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Events - Freeride // Freeski // Mountainbike

#bergzeitdaheim

Bergzeit-Ideen für Sport zuhause

„Daheim bleiben!“ heißt die Devise momentan. Dass das nicht bedeuten muss, keinen Sport zu treiben, möchte Bergzeit mit der Aktion #bergzeitdaheim beweisen.

Im Magazin auf der Website finden Sportler aller Couleur Tipps und Ideen für Bewegung in den eigenen vier Wänden. Also inspirieren lassen und auch mal was Neues ausprobieren! Jetzt ist die Zeit dafür – zum Beispiel für „10 Yoga-Übungen für Mountainbiker“.

www.bergzeit.de
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Bergstolz fragt nach: Jochen Reiser, Black Diamond Europe/Snowacademy

Heute unterhalten wir uns in unserer täglichen interview-Reihe anlässlich der momentan herausfordernden Corona-Situation mit Jochen Reiser, Athlet & Sportsmarketing bei Black Diamond Europe & Gründer/Guide der snowacademy.

20200407 Snow Saftey Garmisch 6835SportsMedien: Servus Jochen, wie geht es Dir aktuell?
Servus Ralf, na eigentlich geht’s mir ganz gut und im Gegensatz zu vielen anderen darf ich auf gar keinen Fall jammern. Hier daheim in Garmisch habe ich die Berge direkt vor der Haustüre und kann somit zumindest zum Trainieren jeden Tag immer wieder in einer tollen Bergkulisse an die frische Luft... wenn auch leider nicht mit Ski.

SportsMedien: Kannst Du uns die Situation bei Dir beschreiben?
Hier vor Ort kommt es mir noch recht ruhig vor bzw. ich selbst bekomme nicht allzu viel von den eskalierenden Verhältnissen im medizinischen Sektor mit.

Unsere Saison wurde, wie bei jedem, nur sehr abrupt beendet. Das bedeutet leider nicht nur das Ende des eigenen Skifahrens und das über Bord werfen sämtlicher Trips und Fotoshootings, die genau jetzt geplant gewesen wären. Vielmehr bedeutet es leider auch ein dickes Loch in der Kasse, da wir etliche unser jetzt noch geplanten Freeride- & Skitouren Camps nicht mehr durchführen können.

Aber einmal abgesehen von den ökonomischen Faktoren - denn Geld ist ja nicht alles und allein das sagen zu können ist im Moment ist schon purer Luxus - denke ich, dass jede Krise auch neue Chancen mit sich bringt. Ich persönlich wurde bereits so oft abrupt durch Verletzungen aus einer Saison gerissen und im Vergleich dazu geht es mir jetzt (noch) sehr gut. Ich konzentriere mich im Homeoffice auf die Vorbereitung des neuen Winters, kann jeden Tag vor der Haustüre eine Runde in den Bergen laufen gehen und habe Zeit für Dinge, zu denen ich in einem normalen Winter gar nicht komme. Außerdem erfahre ich etwas komplett Neues: Ich kann den Frühling seit 20 Jahren wohl zum ersten Mal wirklich erleben. Ansonsten verpasse ich diesen fast immer komplett, da ich so lange auf dem Ski stehe, bis es eigentlich in den Tälern schon Sommer ist. Insofern versuche ich eher schöne Begleiterscheinungen wie diese zu sehen, als mich von Sorgen erdrücken zu lassen.

20200407 Jochen Reiser Schlick 9296SportsMedien: Was hättest Du diese Saison eigentlich noch am Plan gehabt?
Na ja, jetzt wäre die beste Zeit meines Winters gekommen und ich hätte verstärkt Zeit für mein eigenes Skifahren gehabt. Vorne weg ist natürlich das FreerideTestival und der Freeride Skitest auch für mich ins Wasser gefallen - ich hoffe schwer, dass wir dies nachholen können - aber auch etliche Trips sind nicht mehr möglich. Ich wäre aktuell gerade im Wallis anstatt im Homeoffice und ein längerer Skitourentrip nach Island würde Ende April anstehen. Außerdem wollten wir eigentlich ab Ende März/April alle neuen Bilder und Aufnahmen für Black Diamond für die nächste Saison produzieren. Stattdessen beschäftige ich mich jetzt mit Buchhaltung. ;-)

