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Bike

Scott Genius 900 tuned

Ein Edelhobel, Spaßgerät und unheimlich vielseitig

Das neue Flaggschiff der Trailbike Flotte von Scott ist das Genius 900 tuned. Mit seinem eigenwilligen Design setzt Scott hier echte neue Maßstäbe in der Entwicklung eines einzigartigen Trailbikes! Wie schon beim Spark kommt das neue Design nun auch bei der Genius Modellreihe, und so ist der Dämpfer unsichtbar im Rahmen oberhalb des Tretlagers verschwunden. Die Optik wirkt so extrem cool aufgeräumt und clean. Allerdings wirft die Konstruktion auch die Frage auf, ob das denn überhaupt funktioniert. Dieser wollen wir in dem Test nachgehen und liefern Euch hier unsere Fahreindrücke vom neuen Genius 900 tuned.

20230522 Scott3Die Reaktion der Puristen ist klar: Was soll das? Wie komme ich jetzt an den Dämpfer, um die Einstellungen zu ändern? Aber ehrlich gesagt: Wie oft muss man denn die Dämpfereinstellungen ändern? Normalerweise macht man das ja zu Beginn, wenn das Bike neu in den Fahrradkeller einzieht, und das wars meistens. Staub, Schlamm und Schmutz bekommt der Dämpfer hingegen immer ab, und braucht dadurch auch mehr Pflege. Hier hat das Genius einen nicht zu unterschätzenden Vorteil, und außerdem schaut das Bike einfach sauber und aufgeräumt aus. Für Scott eigentlich eh nur konsequent, schließlich arbeitet man schon seit längerem an der Optik der Bikes. Stichwort OnepieceVorbau, Stichwort innverlegte Züge. Sauber und clean, so soll es sein – volle Punktzahl für die Optik.

Nun aber zu den Fakten. Die Ausstattung lässt keine Wünsche offen. Sram XO1 AXS Schaltung und Shimano XTR Bremsen, Fox Float Factory Fahrwerkskomponenten sowie Syncros Karbonlaufräder sorgen für beste Performance - und sparen zudem Gewicht.

Wir schwingen uns also aufs Bike und treten flott-beschwingt mit dem knapp über 13 kg wiegenden Bock den Berg hoch. Die moderne Geometrie mit 77 Grad Sitzwinkel lässt uns viel Druck auf das Pedal bringen, so macht der Uphill richtig Spaß und es geht gut voran. Auch auf einer Tragepassage bemerken wir die neue Konstruktion positiv: Kein Dämpfer im Weg!

Im Trail bergab schießt uns schließlich die nächste Frage durch den Kopf: Sitze ich hier noch auf einem Trailbike oder ist das schon ein Enduro? Knackig sportlich poppt das Genius über die Absätze und die Wurzeln und als Fahrer fühlt man sich so eher auf einem Enduroracer. Trotzdem spricht der Hinterbau sensibel an und bügelt die Hindernisse gut weg. Im höheren Geschwindigkeitsbereich sorgt das Fahrwerk für viel Ruhe und hat genügend Endprogression bei Sprüngen. So geht es spielerisch durch die Anlieger und das Genius zeigt sich außerordentlich agil – Fahrfreude pur!

Selbst steile, winkelige Trails stellen das Bike vor nicht allzu große Aufgaben. Es ist handlich und gut zu beherrschen. Nur bei den Reifen würden wir eine Änderung empfehlen: Die Reifenbreite ist in der Dimension 29x2,6 etwas zu breit und der Maxxis Disscetor am Hinterrad hat zu wenig Grip für das Potenzial des Bikes. Wir würden jedenfalls auf Maxxis Assegai 29x2,5 vorne und Minion DHR 29x2,4 hinten wechseln.

