Frauen im Bergsport
Der Bergsport ist schon lange kein reiner Männersport mehr, immer mehr Frauen entschließen sich raus in die Berge zu gehen, sowohl im Spitzen- als auch im Breitensport. Das lässt sich beispielsweise auch an den Zahlen des Deutschen Alpenvereins (DAV) erkennen: Der Anteil der Frauen unter den Mitgliedern steigt seit Jahren kontinuierlich, 2022 waren 43,6 Prozent weiblich.
Zusammen mit der Sportwissenschaftlerin und Mental-Coach Gela Allmann, lud uns Bergzeit zu einer Diskussionsrunde ein zu dem Thema: Was brauchen Frauen für ihr Training und ihre Regeneration beim Sport in den Bergen? Intensiv wurde die mentale Gesundheit, mentale Stärke, aber auch zyklusbasierte Trainingsprinzipien diskutiert.
Mentale Gesundheit heißt gesunder Ausgleich von Bewegung und Erholung
Neben sozialen Aspekten gehörten Schlaf, Ernährung, Medienauszeit, aktive Entspannung und das positive Mindset zu wichtigen Treibern im gesunden Training. Doch wie lange soll man als Frau eigentlich schlafen? Auch hier ist ein gewaltiger Unterschied zwischen den zwei Geschlechtern zu sehen. Im Durchschnitt ergab eine Allensbach-Umfrage, dass über die Hälfte der weiblichen Befragten mindestens acht Stunden und mehr Schlaf pro Nacht benötigen. Allgemein kann man sagen, dass die Mentale Gesundheit, die wesentliche Voraussetzung für Leistungsfähigkeit ist.
Mentale Stärke – Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten
„Halte trotz Schwierigkeiten und Hindernissen an deinen Zielen fest, wenn sie dir wichtig sind! Gib nicht auf“ – Gela Allmann
Schlagworte wie Resilienz, Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und sich produktiven Herausforderungen zu stellen, waren auch Teil des Vortrags. So verriet Allmann bei diesem Workshop einige ihrer Strategien – denn individuelle Strategien spielen beim Erreichen sportlicher und gesundheitlicher Ziele immer eine tragende Rolle – um beim Bergsport, egal ob auf ambitionierter Wettkampfebene oder als Hobbysportlerin erfolgreich und glücklich zu sein.
Zum einen, meint die Sportwissenschaftlerin, hilft dir eine gute Vorbereitung, wenn du beispielsweise an einem Wettkampf teilnehmen möchtest. Informiere dich im Vorhinein, wie du dein Training gestalten musst, um ein optimales Ergebnis zu erzielen und versuche dich selbst einzuschätzen, denn ein gutes Selbstbild ist ein Muss. Positive Gedanken, wie „ich schaffe das!“, tragen dazu bei, dass man auch bei einer schweren Trainingseinheit durchhält.
Was bedeutet „zyklusbasiertes Training“?
Es gibt insgesamt vier verschiedene Zyklus Phasen: die Menstruationsphase, die Follikelreifungsphase, die Sekretionsphase und die ischämische Phase, beginnend mit dem ersten Tag der Menstruation. Während dieser Phase stößt der Körper die Gebärmutterschleimhaut ab, begleitet von der monatlichen Blutung. Ruhe, Schlaf und sanfte Übungen wie Yoga sind in dieser Zeit besonders wohltuend.
In der zweiten Phase, der Follikelreifungsphase, schüttet der weibliche Körper vermehrt Östrogen aus, was zu einem vermehrten Anstieg an Energie und Wohlbefinden beitragen kann. Demnach eignet sich diese Phase besonders gut für intensiveres Training, wie Krafttraining oder Intervalltraining.
In der Ovulationsphase erreicht das Östrogen sein Maximum und steht auch in enger Verbindung zu den Glückshormonen Serotonin und Dopamin, was dazu beiträgt, dass sich viele Frauen glücklicher und risikobereiter fühlen. Kleiner Tipp: Besonders anstrengende Aufgaben und Einheiten legst du am besten in diese Phase.
Die letzte Phase, die Lutealphase kündigt sich oft mit mehr oder weniger starken Stimmungsschwankungen, Antriebslosigkeit, Müdigkeit oder Kopfschmerzen an. Du wirst bemerken, dass dein Energielevel etwas sinkt. Hier eignet sich besonders leichtes Ausdauertraining oder schonende Sportarten, wie: Biken, leichtes Krafttraining oder entspanntes Laufen.
Mehr Infos zum Thema Frauen und Bergsport:
bergzeit.de/magazin/thema/frauen-bergsport/
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Alles, was es für ein perfektes Mädels-Freeride-Wochenende braucht, fanden 20 Damen zwischen 24 und 53 Jahren von 29. bis 31. Jänner bei den KÄSTLE Powder Department Ladies Days. Dabei lieferte der Stubaier Gletscher mehr als nur die Grundlage zum weißen Vergnügen. Die Gletscherbahnen machten mit einer mobilen Ladies Lounge am Eisgrat, die mit dem Wetter und der Sonne wanderte und in der Kaffee, Mittagessen und Cocktails serviert wurden, die Ladies zu ihren VIP Gästen des Wochenendes.
Die einzigen Männer bei dem gemeinsamen Powder Wochenende waren die Guides rund um Freeridecenter Stubai Chef Patrick Ribis, die in Sachen Freeride-Kompetenz nicht zu viel versprochen hatten und für glänzende Augen, Lockenmähnen und Zöpfe mit Schneekristallen dran sowie aufgeregte Erzählungen nach jedem Run sorgten. Auch in Sachen Risikomanagement wurden die Ladies professionell geschult. Jede Dame wurde mit einem ORTOVOX-Notfallset ausgestattet, die Guides studierten mit ihnen den Lawinenlagebericht, erklärten Risikostrategien und übten mit den Ladies an der ORTOVOX LVS-Station eine Verschüttetensuche. Danach ging es mit den neuesten Allmountain und Freeride Modellen von KÄSTLE, mit Helmen und Brillen von POC ins Gelände. Dabei zeigte Giulia Monego einige Tricks aus ihrer Freeride World Tour Zeit und gab wertvolle Fahrtechniktipps.