So sehr wir uns aber jetzt alle über verpasste Powderabfahrten ärgern, denke ich doch, dass es Wichtigeres gibt. Nichts von dem, was wir jetzt glauben zu verpassen ist verloren und wir werden noch genügend Zeit haben es in den nächsten Wintern nachzuholen. Viel entscheidender in meinen Augen ist es gerade, uns bewusst zu machen wie oder ob wir uns in dieser Krise entwickeln. Denn wenn ich eines aus meinen diversen Verletzungen und Season-Endern gelernt habe, dann dass jeder erzwungene Rückschritt einen auch einen Schritt an anderer Stelle nach vorne bringen kann.

SportsMedien: Was ist für Dich persönlich gerade die größte Herausforderung?
Um ehrlich zu sein kann ich persönlich gar nicht groß von Herausforderungen sprechen. Nach jeder „normalen“ Saison bin ich ehrlich gesagt sehr müde und hatte über den ganzen Winter enorm viel sozialen Kontakt mit meinen Gruppen und der ganzen Skiszene, weswegen ich mich normalerweise anschließend eh eher kurz zurückziehe. Somit kommt mir der Lockdown fast normal vor, nur dass er für mich jetzt zwei Monate zu früh einsetzte.

Gesundheitliche Bedenken habe ich für mich selbst auch eher weniger und wir können uns mehr als glücklich schätzen in einem der besten medizinischen Systeme der Welt leben zu dürfen. Viel eher mache ich mir Gedanken um meine älteren Familienmitglieder und vor allem darum welche Auswirkungen diese Krise in Regionen mit geringerer medizinischer Infrastruktur anrichten wird. Als Guide in den Bergen versucht man stetig das Unkontrollierbare zu kontrollieren aber in diesem Fall muss ich mir eingestehen, dass ich es von meiner Warte aus nicht kontrollieren kann. Alles was wir tun können ist #staythefuckathome, alleine zum Laufen gehen und kein Klopapier zu horten.

Die größere Herausforderung als gesundheitliche Aspekte und die soziale Isolation ist, für mich selbst, wohl viel mehr der Ausblick in die Zukunft. Denn ökonomisch gesehen muss auch ich schauen was der nächste Winter bringt. Ich bin mir sicher, dass es ein „nach Corona“ geben wird und dass dieses „danach" etliche Chancen bietet, wenn man sich clever aufstellt und flexibel ist. Die entscheidende strategische Frage ist allerdings (nicht nur für uns Skifahrer) wie dieses „danach“ ausschauen wird und ab wann es möglich ist.

20200407 Jochen Reiser Alpspitze 4SportsMedien: Wie verbringst Du gerade Deine Tage?
Na, so wie hoffentlich die meisten: daheim!!!!

Ein geregelter Tagesablauf im Homeoffice ist jetzt nicht so die große Herausforderung für mich, da ja mein Büro eh ausschließlich im Homeoffice existiert. Und genügend zu tun gibt es gerade auch: Der aktuelle Winter muss abgeschlossen und die neue Saison neu geplant werden. Besser ich mache jetzt so viel wie möglich im Lockdown und habe dann mehr Zeit im Sommer für mich, wenn/falls wir wieder raus dürfen.

Ansonsten bin ich mit meinem Wohnort Garmisch recht gesegnet. Direkt hinter dem Haus fangen eine Vielzahl von Trails zum Laufen an und ich darf jeden Morgen die noch verschneiten Berge sehen. Das ist bei weitem besser, als sie ganz aus den Augen zu verlieren. Das einzige auf was ich wirklich bewusst verzichte sind ausgesetztere Bergabenteuer und selbstverständlich jegliche Unternehmungen im Schnee. Die heimische Bergwacht ist eh schon an ihren Grenzen und jetzt vermeidbare Risiken dennoch einzugehen wäre mehr als unverantwortlich. Ansonsten bleibt viel Zeit zum Trainieren auf dem Balkon und meinen alten Knochen tut morgendliches Yoga auch mal ganz gut. Denn nach #staythefuckathome kommt hoffentlich #bikinifigur2020...