Zusammenfassend: Dieser Edelhobel ist ein richtiges Spaßgerät und an Vielseitigkeit kaum zu überbieten. Das Genius 900 tuned macht in jedem Terrain Spaß und darauf kommt es an. Super gelungen!

www.scott-sports.com
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Nox Epium 7.1

Light E-Bike mit viel Federweg

Das Berliner Unternehmen mit Produktionsstandort Schlitters in Tirol will mit seinem Epium Light E-Bike für etwas Unruhe auf dem Bikemarkt sorgen. Eher untypisch für ein Light E-Bike kommt es mit 180mm Federweg und Stahlfederbein daher. Angetrieben wird es von einem Fazua Ride Motor und 430 Wh Akku. Wir waren demnach äußerst gespannt, wie sich das Nox Epium 7.1 im Testbetrieb bewähren würde.

20230522 Nox2Ausschlaggebendes Kriterium für die Kategorie Light E-Bike ist – wenig überraschend – das Gewicht. Da ist das Epium 7.1 in der Pro Ausstattung mit 19,4 kg sehr gut dabei. Dieses Gewicht erreicht es trotz Fox DHX P Stahlfederbein und Fox 38 Float Perfomance Federgabel! Und dazu wartet es mit fetten 180mm Federweg auf! Verzögert wird mit der soliden Shimano SLX Bremse und für das Hochschalten sorgt die Shimano SLX Schaltung. Race Face Lenker und DT Swiss H1700 Mullet Laufradsatz runden die gute Ausstattung ab.

Im Fahrbetrieb geht der Fazua Ride 60 Motor unauffällig seiner Arbeit nach und schiebt den Fahrer kraftvoll den Berg hoch. Wenn man den Motorshifter am Lenker für drei Sekunden lang hält, aktiviert sich die Boostzusatzfunktion und schiebt nochmal mit einem extra Boost für zwölf Sekunden an. So können selbst steilste Passagen gemeistert werden. Im Oberrohr ist das Leuchtdiodendisplay integriert, hier kann man die einzelnen Fahrstufen ablesen. Grün steht für Eco, Blau für Trail und Lila für Boost. Im grünen Modus schafft das Epium ungefähr 1.500 Höhenmeter, abhängig von Fahrergewicht und Fitness. Die Sitzposition ist sehr angenehm und man bringt die Kraft ausgezeichnet aufs Pedal. Für ein Bike mit dermaßen viel Federweg fährt es erstaunlich gut berghoch.

Seine wahren Stärken spielt das Epium allerdings auf dem Trail bergab aus. Mit einem Lenkwinkel von knapp unter 64 Grad und den langen Kettenstreben von 453mm sowie den 180mm Federweg denkt man, man ist auf einem Downhiller unterwegs. Das Epium bügelt schlichtweg alles weg. Das Fahrwerk ist sportlich straff, die Feder am hinteren Dämpfer könnte bei langsamen Abschnitten eine Nuance weicher sein, aber dafür ist das Epium nicht gemacht. Wer auf diesem Bike sitzt, gibt Vollgas bergab. So geht es mit enormer Geschwindigkeit den Berg hinunter. Trotzdem überrascht das Epium selbst in engen Kurven mit seiner Wendigkeit – Mullet-Laufradsatz sei Dank. Die Continental Argotal Reifen haben auf wurzeligem, feuchtem Untergrund viel Grip und so hat der Spaß keine Grenzen.

Ob Bikepark oder verblockter Downhill: Das Epium ist voll dabei und sorgt für gehörigen Spaß. Es ist leicht zu beherrschen und gibt dem Rider viel Sicherheit und Selbstvertrauen, so kann geshreddet werden bis zum Abwinken. Uns hat das Konzept sehr gut gefallen. Ride on!

www.noxcycles.com
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First top to bottom ride of Parpatrail/Parpage in Castelvecchio di Rocca Barbena

Vorgeschmack Bergstolz 4-23 Bike#114

In den letzten Monaten entstand in Castelveccio di Rocca Barbena ein komplett neuer Trail - und den fährt Tancredi d'Onofrio hier erstmals in voller Länge und am Stück! Und warum das ein Vorgeschmack auf den neuen bergstolz ist, der in Kürze erscheint? Weil wir im vergangenen Herbst bereits die Trails dort genauestens unter die Lupe genommen haben.

