stark. Männer und Frauen können viel voneinander lernen! Männer haben mich gelehrt, mir selbst zu vertrauen und auf mich zu hören, durch meine weibliche Seite habe ich gelernt, clevere Entscheidungen zu treffen, auf meinen Körper zu hören. Um ein grpßartiger Athlet zu sein, braucht man beides, denke ich. Ich glaube aber auch, dass die Rachel, die sich eine Weltcup Strecke runterhaut, so schnell und aggressiv es nur geht, nicht dieselbe sein kann, die zuhause ihr Baby hält...

Um zu meinen Brüdern zurück zu kehren: dass sie immer für mich da waren, mich unterstützt und mit mir gelacht haben, hat mich entspannt und mir sicher geholfen, der „Natural Racer“ zu werden, der ich bin. Ich werde niemals das Gefühl in Andorra 2008 vergessen, als wir alle drei unsere Disziplinen gewonnen haben. Das war total verrückt und ich hätte vor Stolz platzen können. Viele Male hätte ich meinen eigenen Sieg sofort gegen einen für Gee eingetauscht. Es ist hart, wenn bei dir selbst alles toll läuft, aber deine Geschwister kämpfen oder sind verletzt.

20170424 RA BartekWolinskiMittlerweile sind wir alle erwachsen geworden, wir wohnen nicht mehr zusammen, Dan fährt keine Downhillrennen mehr und ich trainiere alleine. Jeder verbringt mehr Zeit für sich und ich folge meinen Brüdern nicht mehr überallhin. Ich weiß, wie ich trainieren muss und kann selbst ein Bike fahren, und ich will, dass Frauen überall die Anerkennung und den Respekt bekommen, dass wir das selbst können.

Was die kommende Saison für mich bringen wird, weiß ich nicht. Werde ich das Regenbogentrikot der Weltmeisterin behalten können? Kein Ahnung, es ist ein einziges Rennen, und in dem muss alles passen. Ein Tag, ein Rennen, da gibt es keinerlei Garantien."

 

www.redbull.com

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