SportsMedien: Wagst Du einen Ausblick? Hast Du schon Pläne für 2020/21? Wo wirst Du heute in einem Jahr sein?
Nach dem ich kein Virologe oder Mediziner bin, fällt mir ein qualitativer Ausblick recht schwer. Aber natürlich mache ich mir viele Gedanken um zukünftige Entwicklungen und versuche mich bestmöglich auf denkbare Szenarien einzustellen. Was eine Veränderung unserer gesellschaftlichen Sozialstruktur anbelangt liegt definitiv nicht in meiner Expertise, deswegen bezieh ich mich hier mal lieber ausschließlich auf unseren Skisport: Wann und wie der Alpenraum wieder zugänglich sein wird müssen wir tatsächlich abwarten, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass alle Alpenländer eine Schließung aller Liftanlagen auch im nächsten Winter durchziehen können. Insofern gehe ich davon aus, dass wir uns auf eine neue Saison 20/21 freuen dürfen. Vielleicht in einer weniger frequentierten Art und Weise und mit Einbußen im Massentourismus. Auch könnte es sein, dass wir das ein oder andere Mal mehr auf unsere Felle zurückgreifen müssen als gewohnt. Mit etwas Glück könnte es unserer Bergen und der Natur sogar mehr Ruhe, weniger Durchdringung und etwas mehr Erholung bringen. Auch hätte ich persönlich gegen einen eingeschränkten Aprés-Ski-Tourismus nichts einzuwenden. Dies glaube ich aber erst, wenn es soweit ist. Was dies aber wiederum für die Skiindustrie bedeuten würde ist kritisch zu sehen und bleibt leider nur abzuwarten. Denn um ehrlich zu sein müssen wir uns alle auch eingestehen, dass wir mit und in der Skiindustrie leben und von dieser abhängig sind.

Wo ich mich also in einem Jahr sehe? Na, hoffentlich genau da wo ich noch vor einem Monat war: Oben am Berg mit frischer Motivation, neuen Ideen im Gepäck und vor allem jeder Menge Hoffnung!

SportsMedien: Vielen Dank für das ausführliche Gespräch Jochen! Wir wünschen Dir und Deiner Familie, dass Ihr weiterhin so gut und gesund durch dieses außergewöhnliche Zeit kommt!

www.jochenreiser.com
www.snowacademy.de
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Bergstolz fragt nach: Lorenz Masser, Fotograf aus Radstadt

„Ich habe wieder einmal gelernt, wie schön unsere heimischen Berge sind“

In unserer täglichen Interview-Reihe haben wir für die heutige Ausgabe mit Lorenz Masser, selbstständiger Fotograf aus Radstadt, gesprochen. An dieser Stelle auf www.bergstolz.de werden wir jeden Tag ein Interview mit jemandem aus der Ski- bzw. Bikebranche veröffentlichen: Rider, Fotografen, Touristiker, Industrie und viele mehr kommen zu Wort. Drehen werden sich die Gespräche um das eine Thema, das uns momentan alle beschäftigt: Die Corona-Krise und was sich durch sie verändern wird.

20200407 ActionSportsMedien: Servus Lorenz, wie geht es Dir?
Alles gut so weit, ich hoffe den Leuten da draußen gehts auch gut.

SportsMedien: Kannst Du uns die Situation bei Dir kurz beschreiben?
Hier im Salzburger Land ist es recht ruhig und das genieße ich auch ein bisschen. Ich bin viel draußen, so weit es erlaubt ist und versuche mich mit Büchern und Webinaren weiterzubilden.

SportsMedien: Die Saison hat ja sehr abrupt geendet. Was hättest Du eigentlich noch am Plan gehabt?
Die zwei FreerideTestivals in Saalbach und am Kaunertaler Gletscher. Wenn die Conditions gut gewesen wären evtl. noch mal Alaska. Außerdem einen Trip in den Norden.

Das kommt mir nach dieser Zeit aber schon recht surreal vor und ich habe wieder einmal gelernt, wie schön unsere heimischen Berge sind.

SportsMedien: Was ist für Dich persönlich gerade die größte Herausforderung? Wie versuchst Du, die wirtschaftlich schwierige Lage als Selbstständiger zu meistern?
Die wirtschaftliche Situation ist nicht einfach und ich hoffe die Lage entspannt sich bald wieder. Ich habe meine Fixkosten gesenkt, tausche mich viel mit Kollegen aus und versuche zu helfen.