Castelveccio di Rocca Barbena

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No Room For Mistakes! High-Alpine MTB in the Dolomites with Tom Oehler

Mountainbike-Pro und Trail- bzw. Trial-Fahrer der Extraklasse, Tom Öhler, zeigt uns seine Art, die Dolomiten zu entdecken. Gänsehaut garantiert, denn was Tom tricky oder herausfordernd findet, das ist für 99,9% aller Biker schlichtweg unmöglich...

Deshalb schaut auch unbedingt ins Heft! Denn Tom gibt in allen Bike-Ausgaben 2023 Techniktipps, mit denen nicht nur Einsteiger, sondern auch fortgeschrittene MTBler einfach besser und somit sicherer am Bike sitzen. Check it out!

und jetzt viel Vergnügen mit Tom Öhler in den Dolomiten!

Direction: Lukas Pilz & Matthias Reich
Filmed & Edited: Mathias Reich Cinematography
SFX: Raphael Caruso
Drone: Paul Kuhn
Behind The Scenes: Lukas Durnegger

smooth.at

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Norrøna Bike Weekend im Rofan

09. – 11. Juni 2023, Rofan/Tirol

Ein exklusives Mountainbike-Wochenende im Rofan wäre was für Dich? Dann schau bei Norrøna vorbei, denn da gibt’s noch freie Plätze für das MTB-Weekend von 9. – 11. Juni!

20230511 7Der Rofan liegt in den österreichischen Alpen in Tirol und bietet schier unendliches MTB-Potenzial. Übernachtet wird in einer über Kramsach liegenden Hütte. Wobei Hütte: Exzellente Verpflegung und ein Hot Tub mit Bergpanorama hören sich schon extrem cool an...

Das Wochenende richtet sich an fortgeschrittene Mountainbiker, die problemlos rote Trails runterfahren und auch keine Schwierigkeiten damit haben, ihr Bike mal ein paar Höhenmeter zu tragen. Das Gepäck wird zur Unterkunft geshuttelt, trotzdem gilt: Leicht packen!

Interessiert? Dann schau auf der Website vorbei!

www.norrona.com
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Pivot Shuttle SL Team XTR

Light E-Bikes liegen voll im Trend und werden als die große Zukunft in der Bikebranche gehandelt. Da wundert es nicht, dass Pivot mit seinem Shuttle SL voll mit dabei ist. Auf den ersten Blick ist nicht gleich zu erkennen, dass es sich bei dem Shuttle SL um ein E-Bike handelt: Formschön ist der kleine Fazua Motor mit 430 Wh Akku in den Rahmen integriert. Ist das Shuttle SL eine Alternative zu den bisher wesentlich schwereren E-Bikes mit richtig Bumms? Dies soll dieser Test herausfinden.

20230420 IMG 1581Designmäßig macht das Pivot richtig was her, man muss schon zweimal hinschauen, um das E-Bike zu erkennen. Das Unterrohr ist deutlich schlanker als bei herkömmlichen E-Bikes und es ist erstaunlich, dass in diesem Unterrohr ein 430 Wh Akku Platz hat. Der kleine Fazua Motor verrichtet recht unauffällig seine Arbeit im Tretlagerbereich, die Ausstattung am Pivot Shuttle fällt üppig aus: Eine komplette Shimano XTR Gruppe wurde dem Shuttle spendiert, nur Kurbel und Bremsscheiben sind nicht XTR. Edle Reynolds-Laufräder und Fox Factory Gabel und Dämpfer, sowie Transfer Sattelstütze - alle drei mit Kashima Beschichtung - runden die hochwertige Ausstattung ab.