SportsMedien: Wagst Du einen Ausblick? Wie verläuft die Sommersaison 20/21? Wo wirst Du heute in einem Jahr sein?
Die Situation wird auch im Sommer noch schwierig bleiben, vor allem für den Tourismus, von dem wir natürlich abhängig sind. Ich glaube, wir gehen trotzdem gestärkt aus dieser Zeit und jeder hat sicher das eine oder andere Learning gehabt, das ihm in der Zukunft weiter hilft. Ich freue mich, einige der Shootings nachzuholen und mich wieder frei in der Natur bewegen zu dürfen mit den Menschen die ich gerne habe.

SportsMedien: Danke für Deine Zeit Lorenz! Und komm gesund durch die Zeit!

www.lorenzmasser.com

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Rotwild sucht DICH!

Gegen den Trend: Rotwild stellt ein

Berufswunsch Bikebranche? Wenn Du diese Frage mit einem klaren „Ja!“ beantwortest, dann schau am besten schnell mal bei Rotwild vorbei. Das Unternehmen mit Sitz im hessischen Dieburg erweitert nämlich sein Team!

Detaillierte Jobbeschreibungen für alle, die jetzt umsteigen möchten, gibt es auf der Rotwild-Website. Dort findest Du außerdem auch eine ganze Reihe Artikel darüber, wie man sich arbeiten bei Rotwild vorstellen kann.

Dein neuer Job in der Bikebranche! Vielleicht bald bei Rotwild!

www.rotwild.de
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Bergstolz fragt nach: Michael Vogt / ABS, PYUA, Freeride Film Festival

Status: Noch gesund. Und inzwischen Homeschooling Profi.

Heute im täglichen Kurzinterview: Michael Vogt, Vertrieb/Marketing ABS, PYUA und Freeride Film Festival. An dieser Stelle werden wir ab sofort eine Reihe an Interviews aus der Branche veröffentlichen, die wir anlässlich der aktuell herausfordernden Corona-Situation geführt haben. Zu Wort kommen Rider, Fotografen und Autoren, Touristiker, die Ski- bzw. Bike-Industrie und viele weitere mehr.

20200407 Michael vOGTSportsMedien: Servus Michael, wie geht es Dir, Deiner Familie und Deinem Team?
Es geht uns allen gut. Aber die Einschläge kommen näher. Es ist eine Frage der Zeit bis wir alle den ersten Toten persönlich kennen. So schlimm das auch ist, aber der wirtschaftliche Schaden wird weitaus dramatischer werden. Gerade für die Sporthändler wird Covid-19 schwerwiegende Folgen haben.

SportsMedien: Kannst Du uns die Situation bei Euch im Unternehmen, bei Euren Zulieferern und Vertriebspartnern kurz beschreiben?
Wir konnten sehr schnell auf Homeoffice umschalten und halten so den Betrieb sehr gut am Laufen. Es hat ehrlicherweise sogar die Effektivität gesteigert. All unseren Partnern wünschen wir, dass sie gut durch die Krise durch manövrieren. Wir versuchen zu unterstützen wo es nur geht. Jetzt ist die Zeit, sich auch im Geschäftsleben loyal und sozial vertretbar zu verhalten.

SportsMedien: Wie geht Ihr mit dieser Krise und den wirtschaftlichen Herausforderungen um?
Wir erarbeiten aktuell verschiedene Planungen für mögliche Szenarien nach oder mit der Pandemie. Dabei sind leider auch Szenarien, die von einer möglichen Rezession oder sogar Depression ausgehen. Wie so oft ist eine gute Vorbereitung die beste Chance mit einer Krise umzugehen.

SportsMedien: Konntet Ihr Produktionen umstellen bzw. für Schutzausrüstung frei machen?
Nein, dazu ist unser Produkt zu speziell. Aber wir unterstützen unser Schwesterunternehmen DEE, das gerade Millionen von Schutzmasken aller Kategorien an Krankenhäuser und Unternehmen liefert.

SportsMedien: Wagst Du einen Ausblick? Wie verläuft die Sommersaison 2020 und wie sieht die Wintersaison 20/21 aus?
Es wird dramatisch. Durch den anhaltenden Shut Down und die folgende Konsumzurückhaltung wird die Branche nachhaltig geschädigt. Absatzgrößen wie die letzten Jahre wird es so nicht mehr geben. Aber der Konsument wird wählerischer und strategischer. Alle, die sich darauf einstellen, werden auch in Zukunft ihre Berechtigung haben.

Mein Tipp: Die Zeit nutzen, um neu zu denken. Eine Weltordnung die auf stetigem Wachstum aufbaut ist sowieso endlich. Jetzt sind die mutigen Macher gefragt. Das Internet ist voll von Ideengebern und Startups die in kürzester Zeit Konzepte umsetzen die die Rahmenbedingungen wie sie sind als gegeben nehmen.

www.abs-airbag.com
pyua.de
www.freeride-filmfestival.com
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Bergstolz fragt nach: Matthias "Hauni" Haunholder

Status: Quarantäne

Täglich werden wir ab sofort hier an dieser Stelle ein kurzes Gespräch veröffentlichen, das wir mit jemandem aus der Branche - Ridern, Fotografen, Touristikern, Produzenten und vielen mehr - anlässlich der aktuell schwierigen Corona-Situation geführt haben. Heute im Talk: Matthias "Hauni" Haunholder, Tiroler Freeride-Urgestein.


20200407 TitelSportsMedien: Servus Hauni, wie geht es Dir und Deiner Familie?
Danke der Nachfrage, uns geht's gut und uns ist zum Glück auch nicht langweilig. ; ) Trotzdem gehen mir die Berge ab! Genau jetzt wäre es perfekt in den höheren Gefilden um ordentliche Skihochtouren zu machen.

SportsMedien: Kannst Du uns die aktuelle Situation bei Dir beschreiben?
Wir in Tirol haben bereits seit 15. März Ausgangsverbot und seit 18. März sind wir in Quarantäne. Es ist schon eine harte Zeit, wenn du es gewohnt bist, viel unterwegs zu sein und dann von einem auf den anderen Tag quasi eingesperrt bist. Ich nütze die Zeit, um mich kreativ auszutoben, mich weiterzuentwickeln und Neues zu lernen. Vor allem die intensive Zeit mit meinen Kids genieße ich sehr und die tägliche Morgenyogastunde mit meiner Frau ist mittlerweile auch zur Routine geworden und taugt uns beiden sehr.

SportsMedien: Die Saison hat ja sehr abrupt geendet. Was hättest Du eigentlich noch am Plan gehabt?
Wir wären eigentlich in der Woche vom 15.-20.03 mit der ganzen Familie und der Familie Krainbucher/Toth auf die Heidialm am Falkert in Kärnten gefahren. Dort hätten wir den neuen "Daddies on Skis III" gedreht, leider wurde uns kurz vor Abfahrt alles laut Landesverordnung abgedreht. Für Servus TV habe ich noch ein Projekt für das Format Bergwelten in der Pipeline, welches wir auch in der Glocknergruppe zum Dreh geplant hätten.

Die Freeride Testivals wären natürlich auch fester Bestandteil gewesen und viele weitere Events, Camps und Vorträge, die jetzt leider durch Corona hinfällig geworden sind.

SportsMedien: Was ist für Dich persönlich gerade die größte Herausforderung?
Bei diesem Wetter in die Berge hinauf zu schauen und diese nicht genießen zu dürfen. Das ist wirklich eine Qual! In Tirol sind die Maßnahmen beinhart und wenn du beim Tourengehen erwischt wirst, bist du gleich mehrere Tausend Euro los. Die Berge werden sogar mit Helikoptern überwacht um Uneinsichtige zu erwischen, damit im Falle eines Alpinunfalls keine unnötigen Intensivbetten blockiert werden. Für mich stellt sich die Frage gar nicht, denn aus Solidarität ist für mich klar, dass ich mich an Maßnahmen halte.