Die Sitzposition ist angenehm gestreckt. Der Sag Indikator ist eine sehr nützliche Errungenschaft und macht das Einstellen des Dämpfers kinderleicht: Einfach draufsetzen und den Luftdruck anpassen, schon ist das Fahrwerk perfekt eingestellt. Der Fazua Motor hat drei Fahrstufen grün/blau/rot, die am LED Display, integriert im Oberrohr, ablesbar sind. Mit dem Drehschalter lassen sich die Fahrmodi ändern und durch längeres Drücken des Hebels kann man den Boost aktivieren, der 12 Sekunden lang die Leistung auf 450 Watt anstatt 350 Watt erhöht. Der Boost tritt allerdings mit etwas Verzögerung ein, dadurch braucht es etwas Übung, sollte man einen steilen Trail hochfahren wollen. Den Boost zum richtigen Zeitpunkt erwischen und gleichzeitig fest in die Pedale zu treten, funktioniert nicht immer. Hier muss die Fazua Software noch etwas angepasst werden.

Die einzelnen Fahrmodi lassen sich über die Fazua App sehr gut anpassen. Bei sparsamer Einstellung sind eine sehr gute Reichweite und viele Höhenmeter drin. Beim Test kamen wir auf 1.700 Höhenmeter, hatten aber nur drei Balken von fünf verbraucht! So dürften locker 2.000 Höhenmeter damit gefahren werden können, natürlich abhängig vom Fahrgewicht und der Power, die man aufs Pedal bringt. Im Modus Rot, der kräftigsten Stufe, schiebt der Fazua Motor sehr gut an, im Vergleich zum gedrosselten Shimano Motor beim Orbea Rise ist hier kein Unterschied zu merken. Im Gegenteil hat man ja noch den Vorteil des Boost für 12 Sekunden.

20230420 DSC 6910Nun aber zum größten Spaß: Mit dem Shuttle SL bergab fahren. Hier begeistert das Bike mit Wendigkeit und Standvermögen. Der Hinterbau arbeitet perfekt und sehr sensibel auf den ersten Millimetern und hat genügend Progression ab Mitte des Federwegs. Bei schneller Gangart poppt man über die Hindernisse nur so drüber und Drops sind kein Problem mit dem Bike. Im engen Trail ist es dank des etwas steileren Lenkwinkels von 65 Grad und der kurzen Kettenstreben von 432 mm sehr wendig. Steile, technische Trails sind das Terrain des Shuttle SL. Das Bike gibt dem Rider viel Selbstvertrauen durch das einfache Handling. Allerdings sind wir nicht mit den Maxxis Disector Reifen unterwegs gewesen. Die sind ausreichend fürs Mittelgebirge, für unseren Test haben wir aber auf Assegai und Minion DHR vertraut, auch aus Gründen des besseren Durchschlagschutzes. Die Reynolds-Laufräder werden es uns danken.

So kommen wir zu dem Fazit, dass das Shuttle SL einen sehr hohen Spaßfaktor bietet und unkompliziert zu handhaben ist, dank des niedrigen Gewichts von 18,5 kg. Man bekommt sehr viel Bike für den üppigen Preis, das ist nicht bei jedem Hersteller so. Pivot liegt mit dem Shuttle sehr weit vorne und könnte die Referenz bei den Light E-Bikes werden.

Hier gehts zu den GEOMETRIEDATEN!

Ausstattung

Rahmen Vollcarbonrahmen 29 Zoll Shadowcat, 132mm Federweg 
Gabel  Fox 36 Factory, 29Zoll, Grip2,44m Offset, Federweg:150mm
Dämpfer  Fox Float X Factory, 132mm
Laufräder  Reynolds Blacklabel 309/289 XC w/Industry Nine Naben 15x110mm, 12x157mm
Reifen  Maxxis Discector 29x2.4 WT,TR,EXO
Schalthebel  Shimano XTR, M9100 12 Speed
Schaltwerk  Shimano XTR, M9100 SGS, 12 Speed
Kurbel  Rotor Ekapic E-MTB 32 Z
Kassette Shimano XTR, M9100, 10-51 Z
Bremsen Shimano XTR, M9120, 4Kolben, Scheiben Galfer 200/180mm
Sattelstütze Fox Transfer, S 150mm, M+L 175mm, XL 200mm
Motor Fazua Ride 60, 60nm, 350Watt/450Watt
Akku Fazua 430 wh
Gewicht ab 18,4kg


www.pivotcycles.com

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