SportsMedien: Wie verbringst Du gerade Deine Tage?
Am Morgen Yoga mit meiner Frau, dann je nach Wetter, zuerst Büro, dann ein bisschen an die frische Luft, mit den Kindern spielen, Gartengestaltung und wenn es sein muss, geh ich Lebensmittel einkaufen. Ich versuche jeden Tag ein ausreichendes Workout zu machen um fit zu bleiben, an meinen Projekten zu arbeiten und meine Social Media Accounts zu betreuen.

SportsMedien: Wagst Du einen Ausblick? Hast Du schon Pläne für 2020/21? Wo wirst Du heute in einem Jahr sein?
Heute in einem Jahr würde ich sehr gerne irgendwo am Ende der Welt auf einer Expedition mit einer ordentlichen Portion Abenteuer sein. Die Pläne dafür werden gerade geschmiedet. : )

www.hauni.at

facebook.com/hauni.at

instagram.com/matthias_hauni_haunholder

 

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Bergstolz Unterwegs: Freeride World Tour Fieberbrunn

Letzter Tourstopp der FWT 2020: Fieberbrunn

Auch die diesjährige Freeride World Tour bleibt vom Coronavirus nicht verschont. Die legendäre Saison Abschluss Competition Verbier Xtreme, die vom 25 März bis zum 5 April stattgefunden hätte, wurde frühzeitig abgesagt. Damit wird die aktuelle Rangliste der bisherigen Saison als Endergebnis gewertet. Zugleich war dann auch der Tour Stopp in Fieberbrunn der letzte der Saison. Lea Rauchenecker war für uns auf Einladung von Vibram vor Ort.

20200406 FWT20 FIEBERBRUNN JBERNARD AO9I3871Fieberbrunn ist mittlerweile seit mehreren Jahren Gastgeber der Freeride World Tour und das Skigebiet Saalbach-Hinterglemm-Leogang-Fieberbrunn entwickelt sich immer mehr zum Freeride Eldorado. "Easy up - Wild down" lautet die Devise des Skigebiets. So eröffnen 70 Lifte den Freeride-Fans faszinierende Tiefschnee-Hänge, aber auch Newcomer und Kids kommen auf ihre Kosten und das alles ohne lange Aufstiege. Die exponierten Flanken des 2.119 m hohen Wildseeloders stellen den perfekten Hang für eine Freeride Competition. Steile Schluchten, riesige Klippen, felsiges Terrain und enorme Pulverschneefelder – ein einzigartiger Mix, der der Kreativität der Rider freien Lauf lässt. Dazu zählen außergewöhnliche Freestyle-Moves, Mega-Drops und ein wahnsinniges Tempo. Rund 40 Minuten müssen die weltbesten Freerider auf den Gipfel steigen, bevor sie sich vom Start in den Hang mit seinen 620 Höhenmetern stürzen können, der Neigungen bis zu 70 Grad zu bieten hat. Das Publikum kann die Lines der Freerider im Contest Village am gegenüberliegenden Lärchfilzkogel (1.645 m) live mitverfolgen.

Ursprünglich war der Wettkampf angesetzt auf Samstag. Aufgrund des Schneefalls und der schlechten Sicht an diesem Tag wurde die Competition dann aber erst am Sonntag ausgetragen, dafür bei blauem Himmel und Sonnenschein.

Durch den Partner der Freeride World Tour, den italienischen Schuhsohlen Hersteller Vibram hatten wir die Möglichkeit, exklusive Interviews mit ihren Athleten zu führen. Zu Beginn mit dem Franzosen Leo Slemett, dem in Andorra ein unglaubliches Comeback gelungen ist, und dem Gewinner der Freeride World Tour 2019, Markus Eder. Beide waren super heiß auf die Competition in Fieberbrunn und hatten Großes vor, was sie am Tag des Wettkampfs auch deutlich bewiesen.

20200406 FWT20 FIEBERBRUNN DDAHER 4312Wohl einer der überraschendsten Erfolge dieser Saison war der Sieg von Leo Slemett in Andorra. Auch er selbst war skeptisch, wie sich sein Jahr nach seiner Verletzungspause entwickeln würde. Dass es so gut verlaufen würde, damit hatte er selbst nicht gerechnet. „Ich habe mehr Zeit mit Krafttraining verbracht, als dass ich auf den Ski stand“, erzählt er. Nachdem er das erste Mal in Kanada wieder an den Start ging, folgte direkt beim nächsten Tour-Stopp der souveräne Sieg. „Es war eine super Bestätigung für die viele Arbeit“, berichtete er stolz über seinen Erfolg. Natürlich hatte Leo Slemett den Startplatz in Verbier als großes Ziel vor Augen: „Schon als kleiner Junge habe ich davon geträumt, mit den Ski dort runterfahren zu können.“ Dass der Wettkampf in Verbier nicht stattfinden würde, damit hatte zu diesem Zeitpunkt noch niemand gerechnet.

20200406 FWT20 FIEBERBRUNN JBERNARD AO9I4924Markus Eder hingegen ging mit ganz anderen Absichten an den Start, wie er uns erzählt: „Einfach Spaß haben und zeigen was ich kann.“ Mit dem Sieg bei der Freeride World Tour letztes Jahr gab Markus Eder das Ende seiner aktiven Contest Karriere bekannt. Er war aber super glücklich darüber, die Möglichkeit zu bekommen, in Fieberbrunn noch einmal mitfahren zu können. „Wir hatten heute das erste Face Check und es sieht einfach super aus“, berichtet er.

Am Sonntag war es dann soweit. Die Wettergötter waren gnädig: Perfekter Powder und Sonnenschein – ideale Bedingungen. Snowboardlegende Gigi Rüf eröffnete den Wettkampf bei den Boardern und legte die Messlatte gleich richtig hoch. Geradezu spielerisch gelangen ihm drei 360s und er zeigte einen extrem schnellen und problemlosen Run im Stile eines absoluten Champions. Nils Mindnich hatte da aber auch noch ein Wörtchen mitzureden. Der Wildcard-Rider aus den USA nahm die größeren Felsvorsprünge und fuhr die Hälfte seines Runs sogar Switch. Sein Lauf, der die Leichtigkeit eines Park-Runs versprühte, katapultierte ihn auf den ersten Platz. Im Nachhinein betrachtet stand damit dann auch schon der erste Weltmeister fest.

Die Competition der Freeskiing Männer wurde von Markus Eder eröffnet. Seinen Run begann er mit einem Mega-Backflip, gefolgt von einem schnellen 360, einem Double über die Felsen und einem Cork 3. Die einzigartige Linienwahl und die außergewöhnlichen Tricks zeigten deutlich, dass er sein Motto „zeigen was ich kann“ ziemlich deutlich machen wollte. Aber dann geschah es: Kurz vor Ende des Runs stürzte er nach einem massiven Lincoln.

20200406 FWT20 FIEBERBRUNN JBERNARD AO9I4913Nach dem schweren Sturz im letzten Jahr hatte Craig Murray in Fieberbrunn noch eine Rechnung offen. Er begann seinen Run mit einem riskanten und extrem ausgesetzten 360, gefolgt von einem massiven Drop und einer Transition in einen weiteren 360 und noch einem Drop. Dann kamen noch ein paar spektakuläre und stylische Airs, mit denen er schließlich verdient den Sieg einfuhr. Nicht vergessen sollte man aber auch den Run von Kristofer Turdell, der mit einer typischen und explosiven Line voll auf Kurs lag. Bis zu dem Zeitpunkt, als er unglücklich in den Bäumen landete. Der Rookie Isaac Freeland konnte mit seiner zweiten Podiumsplatzierung seine Führung in der Gesamtwertung klar machen und sich somit den Weltmeister Titel sichern.

Die Competition der Freeskiing Frauen ging leider nicht so reibungslos über die Bühne. Viele Riderinnen konnten auf dem ausgefahrenen Track nicht mehr das zeigen, was sie sich vorgenommen hatten und stürzten. Die Top-Ladies Jessica Hotter, Hedvig Wessel und Elisabeth Gerritzen sorgten alle für kurze Schreckmomente. Diese Chance nutze Arianna Tricomi. Mit ihrer flüssigen und entschlossenen Line präsentierte sie große Airs und durfte sich im Ziel dann verdient das goldene Trikot der Tour-Leaderin überstreifen.

Im Snowboardbewerb der Frauen fuhr Marion Haerty in einer eigenen Liga. Mit massiven Airs im extrem exponierten Abschnitt des Hanges, technisch anspruchsvollen Tricks und einer sehr flüssigen und schnellen Line, holte sie sich verdient den Titel in Fieberbrunn und kürte sich damit frühzeitig zum World Champion.

Alles in allem war es ein spektakuläres Freeride Wochenende und ein würdiger Abschluss der Freeride World Tour Saison. Schade, dass Verbier nicht stattfinden kann, aber die Sicherheit der Fahrer, Betreuer und Zuschauer geht in diesem Fall einfach vor. Freuen wir uns also auf die nächste Saison und mal sehen was diese zu bieten hat.

www.freerideworldtour.com
www.vibram.com

Bergstolz fragt nach: Klaus Schanda / Zugspitze

Klaus Schanda, Leiter Vertrieb, Marketing & Kommunikation der Zugspitzbahn Bergbahn AG

Klaus Schanda, Leiter Vertrieb, Marketing & Kommunikation der Zugspitzbahn Bergbahn AG, eröffnet unsere neue Interview-Reihe: Täglich werden wir ab sofort hier an dieser Stelle ein kurzes Gespräch veröffentlichen, das wir mit jemandem aus der Branche - Ridern, Fotografen, Touristikern, Produzenten und vielen mehr - anlässlich der aktuell schwierigen Corona-Situation geführt haben.

20200406 IMG 7433SportsMedien: Hallo Klaus, wie geht es Dir, Deiner Familie und Deinem Team?
Servus Ralf, vielen Dank der Nachfrage – glücklicherweise alle wohlauf. Ich hoffe, bei Dir und euch genauso.

SportsMedien: Kannst Du uns die aktuelle Situation bei Euch und wie Ihr den schrittweisen Shutdown erlebt habt beschreiben?
Mittlerweile ist sehr viel Ruhe eingekehrt und ich versuche nicht auf die Webcam zu schauen, sonst dreh ich durch. Die Ereignisse haben sich im Zeitraum 12. – 17. März überschlagen und wir mussten den kompletten Betrieb in kürzester Zeit schließen. Es hat sich wie eine Vollbremsung angefühlt.

SportsMedien: Wie viele Menschen hättet Ihr normalerweise Anfang April auf den Pisten?
Der April gehört zu den schönsten Monaten zum Skifahren auf der Zugspitze mit viel Sonne, mehr als vier Metern Schnee und noch vereinzelten Tiefschneetagen. Im Schnitt kommen ca. 2.000 Gäste pro Tag auf den Berg.

SportsMedien: Wie geht Ihr mit dieser Krise und dieser wirtschaftlichen Herausforderung um?
Auch wir kämpfen stark in dieser Situation, zumal die Einnahmen komplett ausbleiben. Ein großer Teil unserer Mitarbeiter ist in Kurzarbeit gegangen und wir versuchen im Moment, die wichtigsten Instandhaltungsmaßnahmen durchzuführen (z.Bsp. Revisionsarbeiten).

SportsMedien: Was siehst Du aktuell als die größten Herausforderungen, die auf den Tourismus zukommen?
Der touristische Markt gehört leider zur einer Branche, die sich erst spät und langsam wieder erholt. So können wir uns in Deutschland hoffentlich auf ein inländisches Wachstum freuen, aber die Erholung auf den internationalen Märkten und bei den Firmenkunden wird wohl einige Zeit brauchen. Wie es mit dem Veranstaltungsgeschäft weitergeht, können wir im Moment noch gar nicht abschätzen.

SportsMedien: Wagst Du einen Ausblick? Wann werden die Bahnen wieder laufen können? Wie läuft der Sommer und wie sieht die Wintersaison 20/21 aus?
Wir hoffen ganz stark, dass wir im Mai wieder die ersten Bahnen anschalten dürfen und ab Juni ein breites Sommerangebot bieten können. Der Wintersaison 2020/21 sehen wir nach einem schneearmen Winter 19/20 sehr positiv entgegen und ich freu mich, wenn wir unseren alljährlichen Skitag endlich nachholen können.

SportsMedien: Klaus, vielen Dank für Deine Zeit! Und alles Gute noch für die kommenden Wochen. Bleib gesund – und den Skitag holen wir ganz sicher nach.

zugspitze.de

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